Alle reden nur über den Anbau von Club-Äpfeln, der wirtschaftliche Erfolg der Obstbaubetriebe wird aber maßgeblich durch die Vermarktung der Standardsorten bestimmt. Die Anbauflächen sind insbesondere bei der Jonagold-Gruppe überaltert und es zeichnet sich für die Zukunft im letzten Saisondrittel eine Angebotslücke ab. Diese Lücke können die Clubsorten nicht schließen, zumal das Angebot aus Übersee permanent abnimmt. Außerdem fehlen zukünftig deutsche Äpfel für das Taschensegment (Marktanteil 35 %). Möchte man dieses Marktsegment der Importware aus EU-Nachbarländern überlassen? Vermarkter fordern, Apfelsorten mit hohen Erträgen/Packout und entsprechend geringeren Kosten im Anbau nicht zu vernachlässigen.
Die Produktion bei Red Jonaprince/ Jonagold wird in den kommenden 5 Jahren um 40-50 % zurückgehen, bei Braeburn deutet sich ein Minus von 10-20 % an. Sollte man durch Neuanpflanzungen gegensteuern und sind hier über marktgerechte Mengen attraktive Erlöse zu erzielen? Oder liegt der wirtschaftliche Erfolg in einer Steigerung der Angebotsmengen bei den Clubsorten?

Diskutieren Sie am 26. März 2024 mit Vermarktern aus den großen deutschen Anbauregionen und Managern von Clubäpfeln über die Sortenstrategie in der Zukunft.
•    Björn Wieneke – Geschäftsführer der Elbe-Obst Erzeugerorganisation r.V.
•    Andreas Berg – Geschäftsführer Deutsches Obstsortenkonsortium (DOSK)
•    Dr. Egon Treyer – Geschäftsführer Marktgemeinschaft Bodenseeobst eG
•    Arno Überbacher, Geschäftsführer Evelina GmbH

Vorab analysiert Helwig Schwartau, Apfelexperte von der AMI, die Anbauentwicklung in Deutschland und zeigt Trends aus dem Einzelhandel. Dr. Matthias Görgens, Esteburg Obstbauzentrum, veranschaulicht sortenspezifische Erlöse/Kosten.

Kosten: Teilnehmergebühr: 49 EUR, exkl. MwSt

Anmeldung und weitere Informationen auf der Webseite der AMI-akademie unter:
https://www.ami-akademie.de/events/details/apfelsortiment-ueberdenken-braeburn-und-die-jonagold-gruppe-erhalten