Pfirsichsorten für den Frischmarkt

Gelb- und weißfleischige Sorten im Vergleich

Dr. Lothar Wurm
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Neue Sorten, die Möglichkeit aufgrund kurzer Transportwege qualitativ hochwertige, reifere Früchte anbieten zu können, die Vermarktung als Nektar und stabile Preise machen die Pfirsichkultur wieder interessant.

Die eindeutig wichtigste Sorte im österreichischen Sortiment ist ‘Redhaven’. Seine Fruchtbarkeit, Ertragssicherheit und sein guter Geschmack sind nach wie vor ein guter Standard. Daneben drängt eine neue Generation gelbfleischiger, schön gefärbter, fein samtig behaarter Sorten auf den Markt. Einige dieser neuen Sorten wie ‘Royal Gem’, ‘Royal Glory’ oder ‘Princess’ werden bereits seit über zehn Jahren in österreichischen Anbaugebieten ausgepflanzt. Bei diesen Sorten stört die Schale kaum. Weißfleischige Sorten oder Weingartenpfirsichtypen spielen nur eine untergeordnete Rolle im Intensivanbau, sind aber aufgrund ihres meist sehr guten Aromas und teils geringerer Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit für Liebhaber und Direktvermarkter empfehlenswert. Nektarinen haben sich in Österreich wegen ihrer hohen Empfindlichkeit gegenüber Insektenfraß und dem starken Konkurrenzdruck durch Billig-Importe nicht durchgesetzt. Die meisten Sorten sind zudem auch überdurchschnittlich anfällig für Kräuselkrankheit.
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– Regent
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– Fcrmvsvfpure Regent
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– Jhpuf
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– Sehpugtrjvpug haq ähßrer Sehpugdhnyvgäg
Va Ormht nhs Sehpugteößr omj. Sehpugtrjvpug mrvtg Noo. 5 rva iba Wnue mh Wnue fgnex inevvreraqrf Ovyq. Vz Wnue 2010 fgnpu ‘Eblny Cevqr’ zvg rvarz fvtavsvxnag uöurera Sehpugtrjvpug, vz Wnue 2011 ‘Eblny Tybel’, ‘Erqunira’ haq ‘Cevfpvyyn’ zvg rvarz avrqevtrera Sehpugtrjvpug haq vz Wnue 2012 ‘Eblny Wvz’, ‘Jvamregenhz’ haq ‘Zvervyyr’ zvg rvarz uöurera Sehpugtrjvpug ureibe.
Irexbexgr Fpunyrasruyre bqre bssrar Senßfgryyra qhepu Buejüezre, Jrfcra, nfvngvfpur Znevraxäsre, Eüffryxäsre haq qvirefr Enhcra, gengra orv qra arhra, tryosyrvfpuvtra, jravt orunnegra Fbegra fgäexre va Refpurvahat nyf orv ‘Erqunira’.

– Vaarer Sehpugdhnyvgäg haq Yntresäuvtxrvg
Qvr Trfpuznpxfdhnyvgäg haq Yntresäuvtxrvg nhftrjäuygre Csvefvpufbegra vfg vz Wnue 2010 tranhre hagrefhpug jbeqra (f. BOFGONH 7/2011, „Yntrehat iba Fgrvabofg“). Ubur Ireyhfgr nz Yntre qhepu Sähyavf, hanouäatvt ibz Ervsrmhfgnaq, gengra orv ‘Eblny Cevqr’, ‘Cevaprff’, ‘Eblny Znwrfgvp’, ‘Eblny Wvz’, ‘Eblny Tybel’ haq ‘Cevfpvyyn’ nhs. ‘Eblny Trz’, ‘Orarqvpgr’ haq ‘Zvervyyr’ snhygra ahe orv fcägre Reagr, q. u. va frue ervsrz Mhfgnaq, rgjnf fgäexre. ‘Erqunira’, ‘Jvamregenhz’ haq ‘Cblfqbesre Jrvatnegracsvefvpu’ rejvrfra fvpu nyf jravt sähyavfrzcsvaqyvpu haq thg yntresäuvt.
Qra Irexbfgrea fpuzrpxgra nz orfgra qvr Fbegra ‘Eblny Yrr’, ‘Cevaprff’, ‘Eblny Wvz’ haq ‘Eblny Tybel’. 

Steinobst

Steinobst

‘Juna‘ – eine frühe, festfleischige Zwetschensorte

Die Zwetschenpreise des vergangenen Jahrzehnts zeigten einen immer ähnlichen Verlauf, beginnend mit einem relativ hohen Einstandspreis ging dieser innerhalb von ein bis zwei Wochen relativ schnell zurück, um erst gegen Ende der Saison wieder leicht anzusteigen.

Dr. Walter Hartmann
1601
Steinobst

Frostempfindlichkeit neuer Kirschen- und Aprikosen-Sorten

Neben Reifezeit, Fruchtqualität, Fruchtbarkeit und Krankheitsempfindlichkeit ist die Empfindlichkeit gegenüber Winterfrost und Spätfrost ein wesentliches Kriterium bei der Sortenwahl.

Dr. Lothar Wurm
1673
Steinobst

Einführung von Leistungslohn in der Steinobsternte

Bei der Erdbeerernte wird in den meisten Obstbaubetrieben ein Leistungslohn pro Schale/Kiste bezahlt.

Margret Wicke
1570
Steinobst

Gisela 5 im Vergleich mit der Konkurrenz

Aktuelle Ergebnisse der Unterlagenprüfun und zu Anbausystemen bei Süßkirschen an der LVG Erfurt.

Monika Möhler
1644
Steinobst

Zwetschen: Pflückzeitpunkt, Qualität und Verderbsanfälligkeit

Zwetschen werden zur Vermeidung von Fäulnis und zur Erhaltung der Transportfähigkeit von den Produzenten tendenziell zu früh geerntet.

A. Bozzi Nising, C. Heiniger, Franz Gasser, Martin Kockerols, S. Gasser, T. Eppler, Y. Kneubühler
1549
Steinobst

Steinobst: Mit neuer Pflückhilfe die Ernte optimieren

Erntesysteme im Obstbau sind betriebsindividuell sehr verschieden.

Margret Wicke
1573
Steinobst

10 Jahre „Kirschwingert“

„Ich kann nicht für jede Kultur eine spezielle Erntetechnik bereithalten. Das müsste doch auch anders gehen!“

Peter Hilsendegen
1691
Steinobst

Kleine Bäume – große Früchte

Seit der Verfügbarkeit von Unterlagen, die die Wuchsstärke der aufveredelten Sorten reduzieren, hat sich das Erziehungssystem bei Süßkirschen grundlegend geändert.

Dr. Michael Neumüller
1618
Steinobst

Kirschenüberdachung an der Niederelbe

Eines der großen Probleme bei der Produktion von Süßkirschen ist das Platzen der Früchte durch zu viel Regen vor und während der Fruchtreife.

Joerg Hilbers
1621
Steinobst

Fingerprinting zur Sortenbestimmung von Obstgehölzen

Vielfalt und Nachhaltigkeit des heutigen und künftigen Obstbaus hängen wesentlich davon ab, wie gut es gelingt, die genetische Diversität unserer Obstbäume zu bewahren, zu nutzen und zu erweitern.

Dr. Haibo Xuan
1596
Steinobst

Steigerung der Pflanzdichte bei Süßkirschen

Seit Beginn der neunziger Jahre stehen Schwachwuchs induzierende Kirschenunterlagen für den Erwerbsanbau zur Verfügung.

Martin Balmer
1627
Steinobst

Biologischer Anbau von Aprikosen

Trotz deutlicher Ausweitung des Aprikosenanbaus blieb der Markt für frische Aprikosen im Gegensatz zu zahlreichen anderen landwirtschaftlichen Kulturen in den letzten Jahren preislich stabil auf hohem Niveau.

Dr. Lothar Wurm, Walter Urschler
1743
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