„Wenn sie da ist, ist sie da, und ohne Schutz ist sie immer da“, war die Antwort eines Obstbauern auf die Frage, wie er das Ertragsrisiko durch die Kirschessigfliege einschätzt.
Der wirtschaftliche Schaden durch die Kirschessigfliege ist für Obstbaubetriebe schwer kalkulierbar. Ein Befall kann zu Ertrags- und Qualitätsverlusten, zu einer Erhöhung der Pflückkosten und im schlimmsten Fall zum Ernteabbruch oder sogar zu einem kompletten Erlösausfall führen. Mithilfe von Netzen kann das Befallsrisiko durch die Kirschessigfliege stark vermindert werden. Durch ihre Installation entstehen aber zusätzliche Kosten und das Handling der Netze greift in etablierte Arbeitsabläufe ein.
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Ein eigentlich nur aus wärmeren Anbauregionen und vor allem in den Tropen und Subtropen bekannter Schadpilz mit dem schönen Namen Athelia rolfsii ist im vergangenen Jahr erstmals in einem Betrieb in Baden-Württemberg an Apfelbäumen nachgewiesen worden.
Schadbilder und Ursachen Als Fleischbräune werden alle Erkrankungen des Fruchtfleisches zwischen Kernhaus und Schale bezeichnet, bei denen das Gewebe in Folge von Zellschädigungen verbräunt.
Möglicherweise begünstigt durch den Klimawandel und den weltweit zunehmenden Warenverkehr, nimmt das Auftreten von invasiven Schadorganismen im deutschen Obstbau zu.
Andere Bezeichnungen für diesen Lagerschaden sind: Tiefenschalenbräune, Bänderfleischbräune oder Softscald (GB). Die Sorten ‘Collina’, ‘Pinova’ und ‘Santana’ sind besonders betroffen, aber auch bei anderen Sorten können Symptome auftreten.
Mit der neuen Verordnung (EG) 1107/2009 hat man eine klare Trennung zwischen der Risikobewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen und dem Risikomangement beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vorgenommen.
Als ob die Kirschessigfliege nicht schon genug Probleme in der Himbeerkultur bereitet, trat in einem Foliengewächshaus am LTZ Augustenberg ein weiterer, neuer Schaderreger an den Himbeeren auf.