„Wenn sie da ist, ist sie da, und ohne Schutz ist sie immer da“, war die Antwort eines Obstbauern auf die Frage, wie er das Ertragsrisiko durch die Kirschessigfliege einschätzt.
Der wirtschaftliche Schaden durch die Kirschessigfliege ist für Obstbaubetriebe schwer kalkulierbar. Ein Befall kann zu Ertrags- und Qualitätsverlusten, zu einer Erhöhung der Pflückkosten und im schlimmsten Fall zum Ernteabbruch oder sogar zu einem kompletten Erlösausfall führen. Mithilfe von Netzen kann das Befallsrisiko durch die Kirschessigfliege stark vermindert werden. Durch ihre Installation entstehen aber zusätzliche Kosten und das Handling der Netze greift in etablierte Arbeitsabläufe ein.
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Die Anwendung chemischer Entseuchungsmittel gehört weitgehend der Vergangenheit an. Weltweit wird aber die Biofumigation als umweltfreundliche Alternative diskutiert.
Die invasive Kirschessigfliege, Drosophila suzukii, die seit 2008 in Nordamerika und seit 2009 in Europa massive Schäden in weichschaligen Früchten verursacht, wurde im Jahr 2011 erstmals auch in Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz) festgestellt.
Pflanzenstärkungsmittel sind seit 1986 im deutschen Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) verankert und bilden auch im neuen Pflanzenschutzgesetz vom 6. Februar 2012 eine eigene Produktkategorie.
Bei der Sprühapplikation von Pflanzenschutzmitteln (PSM) entsteht Abdrift: Wirkstoffhaltige Tröpfchen, die ausserhalb des Zielbereichs abgelagert werden.
Von der Übergebietlichen Pflanzenschutzberatung für Obstbau beim Landratsamt Karlsruhe werden seit dem Jahr 1994 Freilandversuche zur Bekämpfung des Feuerbrands durchgeführt.
Die wirksamsten Produkte gegen Obstbaumkrebs (Neonectria galligena) mit einer aktuellen Zulassung sind die organischen Fungizide Cercobin fl. und Malvin WG sowie die anorganischen kupferhaltigen Produkte.
Die sichere und hohe Wirkung von Heißwasserbehandlungen frisch geernteter Äpfel gegen Befall durch pilzliche Lagerfäulen und Lagerschorf ist seit vielen Jahren bekannt.