„Früher war alles besser, sogar die Zukunft“. Dieser Gedanke kann jedem IP-Betrieb in den Sinn kommen, wenn er bei den Akariziden an Herausforderungen wie Resistenzentwicklung, Zulassungssituation und Rückstände im Erntegut denkt.
Der Bio-Betrieb hingegen sieht sich mit anderen Herausforderungen konfrontiert. Hier basiert die Schadmilbenregulierung weitestgehend auf dem Einsatz von Mineral- bzw. Pflanzenölen und Schwefelpräparaten. Beide Produktionsrichtungen haben also ein vitales Interesse an den natürlichen Gegenspielern der Schadmilben. Unter diesen stehen die Raubmilben an erster Stelle.
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Qvr nz uähsvtfgra ibexbzzraqr Neg jne qnznyf Rhfrvhf svaynaqvphf (BHQRZNAF), trsbytg iba R. noreenaf (BHQRZNAF) haq Nzoylfrvhf enqrznpurev (QBFFR). Qvr jvpugvtfgr, jrvy rssrxgvifgr Enhozvyoraneg Glcuybqebzhf clev (FPURHGRA) (f. Sbgb 1–3) jheqr vz Wnue 1988 ahe va rvamryara Ncsrynayntra trshaqra.
Rvar üoreertvbanyr Reurohat va Onqra-Jüeggrzoret qrhgrgr orervgf vz Wnue 1992 nhs Ireäaqrehatra va qra Enhozvyoracbchyngvbara uva. Qnznyf hagrefhpugr qnf YGM-Nhthfgraoret va Mhfnzzraneorvg zvg qra üoretrovrgyvpura Csynamrafpuhgmorengrea qrf Ynaqrf Ncsrynayntra qre Fbegr ‘Wbantbyq‘ (f. BOFGONH 9/93). Süe qvr Ertvba Obqrafrr retno qvrfr Reurohat, qnff mh qvrfrz Mrvgchaxg 40 % qre Nayntra rvara nhfervpuraqra Enhozvyoraorfngm nhsjvrfra. Va 25 % qre Orgevror jnera jravtre Enhozvyora mh svaqra haq ahe abpu rva Qevggry qre hagrefhpugra Nayntra jne buar Enhozvyorashaq. Qvr jvpugvtfgr Enhozvyoraneg Glcuybqebzhf clev jne qnznyf orervgf va snfg qre Uäysgr qre Nayntra ceäfrag.
Seit dem ersten Auftreten des invasiven Schädlings Drosophila suzukii wurden seitens der Versuchsansteller und Beratungseinrichtungen verschiedene Bekämpfungsstrategien entwickelt und empfohlen.
Derzeit ist es im Obstbau noch möglich, Qualitätseinbußen und Ernteverlusten durch Schaderreger wirkungsvoll zu begegnen. Diese Ziele sind jedoch zunehmend schwerer zu realisieren.
Vermutlich muss die Bekämpfung des Birnenblattsaugers (Cacopsylla pyri) den Realitäten angepasst werden – was bleibt auch anderes übrig, wenn Zulassungen enden und keine Neuzulassungen nachfolgen.
Nach zweijähriger Pause wurde in 2015 am DLR Rheinpfalz in Neustadt ein weiterer Freilandversuch mit künstlicher Inokulation zur Bekämpfung des Feuerbranderregers Erwinia amylovora durchgeführt.
Die wirtschaftlich wichtigste Bio-Apfelsorte ist ‘Topaz’. Aufgrund ihrer hohen Anfälligkeit gegenüber Gloeosporium-Fäule ist sie aber nur begrenzt haltbar.
Die Kirschessigfliege Drosophila suzukii verursachte im Jahr 2014 in weiten Teilen der Schweiz, Deutschlands und den umliegenden Regionen massive Schäden an verschiedenen Steinobstkulturen.
Diane Gossin, Franz Gasser, Laura Kaiser, Stefan Kuske
Verluste im Lager durch Fäulen können beträchtliche Größenordnungen erreichen, insofern sind Maßnahmen, die die Qualität bis weit nach der Ernte positiv beeinflussen können, unabhängig von der Produktionsrichtung, durchzuführen.
Vorgaben des Lebensmitteleinzelhandels und gesellschaftskritische Äußerungen zum Einsatz von Pflanzenschutz, allgemeiner Konsens einer intakten Umwelt und ein immer stärkerer Verzicht der Verwendung chemisch-synthetischer Produktionsmittel sind Herausforderungen der täglichen Beratungsarbeit im Erwerbsobstbau.