Der Hauptschädling für den Kirschenanbau ist die Kirschfruchtfliege Rhagoletis cerasi (s. Foto 1). Weil der Kunde eine Vermadung der Kirschen nicht toleriert, darf kein Befall durch die Fruchtfliegenlarven auftreten.
Bei der Ernte können die Pflückkräfte nicht sicher unterscheiden, welche Früchte vermadet sind. Selbst ein niedriger Befall von z. B. nur 1 % kann die gesamte Ernte als Tafelware wertlos machen. Eine erfolgreiche Bekämpfung ist daher zwingend erforderlich.
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Auch wenn die Symptome physiologischer Lagerschäden meist erst während der Lagerung oder nach Auslagerung sichtbar werden, liegen die Ursachen häufig schon weit vor der Ernte.
Ein eigentlich nur aus wärmeren Anbauregionen und vor allem in den Tropen und Subtropen bekannter Schadpilz mit dem schönen Namen Athelia rolfsii ist im vergangenen Jahr erstmals in einem Betrieb in Baden-Württemberg an Apfelbäumen nachgewiesen worden.
Schadbilder und Ursachen Als Fleischbräune werden alle Erkrankungen des Fruchtfleisches zwischen Kernhaus und Schale bezeichnet, bei denen das Gewebe in Folge von Zellschädigungen verbräunt.
Möglicherweise begünstigt durch den Klimawandel und den weltweit zunehmenden Warenverkehr, nimmt das Auftreten von invasiven Schadorganismen im deutschen Obstbau zu.
Andere Bezeichnungen für diesen Lagerschaden sind: Tiefenschalenbräune, Bänderfleischbräune oder Softscald (GB). Die Sorten ‘Collina’, ‘Pinova’ und ‘Santana’ sind besonders betroffen, aber auch bei anderen Sorten können Symptome auftreten.
Mit der neuen Verordnung (EG) 1107/2009 hat man eine klare Trennung zwischen der Risikobewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen und dem Risikomangement beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vorgenommen.