„Froh schlägt das Herz im Wanderkittel, vorausgesetzt man hat die Mittel“, so dichtete einst Wilhelm Busch.
Nun ist der obstbauliche Pflanzenschutz eher ein notwendiges denn ein frohes Unterfangen. Mittel werden aber ebenfalls benötigt – und zwar WIRKSAME Pflanzenschutzmittel. Dieser Beitrag zum Apfelblütenstecher (Anthonomus pomorum [L. 1758]) umfasst den Käfer und seine Lebensweise, seine Gegenspieler, die Zulassungssituation sowie aktuelle Versuchsergebnisse zur Regulierung. Dabei werden konkrete Anhaltspunkte zur Leistungsfähigkeit und dem Zulassungsstand verschiedener Pflanzenschutzmittel gegeben. Es werden mehrjährige Versuchsergebnisse der LWK Nordrhein-Wesfalen, (LWK NRW), des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), des Landratsamtes Karlsruhe (LRA KA) und des Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) zusammengefasst.
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Die aktuell noch ausreichende Palette an verfügbaren chemischen Pflanzenschutzmitteln im Obstbau darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Zulassungssituation insbesondere bei den Insektiziden, aber auch bei den Fungiziden und Herbiziden, weiter zuspitzen wird.
Im Rahmen des Interreg-V Projektes „Entwicklung praktikabler Maßnahmen zur Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden durch die Kirschessigfliege“ wurde von der Versuchsstation Schlachters der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf eine Befragung in Praxisbetrieben durchgeführt.
Die Marssonina Blattfleckenkrankheit, die durch den pilzlichen Schaderreger Marssonina coronaria verursacht wird, führt zu frühzeitigem Laubfall bei Apfelbäumen.
Andrea Patocchi, Anita Schöneberg, Anna Dalbosco, Bruno Studer, Dr. Giovanni Broggini, Hans-Jakob Schärer, Ina Schlathölter, Thomas Oberhänsli
Auch wenn die Symptome physiologischer Lagerschäden meist erst während der Lagerung oder nach Auslagerung sichtbar werden, liegen die Ursachen häufig schon weit vor der Ernte.