Für eine gute Kulturführung wird auch in Zukunft ein „unkrautfreier“ Baumstreifen notwendig sein.
Dies ist besonders über die Blütephase der Kern- und Steinobstgehölze hinweg wichtig, aber auch in der weiteren Wachstumsphase über den Sommer ist die wasserzehrende Konkurrenz nicht erwünscht. Die aktuell verfügbaren Herbizide gestatten den Obstbauern, bei entsprechend zielgerichteten Einsätzen, eine relativ preiswerte Option der Unkrautbekämpfung im Vergleich zu mechanischen Varianten. Da nach den aktuellen politischen Bekundungen in der Bundesrepublik Deutschland ab Januar 2024 vermutlich keine Produkte mit dem Wirkstoff Glyphosat für die Unkrautbekämpfung zu Verfügungen stehen werden, soll in diesem Beitrag neben den weiterhin möglichen Optionen der Blick auf eventuelle, neue chemische Alternativen gerichtet werden. Dabei werden Ergebnisse aus eigenen Versuchen der vergangenen Jahre, des Versuchsjahres 2019, sowie auch Bekundungen der betroffenen Firmen die Aussagen stützen.
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Bodenmüdigkeit verursacht Wuchsdepressionen, die trotz Optimierung aller Wachstumsfaktoren (Bewässerung, Düngung usw.) beim Nachbau ein- und derselben Pflanzenart auftreten.
Seit einigen Jahren treten in Baden-Württemberg und anderen Regionen mit intensivem Zwetschenanbau verstärkt und weit verbreitet Probleme mit Fäulnis im Nacherntebereich auf.
Die Scharkakrankheit verursacht in den letzten Jahrzehnten zunehmende Schäden im Pflaumen- und Zwetschenanbau. Sie wird vom Scharkavirus (Plum pox virus, PPV) hervorgerufen.
Bei guten Witterungsbedingungen haben sich die Feldmäuse in den letzten Jahren stark vermehrt. Obwohl in diesem Jahr das Auftreten der Feldmaus geringer scheint, ist es aufgrund der angespannten Mittelverfügbarkeit sehr wichtig, rechtzeitig Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten.
Die Bekämpfung der Kirschfruchtfliege Rhagoletis cerasi L. wird sich durch den Wegfall dimethoathaltiger Präparate zu einem der schwierigsten Probleme für den Pflanzenschutz im Obstbau entwickeln, wenn nicht in absehbarer Zeit Alternativen gefunden werden.
Arne Peters, Dr. Annette Herz, Dr. Heidrun Vogt, Dr. Kirsten Köppler, Peter Katz