Für eine gute Kulturführung wird auch in Zukunft ein „unkrautfreier“ Baumstreifen notwendig sein.
Dies ist besonders über die Blütephase der Kern- und Steinobstgehölze hinweg wichtig, aber auch in der weiteren Wachstumsphase über den Sommer ist die wasserzehrende Konkurrenz nicht erwünscht. Die aktuell verfügbaren Herbizide gestatten den Obstbauern, bei entsprechend zielgerichteten Einsätzen, eine relativ preiswerte Option der Unkrautbekämpfung im Vergleich zu mechanischen Varianten. Da nach den aktuellen politischen Bekundungen in der Bundesrepublik Deutschland ab Januar 2024 vermutlich keine Produkte mit dem Wirkstoff Glyphosat für die Unkrautbekämpfung zu Verfügungen stehen werden, soll in diesem Beitrag neben den weiterhin möglichen Optionen der Blick auf eventuelle, neue chemische Alternativen gerichtet werden. Dabei werden Ergebnisse aus eigenen Versuchen der vergangenen Jahre, des Versuchsjahres 2019, sowie auch Bekundungen der betroffenen Firmen die Aussagen stützen.
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Im Zwetschenanbau wechseln regelmäßig Jahre mit sehr hohen Erträgen und entsprechend niedrigen Erzeugerpreisen und Jahre mit schwachem Fruchtbehang, die unter dem Strich die Wirtschaftlichkeit des Zwetschenanbaues auf Dauer fraglich erscheinen lassen.
Die Kirschessigfliege Drosophila suzukii verursacht seit 2008 in Nordamerika und seit 2009 in Europa massive Schäden in weichschaligen Früchten. Im Jahr 2011 wurde sie erstmals im Süden Deutschlands, in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern festgestellt.
Jedes Jahr gibt es in der Region um den Süßen See in Sachsen-Anhalt zwei vollständig ausgebildete Apfelwicklergenerationen. So ist der Apfelwickler u. a. in einer über 30 Jahre alten Idared-Anlage seit 2007 ein großes Problem.
Die Scharkakrankheit ist die wirtschaftlich bedeutendste Viruskrankheit im Obstbau der gemäßigten Klimazonen. Auch in Deutschland ist sie weit über die Hauptanbaugebiete hinaus verbreitet.
Nach dem Versuchsjahr 2002 bot sich in diesem Jahr erneut die Gelegenheit, einen Bekämpfungsversuch gegen einen nur gelegentlich auftretenden Schädling durchzuführen – den Bodenseewickler.
Anfang August 2007 wurde in ökologisch bewirtschafteten Apfelanlagen an der Niederelbe eine bis dahin nicht bekannte Fruchtfäule beobachtet, die sogenannte „Schwarze Sommerfäule“.