Kirschen gelten als wohlschmeckende und bekömmliche Früchte aus einheimischer Produktion.Sie gehören für Obstproduzenten zu Früchten mit gesicherter Vermarktung und attraktiven Preisen. Thüringen gilt als zweitgrößter Erzeuger von Süßkirschen in Deutschland. Hier werden Süß- und Sauerkirschen aus langer Tradition angebaut. Durch die sommertrockenen Lagen lassen sich die Früchte erfolgreich produzieren und werden auch durch den Lebensmitteleinzelhandel gern nachgefragt. 2020 wurden in Thüringen auf 324 ha Süßkirschen und 166 ha Sauerkirschen angebaut. Die Erntemengen schwankten witterungsbedingt sehr stark. Allein im Bereich der Absatzgenossenschaft Fahner Obst e.G. produzierten Erzeuger im Zeitraum zwischen 2017–2020 Erntemengen zwischen 481 t und 1.156 t Süßkirschen pro Jahr. Die jährlichen Erzeugerpreise für Süßkirschen differierten von 2017 bis 2020 erheblich (2,92 €/kg bis 3,46 €/kg), trotzdem bleibt der Kirschenanbau für die Betriebe äußerst lukrativ. In den letzten Jahren kam es allerdings aufgrund geänderter Rahmenbedingungen zunehmend zu Problemen für eine erfolgreiche Produktion.
Als ob die Kirschessigfliege nicht schon genug Probleme in der Himbeerkultur bereitet, trat in einem Foliengewächshaus am LTZ Augustenberg ein weiterer, neuer Schaderreger an den Himbeeren auf.
Der Beratungsring, der Pflanzenschutzdienst Bozen und eine Diplomandin der Freien Universität Bozen haben das Insekt in der Vegetationsperiode 2016 intensiv überwacht. Der Artikel soll einen Überblick über die Ergebnisse geben und einen neuen Schädling vorstellen, der auch in Deutschland bereits vereinzelt aufgetreten ist.
Anna Zelger, Magdalena Walcher, Markus Ladurner, Michael Unterthurner, Tim Haye
Im Rahmen des Interreg V-Projekts „InvaProtect“ wurden im vergangenen Jahr am DLR Rheinpfalz in Neustadt/W. verschiedene Insektizide in Halbfreilandversuchen und in einem Gewächshausversuch auf ihre mögliche adultizide Wirkung gegen die Kirschessigfliege überprüft.
A. Orth, I. Broll, J. Pister, J. Sauter, S. Alexander, Uwe Harzer
Am 22. 2. 2017 begrüßten Ludger Linnemannstöns, VZG Köln-Auweiler und Ralf Jung, Pflanzenschutzdienst der LWK NRW, 30 Erdbeeranbauer und Berater zum Infonachmittag „Nützlingseinsatz gegen Thripse im Geschützten Erdbeeranbau“.
Seit vielen Jahren ist die Regulierung des Schorfpilzes im Obstbau eine große Herausforderung für jeden Produzenten. Insbesondere im Bodenseegebiet führen die Witterungsbedingungen zu häufigen und schweren Schorfinfektionen.
In Nordbaden tritt neben den bisherigen Hauptschädlingen für den Kirschenanbau, der Europäischen Kirschfruchtfliege Rhagoletis cerasi (KFF) und, von geringerer Bedeutung, die Amerikanische Kirschfruchtfliege Rhagoletis cingulata, seit 2012auch die aus Asien eingeschleppte invasive Kirschessigfliege Drosophila suzukii (KEF) auf. Sie verursacht seit 2014 extreme Schäden, die teilweise bis zum totalen Ernteverlust führten.
In den vergangenen Jahren wurde im Bodenseegebiet, insbesondere nach warmen Sommern, Befall durch die San-José-Schildlaus (SJS) auffällig. Im Umfeld unbehandelter Streuobstbestände waren spät reifende Sorten wie ‘Braeburn’ betroffen.
Die Bedeutung des Biologischen Steinobstanbaues ist in Österreich noch ausbaufähig. Bei Zwetsche laufen seit einigen Jahren Projekte, die Biofläche auszuweiten.