Von der Übergebietlichen Pflanzenschutzberatung für Obstbau beim Landratsamt Karlsruhe werden seit dem Jahr 1994 Freilandversuche zur Bekämpfung des Feuerbrands durchgeführt.
Diese Versuche erfolgen seit 1996 mit künstlicher Infektion in jeder Parzelle an einzelnen Bäumen und ab 1998 in enger Zusammenarbeit mit dem Julius-Kühn-Institut für Pflanzenschutz im Obstbau in Dossenheim (JKI) und dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ).
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In Parzellen der Schweizer Obstgenressourcen-Sammlungen (NAP-PGREL) wurden wertvolle alte Aprikosensorten gefunden, die mit der Europäischen Steinobst-Vergilbungskrankheit befallen waren.
Beatrix Buchmann, Danilo Christen, Markus Bünter, Santiago Schaerer
Seit dem ersten Auftreten des invasiven Schädlings Drosophila suzukii wurden seitens der Versuchsansteller und Beratungseinrichtungen verschiedene Bekämpfungsstrategien entwickelt und empfohlen.
Derzeit ist es im Obstbau noch möglich, Qualitätseinbußen und Ernteverlusten durch Schaderreger wirkungsvoll zu begegnen. Diese Ziele sind jedoch zunehmend schwerer zu realisieren.
Vermutlich muss die Bekämpfung des Birnenblattsaugers (Cacopsylla pyri) den Realitäten angepasst werden – was bleibt auch anderes übrig, wenn Zulassungen enden und keine Neuzulassungen nachfolgen.
Nach zweijähriger Pause wurde in 2015 am DLR Rheinpfalz in Neustadt ein weiterer Freilandversuch mit künstlicher Inokulation zur Bekämpfung des Feuerbranderregers Erwinia amylovora durchgeführt.
Die wirtschaftlich wichtigste Bio-Apfelsorte ist ‘Topaz’. Aufgrund ihrer hohen Anfälligkeit gegenüber Gloeosporium-Fäule ist sie aber nur begrenzt haltbar.
Die Kirschessigfliege Drosophila suzukii verursachte im Jahr 2014 in weiten Teilen der Schweiz, Deutschlands und den umliegenden Regionen massive Schäden an verschiedenen Steinobstkulturen.
Diane Gossin, Franz Gasser, Laura Kaiser, Stefan Kuske