Erfolgreiche Bekämpfungsergebnisse in der Mittelprüfung des KOB – Wie geht es mit der Bekämpfung ab 2013 weiter?
„Wir haben in diesem Jahr in der östlichen Bodenseeregion zum Teil sehr starken Feuerbrandbefall gehabt“, berichtete Dr. Christian Scheer, KOB Bavendorf, beim Ortstermin in einer betroffenen Obstanlage. „Wegen der aktuellen sehr kritischen Diskussion haben deutlich weniger Betriebe nach Warnaufruf mit Streptomycin behandelt – mit zum Teil fatalen Folgen.“ Gemeinsam mit Feuerbrandexpertin Dr. Esther Moltmann, LTZ Augustenberg Außenstelle Stuttgart, LVEO-Präsident Franz Josef Müller und dessen Geschäftsführer Manfred Hofmeister, Eduard Hollinger, Agroscope Changins-Wädenswil ADW, sowie Vertretern der Presse war er sehr betroffen über den starken Befall in einer gerade neu gepflanzten Apfelanlage. „Eine derart junge und stark befallene Anlage zu sanieren, wird sehr schwierig“ so die einhellige Meinung, zumal der Anlagenbesitzer bis dato nur sehr vorsichtig geschnitten hatte und der fortschreitende Befall an den Schnittstellen deutlich zu erkennen war. „Mindestens 30 cm hinter der Infektionsstelle muss geschnitten werden“, verdeutlichte Dr. Esther Moltmann, „damit der Infektionsverlauf sicher unterbunden wird. Dabei sollte abwechselnd mit zwei Scheren gearbeitet werden, damit die Schere nach jedem Schnitt in 70-prozentigem Alkohol sterilisiert werden kann.“ Alternativ kann auch durch Rissmaßnahmen bis weit ins gesunde Holz eine Sanierung erfolgen.
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Die Blattbräune der Kirsche, verursacht durch den Schlauchpilz Apiognomonia erythrostoma tritt nach über zehnjähriger Pause in Teilen Süd- und Mittelbadens wieder auf.
In den letzten Jahren zeigten sich beim Steinobst immer wieder Schäden, die durch Pseudomonas syringae pv. syringae bzw. Pseudomonas syringae pv. mors prunorum hervorgerufen wurden.
Aber um dieses Ziel zu erreichen, waren – leider wie mittlerweile jedes Jahr – eine Vielzahl von Applikationen notwendig, um den Schorfbefall auf den Früchten bis zur Ernte auf ein Minimum zu halten
„Früher war alles besser, sogar die Zukunft“. Dieser Gedanke kann jedem IP-Betrieb in den Sinn kommen, wenn er bei den Akariziden an Herausforderungen wie Resistenzentwicklung, Zulassungssituation und Rückstände im Erntegut denkt.
Nach dem milden Winter und den günstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr wandern jetzt nach der Getreideernte wieder Feldmäuse in die Obstanlagen ein.
Seit Beginn des Obstanbaus sind Phytoplasmen (früher Mycoplasmen) präsent: Apfeltriebsucht, Birnenverfall und Europäische Steinobstvergilbungs-Krankheit. Phytoplasmen können zu Ertrags- und Qualitätseinbußen, ja sogar zum Absterben der Obstbäume führen.
Hélène Johnston, Markus Bünter, Mauro Genini, Santiago Schärer
Die Anwendung chemischer Entseuchungsmittel gehört weitgehend der Vergangenheit an. Weltweit wird aber die Biofumigation als umweltfreundliche Alternative diskutiert.
Die invasive Kirschessigfliege, Drosophila suzukii, die seit 2008 in Nordamerika und seit 2009 in Europa massive Schäden in weichschaligen Früchten verursacht, wurde im Jahr 2011 erstmals auch in Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz) festgestellt.
Pflanzenstärkungsmittel sind seit 1986 im deutschen Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) verankert und bilden auch im neuen Pflanzenschutzgesetz vom 6. Februar 2012 eine eigene Produktkategorie.