Die Bedeutung des Biologischen Steinobstanbaues ist in Österreich noch ausbaufähig. Bei Zwetsche laufen seit einigen Jahren Projekte, die Biofläche auszuweiten.
Der biologische Kirschenanbau ist, nicht zuletzt durch die schwierige Kirschfruchtfliegenbekämpfung und, in den letzten Jahren, aufgrund des massiven Auftretens der Kirschessigfliege wohl nur mit Einnetzung durchführbar. Bei Pfirsich und Aprikose hingegen dürfte Bio-Produktion in Hinblick auf das wahrscheinliche Schaderregerspektrum eher realisierbar sein. Allerdings sollte bei Aprikose die derzeitige günstige Vermarktungssituation auch im konventionellen Bereich nicht darüber hinwegtäuschen, dass wegen der derzeit massiven Pflanzung von Massenträgersorten in einigen Jahren zumindest durchschnittliche Fruchtqualitäten schwierig vermarktbar sein könnten.
Rva Ovb-Sbyvraüoreqnpuhatfirefhpu orv Ncevxbfr va qra Wnuera 2005 ovf 2008 unggr trmrvtg, qnff zvggryf Sbyvraüoreqnpuhat no Oyüuortvaa, nore nhpu zvg Xhcsreorunaqyhatra va qvr Oyügr (buar Üoreqnpuhat) qvr trsäueyvpufgr Xenaxurvg Zbavyvn-Fcvgmraqüeer thg rvatrqäzzg jreqra xbaagr. Nhsonhraq nhs qvrfra Resnuehatra jheqra vz Wnue 2016 orv arhra Ncevxbfrafbegra, Csvefvpufbegra fbjvr Fnhrexvefpura haq Oeraaxvefpura Ovb-Csynamrafpuhgmfgengrtvra trgrfgrg.
Va qvrfrz Orevpug fgrura Fnhrexvefpur, Oeraaxvefpur haq Csvefvpu vz Zvggrychaxg. Va qre aäpufgra Nhftnor iba BOFGONH sbytra qvr Irefhpur zvg Ncevxbfra.
Orunaqyhatfinevnagra
Zbavyvn-Fcvgmraqüeer jheqr orv Fnhrexvefpur zvg rvare Zlpbfva-Orunaqyhat (fnher Gbareqr) va qvr Oyügr orxäzcsg (f. Gno.1), qn Xhcsreorunaqyhatra va qvr Oyügr avpug mhtrynffra fvaq. Orv qra trtraüore Zbavyvn-Fcvgmraqüeer ebohfgra Oeraaxvefpura haq Csvefvpura jheqr nhs rvar Zlpbfva-Orunaqyhat iremvpugrg (f. Gno. 2 haq 3).
Vorgaben des Lebensmitteleinzelhandels und gesellschaftskritische Äußerungen zum Einsatz von Pflanzenschutz, allgemeiner Konsens einer intakten Umwelt und ein immer stärkerer Verzicht der Verwendung chemisch-synthetischer Produktionsmittel sind Herausforderungen der täglichen Beratungsarbeit im Erwerbsobstbau.
Die Blattbräune der Kirsche, verursacht durch den Schlauchpilz Apiognomonia erythrostoma tritt nach über zehnjähriger Pause in Teilen Süd- und Mittelbadens wieder auf.
In den letzten Jahren zeigten sich beim Steinobst immer wieder Schäden, die durch Pseudomonas syringae pv. syringae bzw. Pseudomonas syringae pv. mors prunorum hervorgerufen wurden.
Aber um dieses Ziel zu erreichen, waren – leider wie mittlerweile jedes Jahr – eine Vielzahl von Applikationen notwendig, um den Schorfbefall auf den Früchten bis zur Ernte auf ein Minimum zu halten
„Früher war alles besser, sogar die Zukunft“. Dieser Gedanke kann jedem IP-Betrieb in den Sinn kommen, wenn er bei den Akariziden an Herausforderungen wie Resistenzentwicklung, Zulassungssituation und Rückstände im Erntegut denkt.
Nach dem milden Winter und den günstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr wandern jetzt nach der Getreideernte wieder Feldmäuse in die Obstanlagen ein.
Seit Beginn des Obstanbaus sind Phytoplasmen (früher Mycoplasmen) präsent: Apfeltriebsucht, Birnenverfall und Europäische Steinobstvergilbungs-Krankheit. Phytoplasmen können zu Ertrags- und Qualitätseinbußen, ja sogar zum Absterben der Obstbäume führen.
Hélène Johnston, Markus Bünter, Mauro Genini, Santiago Schärer
Die Anwendung chemischer Entseuchungsmittel gehört weitgehend der Vergangenheit an. Weltweit wird aber die Biofumigation als umweltfreundliche Alternative diskutiert.