Bekämpfung des Steinobststerbens (Pseudomonas syringae) bei Zwetschen

Praxiserfahrungen aus Mittelbaden

Susanne Früh
3481

Das Absterben ganzer Bäume ist in den letzten Jahren sowohl bei Zwetschen als auch bei Tafelkirschen zu einem Problem im Steinobstanbau geworden.

In der Region Mittelbaden sind in Zwetschenanlagen Baumausfälle von bis zu 60 % aufgetreten. Betroffen sind vor allem jüngere Anlagen, während sich bei älteren Bäumen eine gewisse Altersresistenz einstellt. Bei den Tafelkirschen scheinen die kanadischen Sorten anfälliger zu sein, bei Zwetschen sind die Sorten ‘Hermann’, ‘C. Schöne’, ‘Hanita’ und ‘Top’, aber auch viele neuere Sorten, besonders anfällig. In Fehlstellen nachgepflanzte Jungbäume sterben mit hoher Wahrscheinlichkeit oft schon im ersten oder zweiten Winter ab.
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Während der Lagerung von Äpfeln werden die Fäulnissymptome der pilzlichen Lagerkrankheiten sichtbar.

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Der Hauptschädling für den Kirschenanbau ist die Kirschfruchtfliege Rhagoletis cerasi (s. Foto 1). Weil der Kunde eine Vermadung der Kirschen nicht toleriert, darf kein Befall durch die Fruchtfliegenlarven auftreten.

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Sie ist da und es stellt sich im Gegensatz zum Bienchen im altbekannten Kinderlied die Frage, wer hier wem etwas zu Leide tut.

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LMA – ein neues Präparat zur Feuerbrand-Bekämpfung

Anwendungstipps für das Jahr 2013

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