Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau e.V. ruft dazu auf, am Betriebsvergleich teilzunehmen
Vor dem Hintergrund der Energiekrise und der enormen Kostensteigerungen ruft das Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau (ZBG) dazu auf, an seinem Halbjahresvergleich 2022 teilzunehmen - denn die Teilnahme am Halbjahresvergleich war noch nie so wichtig wie heute.
Der Betriebsvergleich ist Forschungsschwerpunkt und wichtigstes Tätigkeitsfeld am Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau e. V.: Jährlich werden dort rund 1.000 Jahresabschlüsse von Gartenbauunternehmen bundesweit ausgewertet. Das umfangreiche Datenmaterial wird verdichtet und für verschiedene Fragestellungen aufbereitet. Die aktuellen Auswertungsergebnisse werden regelmäßig in den Kennzahlen für den Betriebsvergleich veröffentlicht.
Die durch den Halbjahresvergleich geschaffene Datengrundlage liefert wichtige Informationen für betriebliche Entscheidungen der Betriebe für das zweite Halbjahr und bietet damit eine belastbare Datenbasis für notwendige politische Entscheidungen.
Der Betriebsvergleich Gartenbau steht allen Gartenbauunternehmen aus Deutschland offen. Dazu zählen Obstbau-, Baumschul-, Zierpflanzen-/Stauden und Gemüsebaubetriebe ebenso wie Handels- und Dienstleistungsbetriebe, also Einzelhandelsgärtnereien, Friedhofsgartenbaubetriebe und der Garten- und Landschaftsbau. Sinnvoll kann auch die Teilnahme für Unternehmen aus Nachbarländern sein. Allerdings werden die Auswertungen zurzeit nur in deutscher Sprache und in der Währung Euro angeboten.
Jedes teilnehmende Unternehmen erhält über seine Kontaktperson einen Beratungsbrief mit eigenen Kennzahlen und Vergleichszahlen der zugeordneten Sparte (z. B. Obstbaubetrieb) als objektive Auswertung zurück. Durch den Vergleich lässt sich beispielsweise feststellen, ob eine besonders positive (oder auch negative) Entwicklung nur betriebsindividuell begründet ist oder die gesamte Sparte betrifft. Im Vergleich zu den besonders erfolgreichen Betrieben lassen sich auch Verbesserungspotentiale identifizieren.
Darüber hinaus wird durch Ihre Teilnahme die Anzahl der Betriebe, die in den Mittelwert einfließen, größer und somit aussagekräftiger. Bei mehr Teilnehmern können auch weitere Gruppen (z.B. Strauchbeerenbetriebe) dargestellt werden, die zurzeit wegen zu geringer Anzahl nicht ausgewertet werden können. Nicht zuletzt werden die veröffentlichten Daten auch für das Rating der Branche genutzt. Je mehr unterschiedliche Betriebe also am Vergleich teilnehmen, umso genauer wird die Branche abgebildet.
Alle Informationen zur Teilnahme als Betrieb finden Sie unter
https://www.zbg.uni-hannover.de/de/betriebsvergleich-gartenbau/teilnahme/unternehmen.
Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie unter
https://bv-gartenbau.de
Machen Sie mit!
Vergleichen Sie sich anonym mit 1.000 Gartenbauunternehmen und erkennen Sie auf einen Blick Stärken und Schwachstellen Ihres Betriebes. Der Betriebsvergleich ist DAS Instrument für Gartenbauunternehmen, mit dem Ziel, eigenständig Betriebskennzahlen zu bewerten, Verbesserungspotenzial und Handlungsbedarf zu erkennen.
Für die Datenerfassung und Beratungstätigkeit wird das Honorar zwischen Berater und Auftraggeber frei vereinbart. Die Erstellung des Beratungsbriefes beim ZBG in Hannover ist für die teilnehmenden Betriebe komplett kostenlos.
News & Infos

Umfrage zum Haselnussanbau
Aktuell gibt es kaum verlässliche Zahlen zum Anbauumfang von Haselnüssen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Um fundierte Daten zu Anbauflächen und verwendeten Anbausystemen in den drei Ländern zu erheben, wurde eine wissenschaftliche Umfrage entwickelt.

Reisermuttergärten: Dringender Appell an Bundesminister Rainer
Hajo Hinrichs, Präsident des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V. und Jens Stechmann, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau, haben sich in einem Schreiben an Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat gewandt. Sie bringen darin die Sorge des Berufsstandes zur prekären Pflanzenschutzmittelzulassungssituation im Bereich der Obstreisermuttergärten zum Ausdruck.

Niederlande verdoppelte die Erdbeerproduktion in 15 Jahren
Der zunehmende Anbau in Folientunneln oder Gewächshäusern hat in unserem Nachbarland zu einer Verdreifachung der Erträge bei gleichzeitiger Reduzierung der Anbaufläche geführt. Daten des niederländischen Statistikamtes (CBS), die vom Portal Dutch News veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Niederlande das Jahr 2024 mit einem neuen Rekord in der Erdbeerproduktion mit 86 Millionen kg abgeschlossen haben.

Baden-Württemberg: Förderprogramm zur Mehrgefahrenversicherung erweitert
Das Förderprogramm der Mehrgefahrenversicherung wird in Baden-Württemberg ab dem Antragsjahr 2026 um zwei wichtige Bereiche erweitert: Das Risiko Hagel und der Hopfenbau werden künftig Teil der Versicherung sein.

Stefanie Sabet neue Generalsekretärin des DBV
Stefanie Sabet hat am 1. September 2025 als Generalsekretärin die Geschäftsleitung des Deutschen Bauernverbandes übernommen. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihr:

Geprüfte Anwendungstechnik in neuer Online-Datenbank finden
Pflanzenschutzgeräte, Geräteteile oder Baugruppen durchlaufen auf Antrag der Herstellerfirmen ein umfassendes Prüfverfahren. Die Prüfungen basieren auf den Vorgaben des Pflanzenschutzgesetzes, der Pflanzenschutzgeräteverordnung, gültigen Normen sowie den Richtlinien des JKI.

Agrardieselrückvergütung kommt zurück
Das Bundeskabinett hat nun den Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Finanzen (BMF). Beschlossen. Ab dem 1. Januar 2026 wird die Agrardieselrückvergütung vollständig wieder eingeführt. Land- und forstwirtschaftliche Betriebe erhalten dann wieder 21,48 Cent pro Liter Diesel zurück.

US-Apfelproduktion weiter im Aufwärtstrend
Der Industry Outlook Report 2025 von USApple, der auf der Outlook-Veranstaltung in Chicago veröffentlicht wurde, schätzt die diesjährige Gesamtproduktion von Äpfeln in den USA auf rund 5,3 Mrd. Kilo.

Beiträge zur Berufsgenossenschaft sinken
Die Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (LBG) kann die Beiträge in diesem Jahr größtenteils spürbar senken.

Erntehelfer sollen ab 2026 länger sozialversicherungsfrei arbeiten
Saisonarbeitskräfte sollen ab dem kommenden Jahr 90 anstatt wie bislang nur 70 Tage sozialversicherungsfrei beschäftigt werden können.

Spanische Kirschen erobern den chinesischen Markt
Spanische Kirschen sind nun offiziell bereit, in den chinesischen Obstregalen zu debütieren.