v.li.) Dr. Christian Weseloh, Geschäftsführer BVEO; Hans-Jörg Friedrich, Vorsitzender Fachausschuss Obst und Gemüse im DRV; Christian Ufen, Vorsitzender Bundesfachgruppe Gemüsebau; Franz-Josef Holzenkamp, Präsident DRV; Jens Stechmann, Vorsitzender Bundesfachgruppe Obstbau und BOG; Johannes Bliestle, Vorsitzender BVEO und Dr. Henning Ehlers, Hauptgeschäftsführer DRV
Mit deutlicher Ablehnung reagiert der Zentralverband Gartenbau (ZVG) auf die Änderungsvorschläge der EU-Abgeordneten und Berichterstatterin Sarah Wiener zur neuen Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation – SUR). Der Verband fordert die EU-Agrar- und Umweltpolitiker auf, den Entwurf, genauso wie den Vorschlag der EU-Kommission, vollständig zu überarbeiten.
„Die Vorschläge sind nicht geeignet, nachhaltigen Pflanzenschutz im Sinne des Integrierten Pflanzenschutzes zu gewährleisten“, betonte ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. „Im Gegenteil – der Entwurf geht weit über das hinaus, was schon im Vorschlag der Kommission kritisiert wurde. Er gefährdet die nachhaltige Produktion im Gartenbau.“ Der ZVG-Generalsekretär, machte deutlich, dass im Falle einer Umsetzung dieser Verschärfungen im Vorschlag der Kommission dies das Aus für viele kleine und mittlere regionale Betriebe bedeuten würde. Damit würde die von Wiener immer wieder heraufbeschworene große Bedeutung der regionalen Produktion regelrecht konterkariert. Dabei betonte er, dass der ZVG grundsätzlich das Bestreben, die Anwendung und das Risiko der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Jedoch habe die Branche in den vergangenen Jahren bereits viel geleistet. Für die vielfältigen Kulturen im Gartenbau fehlen bereits jetzt oftmals wirksame Alternativen für relevante Schädlinge und Krankheiten. Praxisnahe Lösungen seien also dringlich. Dabei müssten die Ergebnisse der noch nicht abgeschlossenen ergänzenden Folgenabschätzung ernst genommen und bei den notwendigen Anpassungen berücksichtigt werden. Denn die Betriebe brauchen ausreichend Wirkstoffe, um Resistenzstrategien wirksam umsetzen zu können.
Lesen Sie hier die Stellungnahme des ZVG zum Draft Report von Berichterstatterin Sarah Wiener: Draft Report - Stellungnahme
Der Thüringische Agrarstaatssekretär Marcus Malsch sieht Vietnam als künftigen „Premiumpartner“ Thüringens bei Fachkräftegewinnung und Technologietransfer in der Landwirtschaft.
Mit der Freiwilligen QS-Inspektion Nachhaltigkeit (FIN) hat QS eine branchenweite Lösung für die gesamte Wertschöpfungskette von Obst, Gemüse und Kartoffeln geschaffen.
Im Trilog zwischen die Europäischer Kommission, dem EU-Parlament und der Ratspräsidentschaft wurde eine Einigung zum Vereinfachungspaket der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erzielt. Künftig gilt: mehr Vertrauen in die Praxis statt endlosem Papierkram. Betriebe sollen entlastet, Kontrollen reduziert und Verantwortung gestärkt werden.
Betriebe können ab sofort wieder Zuschüsse für Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen zum weitgehenden Eigenverbrauch, in Energieeffizienzmaßnahmen bei Wirtschaftsgebäuden sowie in stationäre und mobile Technik beantragen.
Am 18. November wurde in der italienischen Provinz Trient ein Meilenstein für nachhaltige Logistik gesetzt: Die weltweit erste Seilbahn für den Apfeltransport nahm offiziell ihren Betrieb auf.
Die aktuelle Tatort-Folge „Letzte Ernte“ hat in unserer Branche für große Irritation gesorgt. Die Darstellung des Obstbaus vermittelt ein verzerrtes Bild unserer Arbeit und trägt zur Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher bei.
Ergebnisse einer Studie zum Vergleich bestehender Standards zur CO2-Bilanzierung auf Erzeugerbetrieben zeigen, dass insbesondere der "Berechnungsstandard für einzelbetriebliche Klimabilanzen" (BEK) die vom QS-Fachbeirat Obst, Gemüse, Kartoffeln definierten Rahmenbedingungen für eine Branchenlösung erfüllt.
Pflanzenschutz, Bürokratie und Produktionskosten – nur einige Punkte, die den Sonderkulturbereich dieser Tage intensiv beschäftigen. Unter dem Motto „Querbeet – ein erfrischender Abend mit hiesigem Obst, Gemüse, Pilzen und Kartoffeln“ fand am 14. Oktober 2025 nun der erste Parlamentarische Abend der Sonderkulturen in Berlin statt.
Guy Depraetere, ein Bio-Bauer aus Deftinge in Belgien, rechnet damit, dass er einen großen Teil seiner Kürbisernte nicht verkaufen kann. Nachdem er die Samen gekauft hatte, kündigte Aldi seine jährliche Bestellung für Bio-Kürbisse...
Jedes Jahr im Herbst regiert der deutsche Apfel das Bundeskanzleramt. Das Apfelkabinett ist mittlerweile eine Tradition, die zur Jahreszeit gehört, wie bunte Blätter und die Zeitumstellung. Am 15. Oktober war es wieder so weit: Bundeskanzler Friedrich Merz empfing die Apfel- und Blütenköniginnen aus den bedeutendsten deutschen Obstregionen zum alljährlichen „Apfelkabinett“.
Aktuell gibt es kaum verlässliche Zahlen zum Anbauumfang von Haselnüssen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Um fundierte Daten zu Anbauflächen und verwendeten Anbausystemen in den drei Ländern zu erheben, wurde eine wissenschaftliche Umfrage entwickelt.