Mit deutlicher Ablehnung reagiert der Zentralverband Gartenbau (ZVG) auf die Änderungsvorschläge der EU-Abgeordneten und Berichterstatterin Sarah Wiener zur neuen Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation – SUR). Der Verband fordert die EU-Agrar- und Umweltpolitiker auf, den Entwurf, genauso wie den Vorschlag der EU-Kommission, vollständig zu überarbeiten.
„Die Vorschläge sind nicht geeignet, nachhaltigen Pflanzenschutz im Sinne des Integrierten Pflanzenschutzes zu gewährleisten“, betonte ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. „Im Gegenteil – der Entwurf geht weit über das hinaus, was schon im Vorschlag der Kommission kritisiert wurde. Er gefährdet die nachhaltige Produktion im Gartenbau.“ Der ZVG-Generalsekretär, machte deutlich, dass im Falle einer Umsetzung dieser Verschärfungen im Vorschlag der Kommission dies das Aus für viele kleine und mittlere regionale Betriebe bedeuten würde. Damit würde die von Wiener immer wieder heraufbeschworene große Bedeutung der regionalen Produktion regelrecht konterkariert. Dabei betonte er, dass der ZVG grundsätzlich das Bestreben, die Anwendung und das Risiko der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Jedoch habe die Branche in den vergangenen Jahren bereits viel geleistet. Für die vielfältigen Kulturen im Gartenbau fehlen bereits jetzt oftmals wirksame Alternativen für relevante Schädlinge und Krankheiten. Praxisnahe Lösungen seien also dringlich. Dabei müssten die Ergebnisse der noch nicht abgeschlossenen ergänzenden Folgenabschätzung ernst genommen und bei den notwendigen Anpassungen berücksichtigt werden. Denn die Betriebe brauchen ausreichend Wirkstoffe, um Resistenzstrategien wirksam umsetzen zu können.
Lesen Sie hier die Stellungnahme des ZVG zum Draft Report von Berichterstatterin Sarah Wiener: Draft Report - Stellungnahme
Drei Apfelhoheiten und drei junge Obstbauern aus den bedeutendsten deutschen Anbaugebieten belieferten am 8. November 2023 zusammen die Bundesregierung mit körbeweise knackig-frischen Äpfeln.
Die Ausbildungszahlen waren im Obstbau noch nie so niedrig wie in diesem Jahr. Gleichzeitig braucht der deutsche Obstbau dringend Fachkräfte. Wir alle müssen deshalb verstärkt für eine Ausbildung in Obstbaubetrieb werben...
Nach der diesjährigen Sozialwahl hat sich die neue Vertreterversammlung der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) am 11. Oktober in Kassel konstituiert und den neuen Vorstand gewählt.
Deutsche Äpfel dürfen ab sofort nach Indien exportiert werden. Damit hat ein langes und intensives Markt-Öffnungsverfahren seinen positiven Ausgang gefunden.
Seit 2016 veröffentlicht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jährlich seinen Ernährungsreport, der auf repräsentativen Umfragen des Instituts Forsa beruht.
Über 400 Aussteller aus zwölf Nationen werden vom 22. bis 23. November 2023 im Rahmen des Fachmesseduos expoSE & expoDirekt wieder ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die Spargel- und Beerenproduktion sowie die Direktvermarktung präsentieren.
Am heutigen Freitag sollte die Entscheidung auf EU-Ebene fallen: Die Europäische Kommission hat zunächst keine ausreichende Zustimmung der EU-Länder für eine erneute Zulassung von Glyphosat für weitere zehn Jahre bekommen.
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im August 2023 um 12,6 % niedriger als im August 2022. Das war der stärkste Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949.
Der Großkonzern Bayer setzt sein Konzept, Komplettlösungen für Landwirte zu bieten, weiter um und erweitert sein Obst- und Gemüsegeschäft um Erdbeeren.