Die spanische Landwirtschaftsorganisation UAGA berichtet, dass Obsterzeuger unzufrieden mit den niedrigen Preisen sind, die sie für frühe Sorten von Pfirsichen, Nektarinen und Plattpfirsichen erhalten, berichtet RevistaMercados.com.
Die Gewerkschaft der Landwirte und Viehzüchter von Aragon (UAGA-COAG) prangert an, dass in den letzten Wochen auf dem Obstmarkt unehrliche Geschäftspraktiken bei dem Verkauf von frühen Steinobstsorten festgestellt wurden, darunter Verkäufe unter den Produktionskosten, Preisunterschiede bei denselben Produktionen, Nichteinhaltung des Lebensmittelkettengesetzes und Verkäufe mit Verlust.
Die UAGA-COAG weist darauf hin, dass der Mangel an klaren Informationen über den Verlauf der Saison und die Preisunterschiede je nach Produktionsgebiet für viel Verwirrung und großes Unbehagen bei den Obsterzeugern sorgen. Sie fügt hinzu, dass es keine strukturellen Gründe gibt, die diese niedrigen Preise rechtfertigen, da derzeit nur die üblichen Verluste bei den von jedem Landwirt gelieferten Obstpartien festgestellt wurden.
Die UAGA-COAG gibt an, dass die Produktion eines Kilos Pfirsiche oder Nektarinen den Landwirt durchschnittlich 0,44 EUR kostet, ein Betrag, der auf 0,52 EUR steigt, wenn die eigene Arbeit des Landwirts berücksichtigt wird. Und damit dieser Fachmann 0,52 EUR pro kg verlangen kann, muss das Obst bei dem Verlassen des Betriebes 1,08 EUR kosten, wie aus einer Studie zu den Produktionskosten von Steinobst für die Saison 2024 hervorgeht.
Dieselbe Studie bestätigt auch einen Anstieg der Produktionskosten pro Hektar um 17 % und der Kosten pro Kilo um 11 % zwischen dem Durchschnitt des Zeitraums 2018-2022 und der Schätzung für 2024. Laut der Organisation dienen diese Zahlen als Orientierung.
Deutsche Einzelhändler um Rossmann, Globus und Netto gründen mit den französischen Handelsriesen Carrefour und Cooperative U eine neue europäische Einkaufsallianz.
Die Stoffstrombilanzverordnung (StoffBilV) ist aufgehoben. Die entsprechende Aufhebungsverordnung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) wurde im Bundesgesetzblatt Teil I veröffentlicht und tritt damit in Kraft. Die Verordnung war 2018 eingeführt worden.
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, kritisierte den Vorschlag der Mindestlohnkommission, den Mindestlohn auf 14,60 Euro anzuheben in aller Deutlichkeit: „Diese massive Anhebung des Mindestlohns wird landwirtschaftliche Betriebe zum Ausstieg aus arbeitsintensiven Kulturen zwingen.“
Die Bundesregierung will geografische Angaben bei Agrarerzeugnissen sowie handwerklichen und industriellen Erzeugnissen besser schützen. Einen gemeinsamen Entwurf für ein Geoschutzreformgesetz haben das Bundesjustiz- und das Bundeslandwirtschaftsministerium in der vergangenen Woche vorgelegt.
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Zum Schutz von Anwendenden, Verbrauchern und der Umwelt beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln hat der Gesetzgeber strenge Vorgaben erlassen. Gleichzeitig setzen sich die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln für eine sichere Verwendung ihrer Produkte ein.
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