Sommerobstkampagne „Eine Handvoll Sommer“
Werbung für Erdbeeren, Brombeeren und Himbeeren über TikTok, Influencer und auch im LEH
Genau jetzt, wenn Erdbeeren, Brombeeren und Himbeeren am süßesten sind, startet die europäische Kampagne „Eine Handvoll Sommer“. Ziel der dreijährigen Kampagne ist es, junge Erwachsene (18–35 Jahre) dazu zu motivieren, häufiger zu Sommerobst zu greifen. Es soll gezeigt werden, wie es einfach, gesund und lecker es sein kann, sich kleine Glücksmomente im Alltag zu schaffen. Dafür sollen die Kanäle genutzt werden, die diese Alternsgruppe hauptsächlich frequentiert.
Den Konsum ankurbeln
Erwachsene essen täglich nur etwa 130 Gramm Obst – deutlich weniger als die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen 250 Gramm Obst pro Tag. So werden im Schnitt von jeder Person in Deutschland rund 3,3 kg Erdbeeren und 1,3 kg Heidelbeeren pro Person und Jahr gegessen. Die sogenannten „jungen Erwachsenen“ greifen hier allerdings rund 25 % weniger zu als der Durchschnitt.
Mit einer Kombination aus Social Media, Influencern und Präsenz am Point of Sale soll das Sommerfeeling in Deutschland, den Niederlanden und Belgien unübersehbar gemacht werden. Und optimalerweise wird dieses Sommergefühl bei den Konsumenten vom frühen Frühjahr bis tief in den Herbst oder sogar den Winter verlängert...
Genuss mit Alltagstauglichkeit verbinden
Vom schnellen Snack bis zum festlichen Frühstück: „Eine Handvoll Sommer“ zeigt, wie einfach gesunder Genuss sein kann. In der Kampagne werden Rezepte, Gesundheitstipps und typische „Summer Moments“ auf unterhaltsame Art und Weise an das Publikum ausgespielt.
Auf TikTok und META-Kanälen wie Instagram werden Anzeigen, Stories und Content für die junge Dialoggruppe platziert. Darüber hinaus teilen „Content Creators“ ihre persönlichen „Eine Handvoll Sommer“-Momente.
Aber auch außerhalb der digitalen Welt will die Kampagne präsent sein: In Supermärkten durch aufmerksamkeitsstarke Werbematerialien am POS. Dazu kommt die Präsenz der Kampagne auf digitalen Verkaufsplattformen – so landet die Handvoll Sommerobst direkt im Online-Warenkorb.
Wer steht hinter der Kampagne?
„Eine Handvoll Sommer“ ist eine Initiative von sechs führenden niederländischen Landwirtschaftsorganisationen: GroentenFruit Huis, Glastuinbouw Nederland, NFO, ZLTO, Stichting Berry Promotions und Simply the Bes. Gemeinsam repräsentieren sie über 80 % der niederländischen Sommer- und sogenannten Zartobstproduktion (Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren).
Mit finanzieller Unterstützung der EU wird unter dem Motto ‘Enjoy it’s from Europe’ für nachhaltig angebautes europäisches Obst geworben.
Die Initiative möchte damit auch die Abhängigkeit von Importen außerhalb der EU verringern – mit Fokus auf umweltfreundlichen Anbau, kurze Lieferketten und fairen Arbeitsbedingungen. „Wir möchten zeigen, dass gesundes Snacken weder langweilig noch kompliziert sein muss“, sagt Wilco van den Berg, Manager für Daten & Digitalisierung beim GroentenFruit Huis.
Da die Eigenproduktion in Deutschland mit rund 176.000 Tonnen Beeren (Stand 2022) nicht ansatzweise den Bedarf deckt, ist Deutschland der größte Importeur von Beeren in der EU (254.000 Tonnen in 2022).
News & Infos
Einkaufsbündnisse im Lebensmitteleinzelhandel auf dem Vormarsch
Deutsche Einzelhändler um Rossmann, Globus und Netto gründen mit den französischen Handelsriesen Carrefour und Cooperative U eine neue europäische Einkaufsallianz.
Die Stoffstrombilanzverordnung ist Geschichte
Die Stoffstrombilanzverordnung (StoffBilV) ist aufgehoben. Die entsprechende Aufhebungsverordnung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) wurde im Bundesgesetzblatt Teil I veröffentlicht und tritt damit in Kraft. Die Verordnung war 2018 eingeführt worden.
DBV zum Vorschlag der Mindestlohnkommission
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, kritisierte den Vorschlag der Mindestlohnkommission, den Mindestlohn auf 14,60 Euro anzuheben in aller Deutlichkeit: „Diese massive Anhebung des Mindestlohns wird landwirtschaftliche Betriebe zum Ausstieg aus arbeitsintensiven Kulturen zwingen.“
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Die Bundesregierung will geografische Angaben bei Agrarerzeugnissen sowie handwerklichen und industriellen Erzeugnissen besser schützen. Einen gemeinsamen Entwurf für ein Geoschutzreformgesetz haben das Bundesjustiz- und das Bundeslandwirtschaftsministerium in der vergangenen Woche vorgelegt.
Mehr Regionalität:
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Pflanzenschutzmittel sicher anwenden
Zum Schutz von Anwendenden, Verbrauchern und der Umwelt beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln hat der Gesetzgeber strenge Vorgaben erlassen. Gleichzeitig setzen sich die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln für eine sichere Verwendung ihrer Produkte ein.
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”In den vergangenen zehn Jahren haben wir immer häufiger von europäischen Kollegen gehört, dass in bestimmten Kulturen, sei es im Gemüsebau, im Obstbau oder in der gartenbaulichen Pflanzenproduktion, die Produktion einfach eingestellt wurde, weil es an Lösungen zur Bekämpfung von Schädlingen oder Krankheiten fehlt”...
Was plant die neue Bundesregierung?
Die top agrar-Veranstaltung „Landwirtschaft im Dialog – Was plant die neue Bundesregierung“ am 2. Juni in Berlin traf auf großes Interesse.
Das Engagement der Obsterzeuger am Bodensee zeigt Wirkung:
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