Aufsichtsratsvorsitzender Jens Stechmann dankte den Sachverständigen für ihre geleistete Arbeit.
Anlässlich der 32. ordentlichen Mitgliedervertreterversammlung der VEREINIGTEN HAGEL berichtete Vorstandssprecher Dr. Philipp Schönbach über das vergangene Geschäfts- und Schadenjahr. „Früher als gewöhnlich waren 2024 die ersten schweren Hagelschäden zu verzeichnen. Bereits am 15. und 16. April wurden die Niederlande und Belgien getroffen, neben einigen Ackerbaukulturen und Zwiebeln vor allem Kernobstbestände.“ Dann schlug der Frost zu: Mitte April standen die meisten Baumobstanlagen Deutschlands bereits in Vollblüte - zum Teil sogar in der Abblüte - und damit rund 10 – 14 Tage früher als im langjährigen Mittel. Sämtliche Obst- und Weinanbaugebiete Deutschlands verzeichneten mit regionalen Unterschieden Frostschäden bis hin zu Totalverlusten. Der gesamte Schaden belief sich auf einige Hundert Millionen Euro. Hagelschauer führten fast schon traditionell am Pfingstsonntag zur Schädigung von Kernobst. Insgesamt wurden am Pfingstfest deutschlandweit knapp 15.000 ha als geschädigt gemeldet. Der Niederrhein, die Köln Aachener Bucht sowie die Rheinschiene waren dabei am stärksten betroffen. Im Alten Land gab es Schäden auf einer Fläche von insgesamt knapp 800 ha. Auch insgesamt zeigte sich der Mai von seiner launischen Seite. Lediglich am 9. Mai gingen keine Schadenmeldungen ein. An den weiteren 30 Tagen des Monats war dies hingegen der Fall. Am Ende stehen für den Wonnemonat 42.000 ha geschädigter Fläche über alle Kulturen und quer durch das gesamte Bundesgebiet zu Buche. Anfang Juni hatte man es vor allem in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen mit unwetterartigen Niederschlägen zu tun. In der Fläche fielen über das Wochenende insgesamt bis zu 200 mm Niederschlag, örtlich auch leicht darüber. Verbreitet kam es infolge der heftigen Niederschläge zu teils 50- bis 100-jährigen Hochwasserereignissen. Zahlreiche Gewitterereignisse prägten den Rest des Sommers in ganz Deutschland.
Dank an die Sachverständigen Aufsichtsratsvorsitzender Jens Stechmann dankte den Sachverständigen für ihre geleistete Arbeit. Sie seien über die eigentliche Schadenregulierung hinaus ein wichtiges Bindeglied zwischen den Mitgliedern und ihrer Versicherung. Auf diese Gemeinschaft könnten sich die Mitglieder auch in schweren Schadenjahren verlassen. Das System der Solidargemeinschaft habe sich in diesem Jahr, dem zweihundertersten der Gesellschaft wieder einmal bewährt.
“Obstsalat” ist der neue Podcast der Fachgruppe Obstbau. Joerg Hilbers und Jens Stechmann diskutieren in der ersten Ausgabe über das Klageverfahren der Bundesfachgruppe Obstbau zum Glyphosat-Verbot in Wasserschutzgebieten. Außerdem informieren sie über den Zulassungsstand des Fungizids Captan und über die Kampagne zur Öffentlichkeitsarbeit für deutsche Erdbeeren.
Mit deutlicher Ablehnung reagiert der Zentralverband Gartenbau (ZVG) auf die Änderungsvorschläge der EU-Abgeordneten und Berichterstatterin Sarah Wiener zur neuen Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation – SUR).
Vom 22. bis 23. März 2023 diskutierten die Mitglieder der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) über die Schwerpunkte der aktuellen Markt- und Förderentwicklung des Sektors.
Mit einem neuen Service-Angebot für Ausbildungsbetriebe möchte der ZVG die Arbeit in den Landesverbänden unterstützen. Am 28. April startet die neue Reihe „Digitaler Toolsnack“.
Am 09. Juni 2021 ist das Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetz (AgrarOLkG) in Kraft getreten. Es setzt die UTP-Richtlinie der EU um, die einen einheitlichen Mindestschutzstandard zur Bekämpfung von unlauteren Handelspraktiken in der Lebensmittellieferkette vorgibt.
Der Präsident des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, Georg Boekels, hat die Vorwürfe von Maria Noichl, Agrarpolitische Sprecherin der SPD-Abgeordneten im Europaparlament, „auf das Schärfste zurückgewiesen.
Das Rückstandsmonitoring im QS-System überwacht bei Obst, Gemüse und Kartoffeln, ob geltende Rückstandshöchstgehalte für Pflanzenschutzmittel und Grenzwerte für Schadstoffe und Nitrat eingehalten werden.