Im Zeitraum vom 1. bis 29. November 2022 werden an neun Standorten im Bundesgebiet wieder unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel und Agrarchemikalien im Rahmen des Rücknahme-Systems PRE® (Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung) zurückgenommen. Dazu zählen Mittel, die in Deutschland nicht mehr eingesetzt werden dürfen, weil die Zulassung abgelaufen ist oder sie nicht mehr anwendbar sind, sowie sonstige Agrarchemikalien, zum Beispiel Reinigungsmittel, Öle, Beizen, Dünger, gebeiztes Saatgut, Filter, Fette und Farben.
PRE wurde im Jahr 2013 vom Industrieverband Agrar e. V. (IVA) im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiativen der deutschen Pflanzenschutz-Industrie ins Leben gerufen. Seit dem Start von PRE wurden 483 Tonnen unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel sicher entsorgt. 2200 Anlieferer nutzten das System seit seiner Einführung. Das PRE-System ist eine umfassende Lösung zur sicheren Entsorgung von Agrarchemikalien. Zusammen mit Vorläuferprojekten wurden so seit 2006 insgesamt von über 10 500 Anlieferern 1030 Tonnen unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel und andere Agrarchemikalien entsorgt.
Auf der Webseite www.pre-service.de sind weitere Informationen zum PRE-System, alle Sammelstellen und Termine 2022 sowie die Annahmebedingungen zu finden. Unter der kostenlosen Servicenummer 0800 3086001 stehen Experten der Firma RIGK GmbH, Wiesbaden, die mit der Durchführung des Projekts betraut ist, für Fragen rund um Rücknahme und Entsorgung von unbrauchbaren Pflanzenschutzmitteln zur Verfügung (Mo - Fr., 9 - 17 Uhr, außer an Feiertagen).
Über die Schadstoffmobile an den PRE-Sammelstellen kann aus logistischen Gründen maximal eine Menge von 1 Tonne pro Anlieferer angenommen werden. Es kann aber selbstverständlich auch mehr als 1 Tonne über PRE entsorgt werden. Wer Bedarf hat, wendet sich dazu telefonisch an die Firma RIGK GmbH (0800 3086001), um die Entsorgung individuell zu vereinbaren. Für die Rücknahme wird eine Gebühr von 2,95 Euro pro Kilogramm/Liter zuzüglich Mehrwertsteuer erhoben. Die Bezahlung erfolgt per Rechnung. Die Anlieferer müssen deshalb bei der Abgabe Daten zur Rechnungsstellung sowie den Personalausweis bereithalten. Als abfallrechtlichen Nachweis der Entsorgung wird ein Original-Übernahmeschein ausgestellt. Die Chemikalien werden durch das PRE-System nach der Sammlung in dafür genehmigte Sonderabfall-Verbrennungsanlagen verbracht und entsorgt.
Daneben laufen aktuell noch an einigen Standorten Sammlungen des PAMIRA-Systems (Packmittel-Rücknahme Agrar), dem Entsorgungssystem für restentleerte Pflanzenschutz- und Flüssigdünger-Verpackungen.
Informationen, Termine und Sammelstellen sind unter www.pamira.de oder in der PAMIRA-App (http://pamira.de/infomaterial.html) abrufbar.
Letzte Woche gingen Tausende von Landwirten in der polnischen Hauptstadt Warschau auf die Straße, um gegen die Umweltpolitik der Europäischen Union (EU) zu protestieren, berichtet Vilt.be.
In der Saison 2023/2024 wurden bei stichprobenartigen Rückstandsuntersuchungen bis April 2024 in 361 Fällen zu hohe Pflanzenschutzmittelrückstände in Obst und Gemüse festgestellt, wie der spanische Infodienst Hortoinfo.es in einem Bericht mitteilte.
Unwissenschaftlich, unausgegoren und untauglich - mit diesen klaren Worten kommentiert der Industrieverband Agrar e.V. (IVA) die “Diskussionsgrundlage für die Erarbeitung eines Zukunftsprogramms Pflanzenschutz”.
Das NDR-Verbrauchermagazin "Markt" hat Stichproben von frühen Erdbeeren aus dem Mittelmeerraum bei Edeka, Lidl, Rewe und einem örtlichen Gemüsehändler gekauft. Die Erdbeeren kamen aus Spanien, Griechenland und Italien.
Im Jahr 2023 hat das jährliche Pachtentgelt je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche bundesweit durchschnittlich 357 Euro betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, entsprach dies einem Anstieg von 9 % gegenüber 2020 (329 Euro).
Ein Forschungsteam unter Federführung des JKI-Instituts für Züchtungsforschung an Obst untersucht mit neuartigen Technologien das komplexe Erbgut der bedeutenden Sauerkirschsorte und zieht Rückschlüsse auf Entstehung der Obstart.
Der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten (ÄSVB) – ein weisungsunabhängiges Gremium, das beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) angegliedert ist – hat empfohlen, das Parkinson-Syndrom durch chemische Pflanzenschutzmittel als neue Berufskrankheit in die Berufskrankheiten-Verordnung aufzunehmen.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hatte im Oktober 2022 den „Zukunftskongress Gartenbau“ ausgerichtet. Dessen Ergebnisdokumentation zeigt vielfältige Handlungsoptionen und Notwendigkeiten für die Zukunft der Branche auf.
Mit dem ausgewiesenen Ziel, mit nachhaltigem Pflanzenschutz die Ernten der Zukunft zu sichern, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) einen breiten Beteiligungsprozess für das "Zukunftsprogramm Pflanzenschutz"...
Eine Erdbeer-Kontaktgruppe, bestehend aus Vertretern von Erzeuger- und Exportverbänden aus Frankreich, Italien, Portugal und Spanien traf sich Anfang April, die Aussichten für diese Saison zu diskutieren.
In Australien ist eine erste gentechnisch veränderte Banane der Sorte ‘Cavendish‘ zugelassen worden. Kann dadurch die wichtigste Handelssorte der Welt gerettet werden?