Nach vorsichtigen Schätzungen (inoffizielle Prognose) wird in Polen in diesem Jahr im Vergleich zur Ernte des letzten Jahres fast ein Drittel weniger Äpfel angebaut, was rund 3 Millionen Tonnen bedeuten würde.
Es war eine sehr schwierige Zeit für alle polnischen Obsterzeuger, die auf jede erdenkliche Weise versucht hatten, die Frostschäden zu minimieren. Doch schon Mitte Mai war klar, dass die polnische Apfelernte deutlich kleiner ausfallen würde als 2023, denn der kühle, regnerische Frühling sorgte für suboptimale Befruchtungsbedingungen im Anschluss an die Frostperiode. Im Juni und Juli verursachten dann Hagelstürme zusätzliche Verluste.
Aber auch wenn die diesjährige Apfelernte in Polen deutlich kleiner ausfallen wird als in einer durchschnittlichen Saison, sollte laut Panel-Erhebungen kein Mangel an polnischem Obst zu befürchten sein. Allerdings seien je nach Sorte erhebliche Unterschiede zu erwarten. So werde beispielsweise das Angebot im Sortenbereich ‘Jonagold‘ deutlich geringer ausfallen als üblich und auch ‘Ligol‘ werde es weniger geben.
Bei anderen Sorten wie ‘Shampion‘ oder ‘Gala‘ sollte die Situation deutlich besser aussehen. ‘Gala‘ ist mittlerweile eine der wichtigsten Exportsorten der Polen, mit der sie nicht nur europäische, sondern auch weit entfernte Märkte wie Asien erreichen. Entsprechend werde die gesamte ‘Gala‘-Sortenpalette von den polnischen Obstbaubetrieben verstärkt angebaut und erfreue sich auch bei den einheimischen Verbrauchern wachsender Beliebtheit.
Es werde deshalb auch von offizieller polnischer Seite verkündet, dass eine endgültige Bewertung der diesjährigen Saison frühestens mit Beginn der Erntekampagne oder, noch besser, erst nach deren Ende möglich sein werde.
“Obstsalat” ist der neue Podcast der Fachgruppe Obstbau. Joerg Hilbers und Jens Stechmann diskutieren in der ersten Ausgabe über das Klageverfahren der Bundesfachgruppe Obstbau zum Glyphosat-Verbot in Wasserschutzgebieten. Außerdem informieren sie über den Zulassungsstand des Fungizids Captan und über die Kampagne zur Öffentlichkeitsarbeit für deutsche Erdbeeren.
Mit deutlicher Ablehnung reagiert der Zentralverband Gartenbau (ZVG) auf die Änderungsvorschläge der EU-Abgeordneten und Berichterstatterin Sarah Wiener zur neuen Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation – SUR).
Vom 22. bis 23. März 2023 diskutierten die Mitglieder der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) über die Schwerpunkte der aktuellen Markt- und Förderentwicklung des Sektors.
Mit einem neuen Service-Angebot für Ausbildungsbetriebe möchte der ZVG die Arbeit in den Landesverbänden unterstützen. Am 28. April startet die neue Reihe „Digitaler Toolsnack“.
Am 09. Juni 2021 ist das Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetz (AgrarOLkG) in Kraft getreten. Es setzt die UTP-Richtlinie der EU um, die einen einheitlichen Mindestschutzstandard zur Bekämpfung von unlauteren Handelspraktiken in der Lebensmittellieferkette vorgibt.
Der Präsident des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, Georg Boekels, hat die Vorwürfe von Maria Noichl, Agrarpolitische Sprecherin der SPD-Abgeordneten im Europaparlament, „auf das Schärfste zurückgewiesen.
Das Rückstandsmonitoring im QS-System überwacht bei Obst, Gemüse und Kartoffeln, ob geltende Rückstandshöchstgehalte für Pflanzenschutzmittel und Grenzwerte für Schadstoffe und Nitrat eingehalten werden.