Nussbilanz: Fast sechs Kilogramm pro Kopf

Fachgruppe OBSTBAU
172

Im Wirtschaftsjahr 2024/25 wurden in der Bundesrepublik Deutschland pro Person rund 5,8 kg frische und verarbeitete Schalenfrüchte wie Erdnüsse, Mandeln oder Haselnüsse konsumiert, wie die Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen. Das sind 500 Gramm mehr als noch im Jahr zuvor.

Spitzenreiter unter der Frischware waren mit knapp 1,3 kg pro Person sind Erdnüsse, gefolgt von Mandeln (1,03 kg), Haselnüssen (780 g) und Cashews (610 g).
Dazu kam ein Verbrauch von rund 560 g Walnüssen sowie 540 g Pistazien pro Person. Die frischen Schalenfrüchte werden jedoch nicht zwangsläufig als solche auch verzehrt, sondern können in Deutschland zu nusshaltigen Lebensmitteln weiterverarbeitet werden.

Nussanbau in Deutschland
Der Nussanbau in Deutschland ist eine Nische. Die Anbauzahlen sind so gering, dass die Erntemengen statistisch nicht erfasst werden. Angebaut werden vor allem Walnüsse und Haselnüsse. Die Zahl der Betriebe, die den Weg in den Nussanbau gewagt haben und sich trotz der langen Zeit bis zur ersten Ernte, der stark schwankenden Erträge und der hohen Investitionskosten eine lukrative Nische aufgebaut haben, ist allerdings nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von 500 im Jahr 2015 auf 830 im Jahr 2024 gestiegen. Entsprechend wuchs die Fläche für den Nussanbau im gleichen Zeitraum von 700 ha auf mehr als das Doppelte, nämlich 1.600 Hektar.
Um die steigende Nachfrage an Nüssen zu decken, wird Deutschland aber weiterhin auf Importe angewiesen sein.

Weitere Informationen
Mehr Zahlen, Daten und Fakten rund um Nüsse (Schalenobst) hat das BZL unter https://www.bmel-statistik.de/ernaehrung/versorgungsbilanzen/obst-gemuese-zitrusfruechte-schalen-und-trockenobst veröffentlicht.
Weitere Informationen der BZL zum Nussanbau in Deutschland finden Sie unter www.landwirtschaft.de/infothek/landwirtschaft-in-zahlen/markt-und-versorgung sowie unter https://www.landwirtschaft.de/tier-und-pflanze/pflanze/obst/warum-werden-in-deutschland-nur-so-wenige-nuesse-angebaut
Das BZfE hat Informationen über die wichtigsten Sorten von Nüssen und Kernen in einer Multimedia-Reportage aufbereitet: www.bzfe.de/essen-und-zukunft/essen-im-wandel/multimedia-reportage-nuesse

Über den Autor

Quelle: BLE

News & Infos

News & Infos

Positive Aussichten für Kernobstsaison 2023

Für die Kernobstsaison 2023/24 bieten sich sehr gute Rahmenbedingungen, die schon im Start attraktive Preise für die Produzenten erwarten lassen:

Helwig Schwartau
5225
News & Infos

Hintergrundpapier: Lösungsvorschläge für eine konstruktive öffentliche Kommunikation zwischen Naturschutz und Landwirtschaft

Um dauerhaft und flächendeckend eine biodiversitätsfreundlichere Agrarlandschaft zu erreichen, ist die intensive und konstruktive Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren aus Landwirtschaft und Naturschutz (Verbände, Behörden, Praxis, Wissenschaft etc.) eine zentrale Voraussetzung.

BFN
5755
News & Infos

Bewässerungsstrukturen: Versicherung für den zukünftigen Anbau und wesentlich artenfördernd!

Eine gesicherte Wasserversorgung wird in den kommenden Jahren mehr denn je zur Grundvoraussetzung für einen wirtschaftlich erfolgreichen Obstanbau in Deutschland werden. Gleichzeitig sind die Genehmigungsverfahren kompliziert, auch, weil viele Behörden den ökologischen Nutzen von Bewässerungsstrukturen – insbesondere in Trockengebieten, nach wie vor verkennen.

Fachgruppe OBSTBAU
5174
News & Infos

Glyphosat: Zukunft nach wie vor ungewiss Zeigen Sie Flagge!

Auch wenn die EU-Behörde Efsa nach den umfangreichsten Untersuchungen aller Zeiten den umstrittenen Wirkstoff Glyphosat für weitgehend unbedenklich erklärt hat, bedeutet dies per se nicht, dass Glyphosat in Deutschland eine Zukunft hat.

Fachgruppe OBSTBAU
5497
News & Infos

BOG: Lösungen statt Verbote - Wasserversorgung für Obstbaukulturen sichern

Der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) warnt vor falschen Schnellschüssen bei der Wasserversorgung von Obstkulturen in Deutschland. Die vom Niedersächsischen Umweltminister Meyer angestellten Überlegungen, den Anbau von Sonderkulturen wie Erdbeeren aufgrund ihres höheren Wasserbedarfs zu verbieten...

BOG
5925
News & Infos

Regionale Lebensmittel und Wertschöpfung stärken: BMEL fördert Projektideen

Kurze Transportwege, saisonale Produkte und einen sichtbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten – der Einkauf regionaler Lebensmittel liegt im Trend.

BMEL
5585
News & Infos

Erste Prognose für 2023: 3% weniger Bioäpfel in Europa

Am 20. Juni 2023 fand in Österreich der Jahreskongress des Europäischen Bioobst-Forums (EBF) statt. Als Ergebnis wurde eine erste Ernteprognose 2023 für Bioäpfel herausgegeben. Prognostiziert wird ein Minus von 3% im Vergleich zum Vorjahr. Aber diese sehr frühe Prognose ist nur als Richtwert zu betrachten.

Bioobst Forum
5607
News & Infos

EFSA-Bewertung: Obstbau hofft nun auf offene Diskussion zu Glyphosat

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat keine Einwände gegen eine erneute Zulassung von Glyphosat in der Europäischen Union. In der Neubewertung des Wirkstoffs in Bezug auf das von ihm ausgehende Risiko für Mensch und Tier sowie für die Umwelt wurden keine kritischen Bereiche festgestellt, die Anlass zur Sorge geben.

Fachgruppe OBSTBAU
5092
News & Infos

Mindestlohnerhöhung im Fokus:

Die angekündigte Erhöhung des Mindestlohnes zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro pro Stunde stellt die deutschen Obst- und Gemüsebaubetriebe vor enorme Herausforderungen, denn die Lohnkosten für Saisonarbeitskräfte steigen damit weiter.

Anders-Maximilian Gyllenstig
5815
News & Infos

Engpass-Analyse zu Pflanzenschutzmitteln im Pflanzenschutz-Informationssystem „PS Info“

Gibt es zu viele oder zu wenige Pflanzenschutzmittel? Die neue Engpass-Analyse im Pflanzenschutz-Informationssystem „PS Info“ bietet einen kostenlosen Faktencheck zu aktuellen und historischen Zulassungen. Damit ist eine fachlich informierte Debatte möglich.

DLR Rheinpfalz
5574
News & Infos

Farbintensive Sauerkirsche

Wer den Baum genauer betrachtet, erkennt sofort, dass Süß- und Sauerkirschen ganz unterschiedliche Arten sind.

Dr. Helga Buchter-Weisbrodt
7021
News & Infos

Hagel Anfang Mai: 6.000 ha teils schwer geschädigt

Nach den Spätfrösten im April haben nun fast schon erwartungsgemäß Hagel, Sturm und Starkregen zugeschlagen. Ein Sturmtief wütete Ende am ersten Maiwochenende vor allem in einem Streifen von Ehingen (Donau) über Ulm und Augsburg bis nach München. Aber auch der Breisgau sowie Teile von Nordrhein-Westfalen und Nordhessen waren betroffen.

Vereinigte Hagelversicherung
6180
Anzeige