Mit der Überreichung der Förderurkunden durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Dr. Ophelia Nick wurde der offizielle Startschuss für das Modell- und Demonstrationsvorhaben "Maßnahmen zur Stärkung der funktionellen Biodiversität für eine nachhaltige Produktion im Obstanbau (FUBIOO)" gegeben.
In vier Modellregionen soll über vier Jahre unter wissenschaftlicher Begleitung gezeigt werden, wie Nützlinge in und um Kernobstanlagen gezielt so gefördert werden können, dass eine natürliche Regulierung von Schadorganismen im Obstbau erzielt wird. Der Ansatz der Modellregionen stellt sicher, dass die unterschiedlichen regionalen obstbaulichen Strukturen und Gegebenheiten möglichst breit abgedeckt werden und der Wissenstransfer zielgerichtet stattfinden kann. „Pflanzenschutzlösungen im Einklang mit der Natur werden für eine nachhaltige Transformation unserer Ernährungssysteme immer wichtiger", erklärte Dr. Nick bei der Überreichung der Förderurkunden an die fünf beteiligten Verbundpartner. Das Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, übernimmt Gesamtkoordination und wissenschaftliche Begleitforschung, wobei drei JKI-Fachinstitute, das Institut für Biologischen Pflanzenschutz und das Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau sowie das Institut für Strategien und Folgenabschätzung, ihre Expertise einbringen werden.
Die folgenden vier Projektpartner betreuen die Modellregionen: • Modellregion Nord: der Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V. (OVR) in Jork • Modellregion West: das Kompetenzzentrum Gartenbau in Rheinbach des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) • Modellregion Ost: das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden • Modellregion Süd: die Stiftung Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) in Ravensburg
Das BMEL fördert das Modellvorhaben über die Laufzeit von 2023 bis 2026 mit insgesamt 2.219.746 Euro. Der Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Quelle: BMEL
BU: Mit der Überreichung der Förderurkunde durch Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick an die Projektteilnehmer ist der offizielle Startschuss gefallen.
Über den Autor
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Mehltau ist ein zunehmendes Problem in Erdbeeren, insbesondere im Geschützten Anbau. Die Schweizer Forschungsorganisation Agroscope testet nun im Rahmen eines Projekts des Kompetenznetzwerks Obst und Beeren...
Wer Obstbauer werden möchte, durchläuft die Ausbildung zum Gärtner, Fachrichtung Obstbau. Die derzeitige Ausbildungsverordnung zum Gärtner stammt allerdings aus dem Jahr 1996 und wird aktuell überarbeitet.
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) fördert den Neukauf ausgewählter Produkte, die der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz dienen.
Aufgrund des Interesses von Abgeordneten zahlreicher Parteien in den Niederlanden wurde die Petition „Rettet den niederländischen Apfel“ kürzlich im Gebäude des Repräsentantenhauses in Den Haag übergeben.
Der Bundestag hat den Bundeshaushalt 2024 beschlossen. Der Einzelplan 10 wurde gegenüber dem Regierungsentwurf um 100 Millionen Euro aufgestockt. Dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stehen damit für 2024 insgesamt 6,93 Milliarden Euro zur Verfügung.
Mit dem neuen, freiwilligen Nachhaltigkeitsmodul FIN können QS-Betriebe ihren Beitrag zur Biodiversität dokumentieren. Aber welche Maßnahmen sind möglich?
Der deutsche Obstbau kränkelt. Rasant gestiegene Produktionskosten, sinkender Konsum und massiver Angebotsdruck durch Billigimporte lassen viele Obstbauern um ihre Zukunft fürchten. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir stellte sich den Fragen des Berufsstandes am Donnerstagnachmittag in Jork.
Die TU München lädt zum 2. Weihenstephaner Zukunftsforum ein. Experten aus Agrarpolitik und Umweltschutz nehmen an diesem Tag das Verhältnis zwischen Landwirtschaftlern und Klimaschützern in den Fokus.
Am „Tag des Deutschen Apfels“ wurden nicht irgendwelche Äpfel gefeiert, sondern Äpfel aus deutschem Anbau – und dies eine Woche lang, mit Aktionen im Handel und einer aufmerksamkeitsstarken Medien-Kampagne.
Ab sofort können QS-Systempartner aus dem Bereich Obst, Gemüse, Kartoffeln mit einer Teilnahme am Modul "Freiwillige QS-Inspektion Nachhaltigkeit (FIN)" ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit zertifizieren lassen.