Am 18. November wurde in der italienischen Provinz Trient ein Meilenstein für nachhaltige Logistik gesetzt: Die weltweit erste Seilbahn für den Apfeltransport nahm offiziell ihren Betrieb auf. Die feierliche Eröffnung fand unter großer medialer Aufmerksamkeit und mit hochrangigen Gästen statt – darunter Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida.
In Predaia im Nonstal hat das Konsortium Melinda, das dort jährlich 400.000 t Äpfel produziert, die weltweit erste Seilbahnanlage für den Fruchttransport in Betrieb genommen. Technisch handelt es sich um eine kuppelbare Einseilumlaufbahn der Fa. Leitner mit 11 Stützen (davon sechs in einem Tunnel), einer Länge von 1.300 Metern und einem Höhenunterschied von 87 Metern. Die Anlage kann stündlich 460 stapelbare Lagerkisten zu je 300 Kilogramm mit einer Geschwindigkeit von fünf Metern pro Sekunde transportieren. Die Strecke beginnt in der Verarbeitungsanlage in Predaia und führt zu einem Drittel durch das Innere eines Stollens, welcher für den Abbau von Dolomitgestein errichtet wurde, um die unterirdischen Kühlzellen zu erreichen: Ein „natürlicher Kühlschrank“ mit kontrollierter Temperatur im Herzen der Dolomiten, der heute schon 30 % Strom gegenüber einem herkömmlichen Lager einspart und den Bau neuer Gebäude an der Oberfläche überflüssig macht.
Dank der Installation von elektrischen Rolltoren an den Kabinen, die sich beim Erreichen der Station automatisch öffnen und schließen, sind die Be- und Entladevorgänge vollständig automatisiert und benötigen keine manuelle Unterstützung. Insgesamt benötigt das System nur einen Mitarbeiter, der für die Überwachung des reibungslosen Betriebs und die Kontrolle der Anlage zuständig ist. In der Endstation der Seilbahn ist zudem ein 26 Meter hoher Lastenaufzug mit einer Tonne Tragfähigkeit integriert, der die beiden Lagerebenen verbindet und ebenfalls über ein vollständig automatisiertes Be- und Entladesystem verfügt. Die „Apfelseilbahn“ – teilweise finanziert durch das europäische Programm „Next Generation EU“, das 40 % der Investitionen übernommen hat – wird so 5.000 LKW-Fahrten vermeiden und die CO2-Emissionen im Tal deutlich senken.
Im Rahmen der feierlichen Eröffnung beschrieb Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die weltweit erste Apfelseilbahn als wegweisendes Projekt für nachhaltigen Transport: „Wir stehen vor einer Anlage, die zu 100 % "made in Italy“ realisiert wurde, mit erneuerbarer Energie betrieben wird und in der Lage ist, Äpfel in einer einzigartigen Weise zu transportieren. Die unterirdischen Lagerräume, die in das Herz des Dolomitengesteins gegraben wurden und einen riesigen natürlichen Kühlraum bilden, ermöglichen es, Energiekosten zu senken, die Umwelt zu schonen und Bodenversiegelung zu vermeiden. Die unterirdischen Kühlzellen und die Apfelseilbahn sind ein beeindruckendes innovatives Produktions- und Organisationsmodell.“
Hajo Hinrichs, Präsident des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V. und Jens Stechmann, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau, haben sich in einem Schreiben an Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat gewandt. Sie bringen darin die Sorge des Berufsstandes zur prekären Pflanzenschutzmittelzulassungssituation im Bereich der Obstreisermuttergärten zum Ausdruck.
Der zunehmende Anbau in Folientunneln oder Gewächshäusern hat in unserem Nachbarland zu einer Verdreifachung der Erträge bei gleichzeitiger Reduzierung der Anbaufläche geführt. Daten des niederländischen Statistikamtes (CBS), die vom Portal Dutch News veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Niederlande das Jahr 2024 mit einem neuen Rekord in der Erdbeerproduktion mit 86 Millionen kg abgeschlossen haben.
Das Förderprogramm der Mehrgefahrenversicherung wird in Baden-Württemberg ab dem Antragsjahr 2026 um zwei wichtige Bereiche erweitert: Das Risiko Hagel und der Hopfenbau werden künftig Teil der Versicherung sein.
Stefanie Sabet hat am 1. September 2025 als Generalsekretärin die Geschäftsleitung des Deutschen Bauernverbandes übernommen. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihr:
Pflanzenschutzgeräte, Geräteteile oder Baugruppen durchlaufen auf Antrag der Herstellerfirmen ein umfassendes Prüfverfahren. Die Prüfungen basieren auf den Vorgaben des Pflanzenschutzgesetzes, der Pflanzenschutzgeräteverordnung, gültigen Normen sowie den Richtlinien des JKI.
Das Bundeskabinett hat nun den Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Finanzen (BMF). Beschlossen. Ab dem 1. Januar 2026 wird die Agrardieselrückvergütung vollständig wieder eingeführt. Land- und forstwirtschaftliche Betriebe erhalten dann wieder 21,48 Cent pro Liter Diesel zurück.
Der Industry Outlook Report 2025 von USApple, der auf der Outlook-Veranstaltung in Chicago veröffentlicht wurde, schätzt die diesjährige Gesamtproduktion von Äpfeln in den USA auf rund 5,3 Mrd. Kilo.