Die TU München lädt zum 2. Weihenstephaner Zukunftsforum ein. Experten aus Agrarpolitik und Umweltschutz nehmen an diesem Tag das Verhältnis zwischen Landwirtschaftlern und Klimaschützern in den Fokus. Auf dem Podium diskutieren der Agrarökonom Prof. Johannes Sauer, der bayerische Bauernpräsident Günther Felßner, die Landtagsabgeordnete Ulrike Müller (Freie Wähler), der Greenpeace-Agrarexperte Martin Hofstetter und der Klimaaktivist Alexander Wolf von „Letzte Generation“.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Mit einer Jahresmitteltemperatur von 10,6 °C war 2023 das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen. Verbunden ist der klimawandelbedingte Temperaturanstieg mit einer Zunahme von Wetterextremen wie Dürren, Starkregen oder Unwettern. Diese Veränderungen haben weitreichende Folgen für die Landwirtschaft. Sie wird sich in Zukunft noch stärker auf die zu erwartenden klimatischen Änderungen einstellen müssen. Gleichzeitig sind Landwirte gezwungen, ihre Anstrengungen zur Reduktion von Treibhausgasen fortzusetzen. Bisherige Bemühungen gehen vielen Klimaschützern nicht weit genug. Doch treffen die Vorwürfe so pauschal zu? Oder verkennen die Kritiker die Leistungen, die die Landwirtschaft mit ihrer bodengebundenen Biomasseproduktion für den Klimaschutz erbringt? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Landwirtschaftforums diskutiert werden, ausgehend von Impulsvorträgen und unter wissenschaftlicher Einordnung durch Prof. Johannes Sauer.
Interessierte Gäste und Medien sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Eine Anmeldung ist erforderlich über die Webseite des Hans Eisenmann-Forums.
Termin: Mittwoch, 31. Januar 2024, 17.00 Uhr Veranstaltungsort: TUM-Campus in Weihenstephan, Hörsaal 16, Maximus-von-Imhof-Forum 6, 85354 Freising
Programm: 17.00 Uhr: Begrüßung und Einführung • Moderation: Heike Zeller 17.30 Uhr: Impulsvorträge • Günther Felßner, Präsident Bayerischer Bauernverband • Martin Hofstetter, Greenpeace Deutschland • Ulrike Müller, Landtagsabgeordnete • Professor Johannes Sauer, TU München • Alexander Wolf, Letzte Generation 18.30 Uhr: Podiumsdiskussion mit Fragen aus dem Publikum 19.15 Uhr: Ausklang bei Bier & Brezn
Weitere Informationen: Die Veranstaltungsreihe „Weihenstephaner Zukunftsforum zur Agrarpolitik“ wird organisiert vom Lehrstuhl für Produktions- und Ressourcenökonomie und dem Hans Eisenmann-Forum für Agrarwissenschaften der TUM.
Die Erdbeersaison hat in Huelva begonnen - der Region, in der fast 98 % der spanischen Erdbeeren produziert werden. In diesem Jahr wird mit einer Produktion von 221.412 Tonnen gerechnet, das sind ca. 9 % weniger als im Vorjahr.
Der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) hat einem Verordnungsentwurf der Europäischen Kommission zugestimmt, der die Rückstandshöchstgehalte für Acetamiprid aus gesundheitlichen Vorsorgegründen absenkt.
Sturm Laurence Ende März hat in Huelva neben heftigen Regenfällen auch zwei Tornados verursacht. Aktuellen Schätzungen zufolge entstanden dadurch erhebliche Schäden an 300 bis 400 Hektar Folientunneln für Obst (hauptsächlich Erdbeeren).
Chemischer Pflanzenschutz steht in der öffentlichen Kritik – auch wenn er weltweit die Ernten sichert. In den letzten Jahren sind viele Mittel vom Markt verschwunden, die Zulassung neuer Wirkstoffe gestaltet sich langwierig.
Das Benchmarking des QS-GAP-Standards ist für Erzeuger von Obst, Gemüse und Kartoffeln, deren Ware für die Vermarktung an den Lebensmitteleinzelhandel oder den Export vorgesehen ist, von zentraler Bedeutung.
Die regenerative Landwirtschaft wird oft als Lösung für Klimaschutz und Rentabilität gesehen, doch eine aktuelle Studie des vom Thünen-Institut und von global networks koordinierten unabhängigen Netzwerks agri benchmark zeigt ernüchternde Ergebnisse.
Was Sorgfaltspflichten und Menschenrechte künftig zur Handelsnorm machen soll, könnte entscheidend abgeschwächt werden. „Das müssen wir als engagierte Zivilgesellschaft gemeinsam verhindern“, wie Fairtrade kürzlich verkündete.
Kürzlich hat die neue EU-Kommission ihre Vision für Landwirtschaft und Ernährung vorgestellt, einen ehrgeizigen Fahrplan für die europäische Landwirtschaft und Ernährung der Zukunft.
Die ersten Bundesländer haben mit der Bewilligung der Frosthilfen im Obst- und Weinbau begonnen. Damit erhalten die Betriebe finanzielle Unterstützung, die im Frühjahr 2024 infolge von Spätfrösten Einbußen erlitten haben.
Der Rat hat dem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission kürzlich zugestimmt. Konkret sollen die Gelder Folgen von Klima- und Wetterextremen in der Landwirtschaft abfedern.