Ein Ökonom der University of California prophezeit, dass ein Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China für den Bundesstaat zu Handelsverlusten in Höhe von einer Milliarde US-Dollar pro Jahr führen könnte.
Die Permanent Normal Trade Relation (PNTR) erlaubt es China bislang, mit den Vereinigten Staaten zu Meistbegünstigungszöllen Handel zu treiben. Sollte dieser Titel unter der Präsidentschaft von Donald Trump aufgehoben werden, würde dies für die kalifornische Landwirtschaft kostspielig werden, wie Colin A. Carter, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der University of California, jüngst in einem Interview erklärte. Denn China würde in diesem Fall wahrscheinlich mit einer Erhöhung der Agrarimportzölle reagieren, was zu einem Rückgang der Exporte von Kalifornien nach China "um ein Drittel" führen würde.
Besonders betroffen seien die Nussproduzenten, denn China ist nach wie vor der drittgrößte Markt für Mandeln aus Kalifornien. Schon durch den Handelskrieg während seiner letzten Präsidentschaft sei der Absatz nach China erheblich beeinträchtigt worden und habe sich seitdem immer noch nicht wieder erholt, wie Prof. Carter erklärte. So sei der Preis für Mandeln bei Ausbruch des Handelskriegs in den Jahren 2018/19 auf 1,40 US-Dollar pro Pfund gefallen, was für die Erzeuger einen Einnahmenrückgang von rund 40 % bedeutete. Die Walnusspreise stürzten sogar um 65 % ab. Zwar habe die Trump-Regierung den Landwirten im Mittleren Westen seinerzeit ein großes Rettungspaket für die durch den Handelskrieg verursachten Verluste zur Verfügung gestellt. Doch dies wurde offensichtlich nicht auf kalifornische Betriebe ausgeweitet. Die kalifornische Walnussindustrie habe sich von diesem Marktverlust nicht wieder erholt und China habe mittlerweile begonnen, seine eigenen Walnüsse anzubauen. So habe beispielsweise Andersen & Sons Shelling, ein kalifornisches Unternehmen, das Walnüsse kauft und exportiert, Konkurs angemeldet, was sich auch auf die anliefernden Produzenten auswirkte. "Einige Walnussbauern gingen bankrott, andere haben ihre Bäume gerodet und pflanzen andere Feldfrüchte an", erläuterte Prof. Carter. "Sollten sich während der zweiten Präsidentschaft Trumps die Dinge mit China verschlimmern, dann werden weitere Kulturen betroffen sein." Auch wenn die Diskussion über die Aufhebung des PNTR-Status Chinas und über die gesamten Handelsbeziehungen zwischen den Ländern bis nach der Wahl auf Eis gelegt worden seien, so haben die aktuellen Zölle und das Hin und Her bereits Spuren in der US-Landwirtschaft hinterlassen – und würden für die US-Industrie in den kommenden Jahren sehr kostspielig, so seine Prognose.
Vom 25. bis 26. Oktober 2022 tagte der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) in Berlin. Im Verlauf der Herbst-Sitzung haben die Delegierten den amtierenden Vorsitzenden Jens Stechmann einstimmig wiedergewählt. Er tritt nun seine vierte Amtszeit an.
Birnen gehören fest in das Obstsortiment und sind Jahr für Jahr Bestandteil der Top-Ten der meistgekauften Obstarten in Deutschland. Der Anteil der Birnen im Einzelhandel, die zwischen Bodensee und Nordsee gewachsen sind, ist allerdings gering.
Gemeinsame Stellungnahme aus Südtirol, Deutschland und Österreich im Rahmen der Konsultationen zum Vorschlag für die Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Verordnung (EU) 2021/2115
Der Vorschlag für die Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Verordnung (EU) 2021/2115 sieht nicht nur eine Reduktion des Pflanzenschutzes um 50 % vor...
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Eine informative Plattform für Europas Obstanbaubranche und das Brennereiwesen bietet die Fruchtwelt Bodensee vom 13. bis 15. Januar 2023. Damit wird der übliche Zweijahresturnus der Veranstaltung unterbrochen.
Vor dem Hintergrund der Energiekrise und der enormen Kostensteigerungen ruft das Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau (ZBG) dazu auf, an seinem Halbjahresvergleich 2022 teilzunehmen - denn die Teilnahme am Halbjahresvergleich war noch nie so wichtig wie heute.