Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) bedauert die gesunkenen Ausbildungszahlen im Gärtnerberuf. Die berufsständische Vertretung aller Gärtner sieht die Politik gefordert, die Attraktivität von dualer Ausbildung in den Grünen Berufen zu stärken.
Laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes mit Stichtag 31. Dezember 2022 sind die Ausbildungszahlen der Neuabschlüsse im Gartenbau erstmals seit fünf Jahren rückläufig gewesen. Mit insgesamt 13.827 Azubis liegt die Marke der Gesamtzahlen der Auszubildenden 2022 erstmalig unter den Zahlen des Vorjahrs. Mit 5.025 Neuabschlüssen – 600 weniger gegenüber 2021 – kann ein Minus von 11,9 % verzeichnet werden. Den größten Anteil bei den Rückgängen hat die Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau zu verzeichnen mit einem Minus von knapp 400 Ausbildungsverträgen.
Betrachtet man die Fachrichtungen für sich, hat die Fachrichtung Obstbau die wenigsten Azubis. Hier kam es zu lediglich 45 Neuabschlüssen. In den Staudengärtnereien waren es 81 Neuabschlüsse. In den anderen Fachrichtungen (Zierpflanzenbau, Baumschule, Garten- und Landschaftsbau sowie Gemüsebau) gab es ein Minus von 10,4-14,4 %. Der Friedhofsgartenbau hat weitestgehend stabile Zahlen.
Bei den Abschlussprüfungen erreichten von den 4.497 im Jahr 2022 zugelassenen Auszubildenden insgesamt 3.567 Auszubildende erfolgreich ihr Ziel. Das ist ein Prüfungserfolg von insgesamt 79 %.
„Wir müssen uns grundsätzlich an geringere Zahlen gewöhnen“, ist der Vorsitzende des ZVG-Ausschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung, Jakob Hokema überzeugt. Denn der Gesamtpool an verfügbaren Interessenten an der dualen Ausbildung sinke. Gleichzeitig könne und müsse die Politik grundsätzlicher ansetzen, u.a. durch die Konkretisierung der Fachkräftestrategie der Bundesregierung.
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Statistischer Bericht Berufsbildungsstatistik, DESTATIS Entwicklung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse zum Stichtag 31. Dezember 2022
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert seit 2023 ein Modell- und Demonstrationsvorhaben, in dem es um die Entwicklung von Maßnahmen zur Stärkung der funktionellen Biodiversität für eine nachhaltige Produktion im Obstanbau geht (Projekt „FUBIOO“).
Dr. Annette Herz, Dr. Tim Mark Ziesche, Dr. Roman Häuser, Dr. Astrid Eben
Der KOV Öhringen e.V. und der Obstbau Beratungsdienst Hohenlohe-Neckar e.V. luden am 27. Juni 2024 zu ihrer jährlichen Info-Veranstaltung auf den Obstbaubetrieb Bauer in Öhringen-Untermaßholderbach ein.
Durch Frühjahrsfröste und ungünstige Witterungsbedingungen während der Blüte fällt die Apfelernte 2024 in der Europäischen Union deutlich geringer als in den Vorjahren aus.
Wenn ein Wort das andere gibt, wird aus einem harmlosen Disput leicht ein explosiver Streit. Ein Deeskalationstraining kann helfen, solche Momente rechtzeitig zu entschärfen. „In der Saison unterstützen uns in unserem Familienbetrieb Saisonarbeitskräfte. Die Kommunikation innerhalb des Betriebes, auch mit den Beschäftigten und Kunden, ist nicht immer einfach.
Nach vorsichtigen Schätzungen (inoffizielle Prognose) wird in Polen in diesem Jahr im Vergleich zur Ernte des letzten Jahres fast ein Drittel weniger Äpfel angebaut, was rund 3 Millionen Tonnen bedeuten würde. Es war eine sehr schwierige Zeit für alle polnischen Obsterzeuger, die auf jede erdenkliche Weise versucht hatten, die Frostschäden zu minimieren.
Die Anerkennung einer Erkrankung als Berufskrankheit bietet Betroffenen einen umfassenden Schutz und vielfältige Unterstützungsleistungen durch die gesetzliche Unfallversicherung. Nun hat der Ärztliche Sachverständigenbeirat (ÄSVB) empfohlen, das „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“ als neue Berufskrankheit in die Berufskrankheiten-Verordnung aufzunehmen.
Nach Informationen von Freshuelva (Verband der Erdbeerproduzenten und –exporteure von Huelva) wurde die Erdbeersaison 2023/24 mit einer Produktion von 221.412 t beendet. Das ist ein Rückgang von 9 % gegenüber dem Vorjahr.
Grundsätzlich sind Hornissen scheu und verteidigen sich und ihr Nest nur, wenn sie sich angegriffen fühlen. Die Stiche der heimischen Europäischen Hornissen sind kaum gefährlich für Menschen, es sei denn, Personen reagieren allergisch auf Insektengift. Etwas anders sieht es aus, wenn es sich um Asiatische Hornissen handelt, die aktuell von Süden her nach Deutschland einwandern.
Erdbeeren schimmeln schnell und müssen entsprechend häufig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Der Bedarf an Alternativen zur Bekämpfung dieser Schimmelpilze ist hoch. In einer Studie der Universität Antwerpen wurde nun herausgearbeitet, dass bestimmte Bakterien auf den Erdbeerpflanzen zu weniger Schimmel und möglicherweise zu mehr Geschmack führen.
Unter dem Motto „Top-Betriebe benötigen Top-Informationen“ lädt das Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau e. V. (ZBG) Unternehmen aus dem Obstbau zur Teilnahme am Betriebsvergleich im Gartenbau ein. Finanziert durch Bund