Der Rat hat dem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission kürzlich zugestimmt. Konkret sollen die Gelder Folgen von Klima- und Wetterextremen in der Landwirtschaft abfedern. Die Maßnahme soll dazu beitragen, solche Landwirte zu unterstützen, die infolge von witterungsbedingtem Produktionsausfall eine Einbuße des Einkommens erlitten haben.
Spanien erhält mit 68 Mio. Euro den Löwenanteil des Beihilfepakets. Vorgesehen sind die Gelder zur Unterstützung bei der Beseitigung der Folgen der Flutkatastrophe im Oktober und November 2024.
Es folgt Ungarn, das zur Abfederung der landesweiten Dürre im Sommer vorigen Jahres 16,2 Mio. Euro zugeschrieben bekommt.
Kroatien wurden aufgrund der letztjährigen Sommerhitze 6,7 Mio. Euro zugeteilt.
Um die Folgeschäden von Dürre und Frost in Lettland aufzufangen, erhält das Land 4,2 Mio. Euro.
Zypern bekommt aufgrund der dortigen Dürre 3,5 Mio. Euro.
Dies zeige „die fortbestehende Solidarität der EU mit den betroffenen Landwirten“. Die Gelder können um bis zu 200 % durch nationale Finanzmittel ergänzt werden. Die nationalen Behörden müssen die Unterstützung bis spätestens 30. September 2025 an betroffene Betriebe verteilen und dabei nachweisen können, dass die Landwirte die final Begünstigten sind. Die fünf Mitgliedstaaten müssen der Kommission außerdem bis zum 31. Mai 2025 die Einzelheiten der Umsetzung der Maßnahmen mitteilen. Dazu gehören die Kriterien für die Gewährung der Einzelbeihilfe, die erwarteten Auswirkungen der Maßnahme, die Zahlungsprognosen pro Monat bis Ende September und die Höhe der zusätzlich zu gewährenden Unterstützung.
Die Bundestagsabgeordnete Dr. Anne Monika Spallek ist in ihrer Partei Bündnis90/Die Grünen u.a. zuständig für den Obstbau. Sie hat sich in den vergangenen zwei Jahren auf vielen Betriebsbesuchen intensiv mit den Strukturen und Problemen des deutschen Obstbaus beschäftigt. OBSTBAU hat ihr Fragen zu den drängendsten berufsständischen Themen geschickt. Lesen Sie hier ihre Antworten.
Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) bedauert die gesunkenen Ausbildungszahlen im Gärtnerberuf. Die berufsständische Vertretung aller Gärtner sieht die Politik gefordert, die Attraktivität von dualer Ausbildung in den Grünen Berufen zu stärken.
Die schwierige bis dramatische Situation vieler Obstbaubetriebe ist von der Politik erkannt worden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium will mit dem Geld aus dem dritten Hilfspaket der EU-Agrarreserve vor allem die deutschen Obsterzeuger unterstützen.
Mit dem neuen Solarpaket bringt die Bundesregierung zentrale Maßnahmen auf den Weg, um den Photovoltaik-Ausbau und damit den Klimaschutz zu beschleunigen.
Das Bundeskabinett hat die von Minister Cem Özdemir vorlegte Bio-Außer-Haus-Verpflegung-Verordnung (Bio-AHVV) und die Änderung der Öko-Kennzeichenverordnung zustimmend zur Kenntnis genommen. Damit ist der Weg frei für einen klaren Rechtsrahmen, mit dem Unternehmen mit wenig Aufwand Bio in ihren Küchen kennzeichnen können.
Wenn große Mengen und gute Qualität nicht reichen: Wettbewerbsdruck und unzureichende Nachfrage machen der französischen Steinobstbranche in diesem Sommer zu schaffen.
Um dauerhaft und flächendeckend eine biodiversitätsfreundlichere Agrarlandschaft zu erreichen, ist die intensive und konstruktive Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren aus Landwirtschaft und Naturschutz (Verbände, Behörden, Praxis, Wissenschaft etc.) eine zentrale Voraussetzung.
Eine gesicherte Wasserversorgung wird in den kommenden Jahren mehr denn je zur Grundvoraussetzung für einen wirtschaftlich erfolgreichen Obstanbau in Deutschland werden. Gleichzeitig sind die Genehmigungsverfahren kompliziert, auch, weil viele Behörden den ökologischen Nutzen von Bewässerungsstrukturen – insbesondere in Trockengebieten, nach wie vor verkennen.
Auch wenn die EU-Behörde Efsa nach den umfangreichsten Untersuchungen aller Zeiten den umstrittenen Wirkstoff Glyphosat für weitgehend unbedenklich erklärt hat, bedeutet dies per se nicht, dass Glyphosat in Deutschland eine Zukunft hat.
Der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) warnt vor falschen Schnellschüssen bei der Wasserversorgung von Obstkulturen in Deutschland. Die vom Niedersächsischen Umweltminister Meyer angestellten Überlegungen, den Anbau von Sonderkulturen wie Erdbeeren aufgrund ihres höheren Wasserbedarfs zu verbieten...