Chinas Ausstellerpräsenz auf der Messe FRUIT LOGISTICA ist in diesem Jahr um ein Drittel gestiegen. Das Land ist weltweit nach den USA der zweigrößte Importeur von Frischfrucht und Nüssen und immer auf der Suche nach Handelspartnern. Auch bei der deutschen Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. (BVEO) schaute die Delegation aus China vorbei.
BVEO-Geschäftsführer Christian Weseloh freute sich sehr über den Besuch: „Es war ein toller, offener Austausch. Es ist interessant zu hören, zu welchen Zeitfenstern welche Produkte in China zur Verfügung stehen, welche Länder schon nach China exportieren und welche Produkte in Zukunft im Interesse von China stehen.” Mit der neuen US-Regierung und ihren Zoll-Ankündigungen sei auch bei der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen ein verstärktes Interesse aus Asien spürbar- und zwar an Produkten, die diese Märkte bislang aus anderen Ländern bezogen haben. So konnte der chinesische Markt nach langjährigen Handelsbarrieren endlich für einige deutsche Agrarprodukte geöffnet werden. Die Allgemeine Zollverwaltung Chinas (General Administration of Customs of China, GACC) hatte erst am 29. April 2024 auf ihrer Website erklärt, dass frische Äpfel aus Deutschland, die den fest- gelegten phytosanitären Standards entsprechen, nunmehr zur Einfuhr nach China zugelassen werden. Deshalb rechnet Dr. Weseloh für die kommende Saison mit Exporten dorthin: „Die Nachfrage nach unseren Äpfeln nimmt in China zu. Wir beginnen zunächst mit Probelieferungen - so wie immer, wenn ein Markt aufgeht. Dann wird man in der darauf folgenden Saison sehen, wie es läuft.” Die Lage generell bewertete er als vielversprechend, denn im Jahr 2023 importierte China Äpfel im Wert von mehr als 900 Millionen US-Dollar.
Vor allem für rote, süße Äpfel sieht Dr. Weseloh gute Chancen in China. Er ist sich sicher: „Dieser Markt wird uns in den kommenden Jahren noch sehr beschäftigen.” Denn Perspektiven gebe es auch für Kirschen. Aktuell bezieht China seine Kirschen hauptsächlich aus Chile, im Jahr 2023 mit einem Volumen von 2,3 Mrd. US-Dollar...
Das Bundeskabinett hat jüngst den Transformationsbericht „Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme“ verabschiedet. Darin werden Wege aufgezeigt, wie Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und Forstwirtschaft in Zeiten der Klimakrise für ausreichende und gesunde Ernährung sorgen und gleichzeitig zum Schutz der Gesundheit von Mensch, Tier und Ökosystemen sowie des Klimas beitragen.
Angesichts deutschlandweit steigender Hautkrebserkrankungen ist es unerlässlich, dass sowohl Betriebe als auch Beschäftigte in der Grünen Branche angemessene Maßnahmen zum Sonnenschutz ergreifen.
Der Deutsche Bundestag hat die vom BMEL vorgelegten Änderungen des Düngegesetzes beschlossen. die von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir erarbeiteten Novelle soll landwirtschaftlichen Betriebe künftig mehr Planungssicherheit bieten und gleichzeitig den Umweltschutz verbessern.
ALDI SÜD verkündete just, dass der Konzern sein Angebot an nachhaltigeren Lebensmitteln (d.h. Bio-Produkte, regionales Obst und Gemüse oder Fleisch aus den höheren Haltungsformen) stetig ausbauen will. Wie der Discounter auf diese Weise Nachhaltigkeit zur „normalsten Sache der Welt“ machen will, zeigt Aldi Süd jetzt in seiner neuen Marketingkampagne, die am 21. Mai startet.
Im Sommer 2023 wurden im Rahmen der Initiative „FAIRDI – natürlich vom Bodensee“ CO2-Fußabdrücke für Äpfel von 22 Obstbaubetrieben sowie für typische Bodenseeäpfel ermittelt, um Optimierungspotentiale für einen ressourcenschonenden Apfelanbau zu identifizieren.
Am 24.11.2023 wurde das „Dritte Gesetz zur Änderung mautrechtlicher Vorschriften“ (3. MautÄndG) im Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 315 verkündet. Die Regelungen des Gesetzes treten 2024 in verschiedenen Stufen in Kraft.
Letzte Woche gingen Tausende von Landwirten in der polnischen Hauptstadt Warschau auf die Straße, um gegen die Umweltpolitik der Europäischen Union (EU) zu protestieren, berichtet Vilt.be.
In der Saison 2023/2024 wurden bei stichprobenartigen Rückstandsuntersuchungen bis April 2024 in 361 Fällen zu hohe Pflanzenschutzmittelrückstände in Obst und Gemüse festgestellt, wie der spanische Infodienst Hortoinfo.es in einem Bericht mitteilte.
Unwissenschaftlich, unausgegoren und untauglich - mit diesen klaren Worten kommentiert der Industrieverband Agrar e.V. (IVA) die “Diskussionsgrundlage für die Erarbeitung eines Zukunftsprogramms Pflanzenschutz”.
Das NDR-Verbrauchermagazin "Markt" hat Stichproben von frühen Erdbeeren aus dem Mittelmeerraum bei Edeka, Lidl, Rewe und einem örtlichen Gemüsehändler gekauft. Die Erdbeeren kamen aus Spanien, Griechenland und Italien.
Im Jahr 2023 hat das jährliche Pachtentgelt je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche bundesweit durchschnittlich 357 Euro betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, entsprach dies einem Anstieg von 9 % gegenüber 2020 (329 Euro).
Ein Forschungsteam unter Federführung des JKI-Instituts für Züchtungsforschung an Obst untersucht mit neuartigen Technologien das komplexe Erbgut der bedeutenden Sauerkirschsorte und zieht Rückschlüsse auf Entstehung der Obstart.