Eine informative Plattform für Europas Obstanbaubranche und das Brennereiwesen bietet die Fruchtwelt Bodensee vom 13. bis 15. Januar 2023. Damit wird der übliche Zweijahresturnus der Veranstaltung unterbrochen.
Pandemiebedingt konnte die Messe 2022 ausschließlich digital stattfinden. Da der direkte Informationsbedarf der Branche derzeit jedoch sehr hoch ist und auch so manche Ergebnisse aus der angewandten Forschung darauf drängen, vor größerem Publikum präsentiert zu werden, möchten wir gemeinsam mit unseren Partnern bereits 2023 eine Plattform für den persönlichen Austausch bieten“, erklärt Projektleiterin Petra Rathgeber. Im Jahr 2024 kehrt die Fruchtwelt Bodensee wieder in den gewohnten Zweijahres-Turnus zurück.
Internationalität, steigende Energiekosten, Klimawandel, Nachhaltigkeit und Pflanzenschutz: Das sind die Themenbereiche, die bei den Bodensee-Obstbautagen in den Fokus gerückt werden und auch der Brennertag mit Vorträgen und Seminaren steht auf dem Programm. Als eines der Schwerpunktthemen wird das Konzept der Agri-Photovoltaik aus unterschiedlichen Gesichtspunkten wie Baurecht und Wirtschaftlichkeit beleuchtet und erste Ergebnisse aus der Praxis vorgestellt. Hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Praxis eröffnen die Bodensee-Obstbautage am Freitag, 13. Januar 2023 und stehen für einen Meinungsaustausch zur Verfügung.
Die internationale Fachmesse für Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik findet vom 13. bis 15. Januar 2023 in Friedrichshafen statt. Im darauffolgenden Jahr öffnet die Fruchtwelt Bodensee wieder turnusgerecht vom 23. bis 25. Februar 2024 ihre Tore.
Die Stoffstrombilanzverordnung (StoffBilV) ist aufgehoben. Die entsprechende Aufhebungsverordnung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) wurde im Bundesgesetzblatt Teil I veröffentlicht und tritt damit in Kraft. Die Verordnung war 2018 eingeführt worden.
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, kritisierte den Vorschlag der Mindestlohnkommission, den Mindestlohn auf 14,60 Euro anzuheben in aller Deutlichkeit: „Diese massive Anhebung des Mindestlohns wird landwirtschaftliche Betriebe zum Ausstieg aus arbeitsintensiven Kulturen zwingen.“
Die Bundesregierung will geografische Angaben bei Agrarerzeugnissen sowie handwerklichen und industriellen Erzeugnissen besser schützen. Einen gemeinsamen Entwurf für ein Geoschutzreformgesetz haben das Bundesjustiz- und das Bundeslandwirtschaftsministerium in der vergangenen Woche vorgelegt.
ALDI Nord und ALDI SÜD wollen die heimische Landwirtschaft unterstützen, indem sie immer mehr Produkte mit der Herkunftskennzeichnung ,,Gutes aus deutscher Landwirtschaft‘‘ ins Sortiment aufnehmen.
Genau jetzt, wenn Erdbeeren, Brombeeren und Himbeeren am süßesten sind, startet die europäische Kampagne „Eine Handvoll Sommer“. Ziel der dreijährigen Kampagne ist es, junge Erwachsene (18–35 Jahre) dazu zu motivieren, häufiger zu Sommerobst zu greifen.
Nach den massiven Hagel- und Sturmschäden in diesem Jahr hat Polens Agrarminister Czesław Siekierski Änderungen bei den Versicherungsregelungen angekündigt. Wie diese aussehen werden, ließ er allerdings vorerst offen.
Zum Schutz von Anwendenden, Verbrauchern und der Umwelt beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln hat der Gesetzgeber strenge Vorgaben erlassen. Gleichzeitig setzen sich die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln für eine sichere Verwendung ihrer Produkte ein.
”In den vergangenen zehn Jahren haben wir immer häufiger von europäischen Kollegen gehört, dass in bestimmten Kulturen, sei es im Gemüsebau, im Obstbau oder in der gartenbaulichen Pflanzenproduktion, die Produktion einfach eingestellt wurde, weil es an Lösungen zur Bekämpfung von Schädlingen oder Krankheiten fehlt”...
Ohne Bienen keine Äpfel. Insbesondere Wildbienen sind für frühe Sorten elementar, da sie auch bei kühlen Temperaturen fliegen. Seit 15 Jahren setzen sich die genossenschaftlich vermarktenden Obstbauern der Bodenseeregion im Rahmen eines Apfelprojekts aktiv für den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt ein.
Saisonarbeitskräfte sind bei der Obsternte unentbehrlich. Seit mehr als fünf Jahren beschäftigt sich die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) intensiv mit dem Thema Saisonarbeit, um Betriebe und deren Saisonarbeitskräfte bei Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu unterstützen.