Am 20. Juni 2023 fand in Österreich der Jahreskongress des Europäischen Bioobst-Forums (EBF) statt. Als Ergebnis wurde eine erste Ernteprognose 2023 für Bioäpfel herausgegeben. Prognostiziert wird ein Minus von 3% im Vergleich zum Vorjahr. Aber diese sehr frühe Prognose ist nur als Richtwert zu betrachten.
Die Veränderungen sind regional unterschiedlich. In Deutschland wird nach der starken Ernte 2022 ein Rückgang auf eine Normalernte erwartet. Italien hat nach der etwas schwächeren Ernte 2022 wieder einen normalen Erntezuwachs. Die übrigen Länder haben, bedingt durch Blütenfröste, eine niedrigere Ernteerwartung, die aber durch die Italienische Ernte weitgehend ausgeglichen werden wird. Die Nachfrage nach bio-Äpfeln war im Herbst des letzten Jahres teilweise etwas verhalten. Im Frühjahr kam dann wieder Schwung in den Absatz, sodass die Ernte 2022 dann doch noch planmäßig abverkauft sein wird, bevor die neue Ernte beginnt. Der deutliche Trend nach oben beim Konsumklima gibt berechtigte Hoffnung, dass sich die Abgabepreise festigen und ein guter Start der Verkaufssaison 2023-24 gelingen sollte. Denn die Kostensteigerungen in der Produktion sind auch am Bio-Anbau nicht vorbeigegangen, sodass auch hier höhere Verkaufspreise erwartet werden.
Die Bioapfel-Branche geht davon aus, dass in der kommenden Saison wieder ausreichend Bio-Äpfel für die europäischen Konsumenten zur Verfügung stehen werden, denn die regionalen Mengenunterschiede innerhalb Europas werden von den europäischen Bioapfelvermarktern ausgeglichen.
Insgesamt wächst der Bio-Markt weiter: So war die Ernte 2022 rund 9% höher als die von 2021, auch wenn dieses Wachstum regional sehr unterschiedlich war. Spitzenreiter ist Österreich mit einem Marktanteil von 14,8 % bio-Äpfeln am gesamten Angebot im Lebensmittelhandel. Auch in anderen Regionen ist eine Entwicklung in diese Richtung spürbar. Teilnehmer am EBF-Kongress berichteten, dass sich ihre Kunden wieder intensiver mit Bioprodukten beschäftigen. Bio liegt somit wieder stärker im Trend.
Das Europäische Bioobst-Forum Das Europäische Bioobst-Forum ist eine Organisation für Bioobst-Erzeugergruppen aus ganz Europa. Die Bioobst-Erzeugergruppen pflegen einen regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch untereinander und erfassen Daten zur Erzeugung und zum Bioobstmarkt. Das Europäische Bioobst-Forum koordiniert diesen Informationsaustausch.
Ursula von der Leyen hatte versprochen, in den ersten 100 Tagen ihrer neuen Amtszeit als EU-Kommissionspräsidentin eine Vision für Landwirtschaft und Ernährung zu präsentieren. Am 04. September 2024 hat sie nun in Brüssel die Ergebnisse des von ihr ins Leben gerufene Expertendialog zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU vorgestellt. Empfohlen wird einen deutlichen Umbau der EU-Agrarpolitik.
Die mentale Gesundheit erhalten und stärken – hierzu bietet die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ihren Versicherten Online-Gesundheitstrainings an.
Die spanische Landwirtschaftsorganisation UAGA berichtet, dass Obsterzeuger unzufrieden mit den niedrigen Preisen sind, die sie für frühe Sorten von Pfirsichen, Nektarinen und Plattpfirsichen erhalten, berichtet RevistaMercados.com.
Mit nur einem Häkchen können sich QS-Systempartner zukünftig in der Datenbank des QS-Systems zur Überprüfung für die neue Herkunftskennzeichnung der ZKHL anmelden, die dann im Rahmen eines regulären Audits durchgeführt wird.
Der Tier- und Pflanzengesundheitsinspektionsdienst (APHIS) des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) und das kalifornische Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft (CDFA) gaben Ende August bekannt, dass sie nach einem Jahr harter Arbeit alle invasiven Fruchtfliegenpopulationen im Bundesstaat erfolgreich ausgerottet haben.
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) und die Landwirtschaftliche Rentenbank unterstützen Frauen in der Grünen Branche mit einem neuen Coaching-Programm.
Wenn ein Wort das andere gibt, wird aus einem harmlosen Disput leicht ein explosiver Streit. Ein Deeskalationstraining kann helfen, solche Momente rechtzeitig zu entschärfen. „In der Saison unterstützen uns in unserem Familienbetrieb Saisonarbeitskräfte. Die Kommunikation innerhalb des Betriebes, auch mit den Beschäftigten und Kunden, ist nicht immer einfach.
Nach vorsichtigen Schätzungen (inoffizielle Prognose) wird in Polen in diesem Jahr im Vergleich zur Ernte des letzten Jahres fast ein Drittel weniger Äpfel angebaut, was rund 3 Millionen Tonnen bedeuten würde. Es war eine sehr schwierige Zeit für alle polnischen Obsterzeuger, die auf jede erdenkliche Weise versucht hatten, die Frostschäden zu minimieren.
Die Anerkennung einer Erkrankung als Berufskrankheit bietet Betroffenen einen umfassenden Schutz und vielfältige Unterstützungsleistungen durch die gesetzliche Unfallversicherung. Nun hat der Ärztliche Sachverständigenbeirat (ÄSVB) empfohlen, das „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“ als neue Berufskrankheit in die Berufskrankheiten-Verordnung aufzunehmen.
Nach Informationen von Freshuelva (Verband der Erdbeerproduzenten und –exporteure von Huelva) wurde die Erdbeersaison 2023/24 mit einer Produktion von 221.412 t beendet. Das ist ein Rückgang von 9 % gegenüber dem Vorjahr.