Im Rahmen des sog. „Insektenschutzpakets“, wurden Anwendungsverbote für Herbizide und Insektizide in Naturschutzgebieten ausgesprochen. Noch im Jahr 2020 hatte die Bundesregierung Ausgleichszahlungen für betroffene Betriebe beschlossen. Dieser sogenannte „Erschwernisausgleich“ bedurfte jedoch der Zustimmung aus Brüssel. Die EU-Kommission hat diese Genehmigung nun endlich erteilt, allerdings ist die Gewährung eines Ausgleichs nur bis Ende 2027 befristet. Die Ausgleichsregelung darf für Flächen in Naturschutzgebieten, Nationalparks, nationalen Naturmonumenten, Naturdenkmälern und gesetzlich geschützten Biotopen angewandt werden.
Der Ausgleich beträgt 382 €/ha für produktiv genutztes Ackerland und 1.527 €/ha produktiv genutzter Dauerkulturen. Entsprechende Anträge auf Gewährung des Erschwernisausgleichs für das Jahr 2022 konnten bereits im Rahmen der Beantragung der GAP-Prämien gestellt werden. Nach Veröffentlichung der Entscheidung der EU-Kommission und der entsprechenden Umsetzung in nationales Recht können die entsprechenden Beträge nun zeitnah ausgezahlt werden. Allerdings deckt der Erschwernisausgleich bei flächenmäßig stark betroffenen Betrieben kaum den entstandenen Einnahmeausfall ab. Deshalb besteht von Seiten des Berufsstandes weiterhin die Forderung, dass pflanzenschutzrechtlich zulässige Ausnahmen möglich bleiben.
Die aktuelle Tatort-Folge „Letzte Ernte“ hat in unserer Branche für große Irritation gesorgt. Die Darstellung des Obstbaus vermittelt ein verzerrtes Bild unserer Arbeit und trägt zur Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher bei.
Ergebnisse einer Studie zum Vergleich bestehender Standards zur CO2-Bilanzierung auf Erzeugerbetrieben zeigen, dass insbesondere der "Berechnungsstandard für einzelbetriebliche Klimabilanzen" (BEK) die vom QS-Fachbeirat Obst, Gemüse, Kartoffeln definierten Rahmenbedingungen für eine Branchenlösung erfüllt.
Pflanzenschutz, Bürokratie und Produktionskosten – nur einige Punkte, die den Sonderkulturbereich dieser Tage intensiv beschäftigen. Unter dem Motto „Querbeet – ein erfrischender Abend mit hiesigem Obst, Gemüse, Pilzen und Kartoffeln“ fand am 14. Oktober 2025 nun der erste Parlamentarische Abend der Sonderkulturen in Berlin statt.
Guy Depraetere, ein Bio-Bauer aus Deftinge in Belgien, rechnet damit, dass er einen großen Teil seiner Kürbisernte nicht verkaufen kann. Nachdem er die Samen gekauft hatte, kündigte Aldi seine jährliche Bestellung für Bio-Kürbisse...
Jedes Jahr im Herbst regiert der deutsche Apfel das Bundeskanzleramt. Das Apfelkabinett ist mittlerweile eine Tradition, die zur Jahreszeit gehört, wie bunte Blätter und die Zeitumstellung. Am 15. Oktober war es wieder so weit: Bundeskanzler Friedrich Merz empfing die Apfel- und Blütenköniginnen aus den bedeutendsten deutschen Obstregionen zum alljährlichen „Apfelkabinett“.
Zum Messeduo expoSE & expoDirekt vom 19. bis 20. November 2025 erwartet der Veranstalter, der Ver-band Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE), rund 420 Aussteller aus 16 Ländern in den Messehallen von Karlsruhe.
Aktuell gibt es kaum verlässliche Zahlen zum Anbauumfang von Haselnüssen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Um fundierte Daten zu Anbauflächen und verwendeten Anbausystemen in den drei Ländern zu erheben, wurde eine wissenschaftliche Umfrage entwickelt.
Hajo Hinrichs, Präsident des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V. und Jens Stechmann, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau, haben sich in einem Schreiben an Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat gewandt. Sie bringen darin die Sorge des Berufsstandes zur prekären Pflanzenschutzmittelzulassungssituation im Bereich der Obstreisermuttergärten zum Ausdruck.
Der zunehmende Anbau in Folientunneln oder Gewächshäusern hat in unserem Nachbarland zu einer Verdreifachung der Erträge bei gleichzeitiger Reduzierung der Anbaufläche geführt. Daten des niederländischen Statistikamtes (CBS), die vom Portal Dutch News veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Niederlande das Jahr 2024 mit einem neuen Rekord in der Erdbeerproduktion mit 86 Millionen kg abgeschlossen haben.
Das Förderprogramm der Mehrgefahrenversicherung wird in Baden-Württemberg ab dem Antragsjahr 2026 um zwei wichtige Bereiche erweitert: Das Risiko Hagel und der Hopfenbau werden künftig Teil der Versicherung sein.
Stefanie Sabet hat am 1. September 2025 als Generalsekretärin die Geschäftsleitung des Deutschen Bauernverbandes übernommen. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihr: