Engpass-Analyse zu Pflanzenschutzmitteln im Pflanzenschutz-Informationssystem „PS Info“
Gibt es zu viele oder zu wenige Pflanzenschutzmittel? Die neue Engpass-Analyse im Pflanzenschutz-Informationssystem „PS Info“ bietet einen kostenlosen Faktencheck zu aktuellen und historischen Zulassungen. Damit ist eine fachlich informierte Debatte möglich.
Pflanzenschutz: Wo stehen wir?
Pflanzenschutz ist ein häufig sehr kontrovers diskutiertes Thema. Viele beklagen, einige bedeutende Schädlinge und Krankheiten zukünftig wohl kaum noch ausreichend bekämpft werden könnten. Andere heben hervor, dass die Zahl der zugelassenen Mittel steigt. Was ist hier im Einzelfall richtig und wie sind die Aussagen zu bewerten?
Fakt ist: Durch mehr Produkte mit gleichen Wirkstoffen entstehen keine neuen Behandlungsmöglichkeiten.
Die neue Engpass-Analyse im Pflanzenschutz-Informationssystem „PS Info“ bietet die Basis für eine fachlich fundierte Klärung in der Frage, in welchen Fällen zukünftig eine unzureichende Versorgung mit Pflanzenschutzmöglichkeiten droht. Auf einer breiten Datenbasis werden neben der Anzahl der aktuellen und in der Vergangenheit verfügbaren Pflanzenschutzmittel die Wirkstoffe und deren Wirkmechanismen bewertet.
Wo finde ich die Engpass-Analyse?
Die Engpass-Analyse ist unter www.pflanzenschutz-information.de online verfügbar und kostenfrei aufrufbar. Herausgeber ist das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz in Neustadt an der Weinstraße als Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz.
Basis: Offizielle Zulassungsdaten
Als Grundlage werden ausschließlich die von deutschen Behörden veröffentlichten, aktuellen und historischen Zulassungsdaten für berufliche Anwender seit dem Jahr 2010 ausgewertet. Auch Anwendungen, die für den ökologischen Anbau zugelassen sind, können in der Engpass-Analyse gesondert betrachtet und ausgegeben werden. Über das aktuelle Jahr hinaus wird der derzeitige Zulassungszeitraum ohne Aufbrauchfristen angezeigt. Das System erlaubt jedoch keine Prognosen, inwieweit dieser Zeitraum verkürzt oder verlängert werden wird. Ebenso wenig kann das System den Erfolg oder Umfang neuer Zulassungen vorhersagen.
Für die sachgerechte Interpretation der Ergebnisse sind unter Umständen weitere Details zur jeweiligen Zulassung erforderlich.
Fachleute können bei „PS Info“ solche Kommentare für alle Nutzer sichtbar hinterlegen und dabei beispielsweise das Wirksamkeitspotential der Mittel gegen den Einzelerreger berücksichtigen. Einige kommentierte Analysen liegen bereits als Beispiele vor.
Fazit:
Für Nachhaltigkeit und Ertragssicherung brauchen sowohl Ackerbau als auch Sonderkulturen wie Obst, Gemüse, Wein, Hopfen und Zierpflanzen einen wirksamen Pflanzenschutz. Mit der Engpass-Analyse unter www.pflanzenschutz-information.de können Risiken für die heimische Nahrungserzeugung auf Grund von Zulassungslücken früh erkannt und bewertet werden. Landwirtschaft, Garten- und Weinbau können diese vor strategischen Betriebsentscheidungen konsultieren. Ebenso können Zulassungsbehörden mit ihrer Hilfe erkennen, in welchen Bereichen sich zukünftig Lücken abzeichnen und ggf. Handlungsbedarf entsteht.
News & Infos

Das Engagement der Obsterzeuger am Bodensee zeigt Wirkung:
Ohne Bienen keine Äpfel. Insbesondere Wildbienen sind für frühe Sorten elementar, da sie auch bei kühlen Temperaturen fliegen. Seit 15 Jahren setzen sich die genossenschaftlich vermarktenden Obstbauern der Bodenseeregion im Rahmen eines Apfelprojekts aktiv für den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt ein.

SVLFG unterstützt Betriebe mit Saisonarbeitskräften
Saisonarbeitskräfte sind bei der Obsternte unentbehrlich. Seit mehr als fünf Jahren beschäftigt sich die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) intensiv mit dem Thema Saisonarbeit, um Betriebe und deren Saisonarbeitskräfte bei Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu unterstützen.

Produkt-Piraterie bei Äpfeln:
Laut Experten von EastFruit gehören frisches Obst und Gemüse zu den am wenigsten markengeschützten und markenfähigen Lebensmittelkategorien. Vor diesem Hintergrund fallen die wenigen Ausnahmen von dieser Regel besonders deutlich auf.

Spätfröste in Polen: Es wird keine Rekorderträge geben!
Die Frostnächte im April und Mai haben in Polen an allen Arten von Obstgehölzen erhebliche Schäden verursacht. Am stärksten betroffen sind Süß- und Sauerkirschen. Die Schäden an Apfelbäumen variieren je nach Standort der Obstanlage und Sorte.

Copa-Cogeca: „Die europäische Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit kann zusammenbrechen – wie ein Kartenhaus.“
Der EU-Haushalt im nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) soll neu strukturiert werden. Für Landwirte könnte das Haushaltskürzungen bedeuten, denn die Mittel sollen dann auch in die Aufrüstung fließen.

Rückblick auf das Schadenjahr 2024
Anlässlich der 32. ordentlichen Mitgliedervertreterversammlung der VEREINIGTEN HAGEL berichtete Vorstandssprecher Dr. Philipp Schönbach über das vergangene Geschäfts- und Schadenjahr. „Früher als gewöhnlich waren 2024 die ersten schweren Hagelschäden zu verzeichnen.

FIN: QS-Praxistipps Nachhaltigkeit – Biodiversität aktualisiert
Alois Rainer heißt der neue Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat. Der gelernte Metzger stammt aus Straubing in Niederbayern, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Er war von 1996 bis 2013 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Haibach und ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Herbizid Roundup Future: Zulassung derzeit teilweise wieder wirksam
Über eine am 11. März 2025 veröffentlichte Fachmeldung hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mitgeteilt, dass die Zulassung für das Pflanzenschutzmittel Roundup Future (Zulassungsnummer: 00A042-00) aktuell nicht wirksam ist.

Alois Rainer neuer Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat
Alois Rainer heißt der neue Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat. Der gelernte Metzger stammt aus Straubing in Niederbayern, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Er war von 1996 bis 2013 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Haibach und ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Wie funktioniert Obstbau in der Praxis?
Am 7. Mai 2025 haben die Bundesfachgruppen Obstbau und Gemüsebau zu ihrer jährlichen Informationsfahrt für Behördenvertreter geladen. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Mitarbeitern von Ministerien und Zulassungsbehörden, die die Rahmenbedingungen für die Produktion von Obst und Gemüse maßgeblich mitgestalten, aber oft wenig Praxisbezug haben, die praktischen Belange und Probleme im Integrierten und ökologischen Anbau live und vor Ort zu erläutern.

Berufsständische Standpunkte dargelegt
Am 7. Mai 2025 traf sich der Bundesausschuss Obst und Gemüse gleich zum Auftakt der neuen Bundesregierung mit MdB‘s der CDU und potentiellen Mitgliedern des neuen Agrarausschusses auf dem Obstgut Müller in Wesendahl vor den Toren von Berlin.

Erdbeeranbau in Huelva zieht Tausende von Arbeitskräften an
Die Erdbeersaison hat in Huelva begonnen - der Region, in der fast 98 % der spanischen Erdbeeren produziert werden. In diesem Jahr wird mit einer Produktion von 221.412 Tonnen gerechnet, das sind ca. 9 % weniger als im Vorjahr.