Deutsche Einzelhändler um Rossmann, Globus und Netto gründen mit den französischen Handelsriesen Carrefour und Cooperative U eine neue europäische Einkaufsallianz. Dazu schließt sich ihr Bündnis „RTG International“ mit den französischen Ketten zur europäischen Einkaufsallianz „Concordis“ zusammen, wie die beteiligten Parteien am Mittwoch laut APA mitteilten. Damit wollen sie ihre Verhandlungsposition gegenüber Konsumgüterkonzernen stärken – und sie sind damit nicht die Einzigen.
"In einem herausfordernden Markt, in dem die Kaufkraft stark unter Druck steht, ermöglicht uns die Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern", verdeutlichte Stephanie Lotter, Geschäftsführerin der Globus Markthallen Holding. Zusammen kämen die Gründungspartner von Concordis auf einen Außenumsatz von über 125 Mrd. Euro. Allerdings müssen die Kartellämter in Deutschland und Frankreich die Pläne noch prüfen.
Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehe die Verbesserung der Einkaufsbedingungen mit großen multinationalen Anbietern von Markenartikeln, hieß es weiter. Dadurch sollen unter anderem die Kosten gesenkt werden. Carrefour, Cooperative U und RTG International planten deshalb, in Zukunft weitere Partner aufzunehmen.
Zahlreiche andere Einzelhändler gehen ebenfalls Einkaufskooperationen ein, um ihre Verhandlungsposition gegenüber Lieferanten zu stärken. So gehört etwa Edeka dem Bündnis „Epica“ an, in dem sich auch Migros aus der Schweiz engagiert. Konkurrent Rewe ist Teil des Bündnisses „Eurelec“, zu dem auch Ahold Delhaize gehört.
Der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) hat einem Verordnungsentwurf der Europäischen Kommission zugestimmt, der die Rückstandshöchstgehalte für Acetamiprid aus gesundheitlichen Vorsorgegründen absenkt.
Sturm Laurence Ende März hat in Huelva neben heftigen Regenfällen auch zwei Tornados verursacht. Aktuellen Schätzungen zufolge entstanden dadurch erhebliche Schäden an 300 bis 400 Hektar Folientunneln für Obst (hauptsächlich Erdbeeren).
Chemischer Pflanzenschutz steht in der öffentlichen Kritik – auch wenn er weltweit die Ernten sichert. In den letzten Jahren sind viele Mittel vom Markt verschwunden, die Zulassung neuer Wirkstoffe gestaltet sich langwierig.
Das Benchmarking des QS-GAP-Standards ist für Erzeuger von Obst, Gemüse und Kartoffeln, deren Ware für die Vermarktung an den Lebensmitteleinzelhandel oder den Export vorgesehen ist, von zentraler Bedeutung.
Die regenerative Landwirtschaft wird oft als Lösung für Klimaschutz und Rentabilität gesehen, doch eine aktuelle Studie des vom Thünen-Institut und von global networks koordinierten unabhängigen Netzwerks agri benchmark zeigt ernüchternde Ergebnisse.
Was Sorgfaltspflichten und Menschenrechte künftig zur Handelsnorm machen soll, könnte entscheidend abgeschwächt werden. „Das müssen wir als engagierte Zivilgesellschaft gemeinsam verhindern“, wie Fairtrade kürzlich verkündete.
Kürzlich hat die neue EU-Kommission ihre Vision für Landwirtschaft und Ernährung vorgestellt, einen ehrgeizigen Fahrplan für die europäische Landwirtschaft und Ernährung der Zukunft.
Die ersten Bundesländer haben mit der Bewilligung der Frosthilfen im Obst- und Weinbau begonnen. Damit erhalten die Betriebe finanzielle Unterstützung, die im Frühjahr 2024 infolge von Spätfrösten Einbußen erlitten haben.
Der Rat hat dem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission kürzlich zugestimmt. Konkret sollen die Gelder Folgen von Klima- und Wetterextremen in der Landwirtschaft abfedern.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert Projektideen für das landwirtschaftliche Wassermanagement entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Bewerbungen nimmt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bis zum 29. April 2025, 12:00 Uhr, an.
Ab dem 1. März 2025 beginnt die zweite Förderaktion der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) zu ausgewählten Präventionsprodukten. Bezuschusst wird dann der Kauf von Sonnen- und Hitzeschutzprodukten sowie Kühlkleidung.