In der ersten Februarwoche ist Deutschland wieder Treffpunkt der europäischen und weltweiten Obst- und Gemüsebranche. Die FRUIT LOGISTICA öffnet ihre Tore für Aussteller und Besucher. Deutschland ist nicht nur als Veranstaltungsort attraktiv, sondern für viele Anbieter auch ein wichtiger Zielmarkt. Immerhin ist Deutschland der wichtigste Importeur von Obst und Gemüse in Europa.
Im Jahr 2023 wurden nach Angaben von Eurostat insgesamt rund 43,5 Mio t Obst und Gemüse in die Länder der EU-27 importiert. Das waren, nach einem Rückgang im Vorjahr, wieder 2 % mehr als 2022. Deutschland hat an dieser Gesamtmenge einen Anteil von gut 20 % und ist damit der mit Abstand wichtigste Importeur von Obst und Gemüse in Europa, noch vor den Niederlanden. Beide Länder, Deutschland und die Niederlande, sind wichtige Drehscheiben für den europäischen Markt. Das heißt, nicht alle Importe verbleiben im Land, zum Teil werden sie als Reexporte in andere europäische Länder auf den Weg gebracht.
Der überwiegende Teil der Ware wird innerhalb der EU-27 importiert. Allerdings unterscheiden sich Obst und Gemüse hier recht deutlich. Während beim Obst rund 41 % der Einfuhren von außerhalb der EU kommen (Bananen machen hier den mit Abstand größten Teil aus) liegt der Anteil der Importe aus Drittländern bei Gemüse nur bei rund 17 %. Hier sind es vor allem Tomaten, die aus Ländern außerhalb der EU kommen. Tendenziell hat der Anteil der Drittländer an den Importen in den vergangenen Jahren leicht zugenommen.
Vorläufige Angaben für das Jahr 2024 lassen einen leichten Rückgang der Obst- und Gemüseimporte nach Europa erwarten. Voraussichtlich liegt die Importmenge knapp 3 % unter der des Vorjahres. Für die wichtigsten Importnationen sieht es jedoch eher nach einem leichten Anstieg aus.
“Obstsalat” ist der neue Podcast der Fachgruppe Obstbau. Joerg Hilbers und Jens Stechmann diskutieren in der ersten Ausgabe über das Klageverfahren der Bundesfachgruppe Obstbau zum Glyphosat-Verbot in Wasserschutzgebieten. Außerdem informieren sie über den Zulassungsstand des Fungizids Captan und über die Kampagne zur Öffentlichkeitsarbeit für deutsche Erdbeeren.
Mit deutlicher Ablehnung reagiert der Zentralverband Gartenbau (ZVG) auf die Änderungsvorschläge der EU-Abgeordneten und Berichterstatterin Sarah Wiener zur neuen Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation – SUR).
Vom 22. bis 23. März 2023 diskutierten die Mitglieder der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) über die Schwerpunkte der aktuellen Markt- und Förderentwicklung des Sektors.
Mit einem neuen Service-Angebot für Ausbildungsbetriebe möchte der ZVG die Arbeit in den Landesverbänden unterstützen. Am 28. April startet die neue Reihe „Digitaler Toolsnack“.
Am 09. Juni 2021 ist das Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetz (AgrarOLkG) in Kraft getreten. Es setzt die UTP-Richtlinie der EU um, die einen einheitlichen Mindestschutzstandard zur Bekämpfung von unlauteren Handelspraktiken in der Lebensmittellieferkette vorgibt.
Der Präsident des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, Georg Boekels, hat die Vorwürfe von Maria Noichl, Agrarpolitische Sprecherin der SPD-Abgeordneten im Europaparlament, „auf das Schärfste zurückgewiesen.
Das Rückstandsmonitoring im QS-System überwacht bei Obst, Gemüse und Kartoffeln, ob geltende Rückstandshöchstgehalte für Pflanzenschutzmittel und Grenzwerte für Schadstoffe und Nitrat eingehalten werden.
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat 8.129 Anträge auf „Kleinbeihilfen zur Stützung von Landwirtschaftsunternehmen wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen infolge der Aggression Russlands gegen die Ukraine“ genehmigt.