Cool bleiben, wenn‘s brenzlig wird: Training für ein entspanntes Miteinander
Wenn ein Wort das andere gibt, wird aus einem harmlosen Disput leicht ein explosiver Streit. Ein Deeskalationstraining kann helfen, solche Momente rechtzeitig zu entschärfen.
„In der Saison unterstützen uns in unserem Familienbetrieb Saisonarbeitskräfte. Die Kommunikation innerhalb des Betriebes, auch mit den Beschäftigten und Kunden, ist nicht immer einfach. Vor allem, wenn es keine eindeutige Trennung zwischen Beruf und Privatleben gibt. Die Saisonarbeitskräfte sind wie Familienmitglieder. Das enge Zusammensein mit ihnen, die Sprachbarrieren und die unterschiedlichen Charaktere bergen jedoch immer wieder Zündstoff. Insbesondere, wenn in der Saison alle auch noch unter Zeitdruck stehen. Dann brennt schnell die Luft.“ Diese Beschreibung dürfte vielen Betrieben nicht fremd sein. Ein Deeskalationstraining, wie es die SVLFG anbietet, kann Unterstützung bieten, um in solch brenzligen Situationen als Betriebsleiter einen kühlen Kopf zu bewahren. Dabei sind die Seminarinhalte genauso wertvoll wie der Austausch mit den Berufskollegen. Man stellt fest, dass keiner mit seinen Fragestellungen allein ist.
Eine schlechte, abschätzige Kommunikation kann belastend sein. Wer möchte dann nicht in der Lage sein, Menschen und ihr Verhalten schneller und besser einzuordnen und bei unangenehmen Gesprächen gelassener zu reagieren. Es ist wichtig, den richtigen Moment zu erkennen, um eine Situation entschärfen zu können, damit keine verletzenden Worte fallen, Emotionen aus dem Spiel genommen werden und die Diskussion auf eine sachliche Ebene gebracht wird. Offene Fragen sollten schnell geklärt werden, damit Arbeitsaufträge nicht oder falsch verstanden werden. Denn aus Fehlern entsteht Stress und Stress ist der Nährboden für Streitereien. Letztlich geht es immer um Menschen, ihre Bedürfnisse und ihre Ängste. Und aus Unsicherheit und Angst wird schnell Wut. Spätestens dann wird es kritisch.
Das Deeskalationstraining der SVLFG:
Vom 5. bis 7. November 2024 bietet die SVLFG unter dem Motto „Cool bleiben, wenn‘s brenzlig wird!“ ein Deeskalationstraining für ihre Versicherten an. Alle Infos zu der Veranstaltung finden Sie unter: www.svlfg.de/seminar-deeskalationstraining
Das Experteninterview:
Unter www.svlfg.de/deeskalationstraining gibt Seminarleiter Peter Döscher Tipps, wie sich Personen in Situationen, die drohen zu eskalieren, richtig verhalten. Unschöne Auseinandersetzungen werden so vermieden und eine sachliche, wertschätzende Auseinandersetzung wird wieder möglich.
News & Infos
Fragen der Fachgruppe Obstbau an Frau MdB Dr. Anne Monika Spallek
Die Bundestagsabgeordnete Dr. Anne Monika Spallek ist in ihrer Partei Bündnis90/Die Grünen u.a. zuständig für den Obstbau. Sie hat sich in den vergangenen zwei Jahren auf vielen Betriebsbesuchen intensiv mit den Strukturen und Problemen des deutschen Obstbaus beschäftigt. OBSTBAU hat ihr Fragen zu den drängendsten berufsständischen Themen geschickt. Lesen Sie hier ihre Antworten.
Gesunkene Azubizahlen – duale Ausbildung muss gestärkt werden
Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) bedauert die gesunkenen Ausbildungszahlen im Gärtnerberuf. Die berufsständische Vertretung aller Gärtner sieht die Politik gefordert, die Attraktivität von dualer Ausbildung in den Grünen Berufen zu stärken.
Bemühungen des Berufsstandes erfolgreich – EU-Krisenbeihilfe soll den Obstbau kurzfristig unterstützen
Die schwierige bis dramatische Situation vieler Obstbaubetriebe ist von der Politik erkannt worden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium will mit dem Geld aus dem dritten Hilfspaket der EU-Agrarreserve vor allem die deutschen Obsterzeuger unterstützen.
Solarpaket der Bundesregierung verabschiedet
Mit dem neuen Solarpaket bringt die Bundesregierung zentrale Maßnahmen auf den Weg, um den Photovoltaik-Ausbau und damit den Klimaschutz zu beschleunigen.
Bio-Logo für Restaurants, Kantinen und Co. kommt
Das Bundeskabinett hat die von Minister Cem Özdemir vorlegte Bio-Außer-Haus-Verpflegung-Verordnung (Bio-AHVV) und die Änderung der Öko-Kennzeichenverordnung zustimmend zur Kenntnis genommen. Damit ist der Weg frei für einen klaren Rechtsrahmen, mit dem Unternehmen mit wenig Aufwand Bio in ihren Küchen kennzeichnen können.
Frankreich: Schulterschluss von Produktion und Vermarktung
Wenn große Mengen und gute Qualität nicht reichen: Wettbewerbsdruck und unzureichende Nachfrage machen der französischen Steinobstbranche in diesem Sommer zu schaffen.
Positive Aussichten für Kernobstsaison 2023
Für die Kernobstsaison 2023/24 bieten sich sehr gute Rahmenbedingungen, die schon im Start attraktive Preise für die Produzenten erwarten lassen:
Hintergrundpapier: Lösungsvorschläge für eine konstruktive öffentliche Kommunikation zwischen Naturschutz und Landwirtschaft
Um dauerhaft und flächendeckend eine biodiversitätsfreundlichere Agrarlandschaft zu erreichen, ist die intensive und konstruktive Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren aus Landwirtschaft und Naturschutz (Verbände, Behörden, Praxis, Wissenschaft etc.) eine zentrale Voraussetzung.
Bewässerungsstrukturen: Versicherung für den zukünftigen Anbau und wesentlich artenfördernd!
Eine gesicherte Wasserversorgung wird in den kommenden Jahren mehr denn je zur Grundvoraussetzung für einen wirtschaftlich erfolgreichen Obstanbau in Deutschland werden. Gleichzeitig sind die Genehmigungsverfahren kompliziert, auch, weil viele Behörden den ökologischen Nutzen von Bewässerungsstrukturen – insbesondere in Trockengebieten, nach wie vor verkennen.
Glyphosat: Zukunft nach wie vor ungewiss Zeigen Sie Flagge!
Auch wenn die EU-Behörde Efsa nach den umfangreichsten Untersuchungen aller Zeiten den umstrittenen Wirkstoff Glyphosat für weitgehend unbedenklich erklärt hat, bedeutet dies per se nicht, dass Glyphosat in Deutschland eine Zukunft hat.
BOG: Lösungen statt Verbote - Wasserversorgung für Obstbaukulturen sichern
Der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) warnt vor falschen Schnellschüssen bei der Wasserversorgung von Obstkulturen in Deutschland. Die vom Niedersächsischen Umweltminister Meyer angestellten Überlegungen, den Anbau von Sonderkulturen wie Erdbeeren aufgrund ihres höheren Wasserbedarfs zu verbieten...
Regionale Lebensmittel und Wertschöpfung stärken: BMEL fördert Projektideen
Kurze Transportwege, saisonale Produkte und einen sichtbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten – der Einkauf regionaler Lebensmittel liegt im Trend.