Der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) warnt vor falschen Schnellschüssen bei der Wasserversorgung von Obstkulturen in Deutschland. Die vom Niedersächsischen Umweltminister Meyer angestellten Überlegungen, den Anbau von Sonderkulturen wie Erdbeeren aufgrund ihres höheren Wasserbedarfs zu verbieten, gefährden die Versorgung mit einheimischen Lebensmitteln und zielen am grundsätzlichen Problem vorbei.
„Statt also mit falschen Vergleichen auf Verbote zu setzen, müssen wir gemeinsam an Lösungen arbeiten“, erklärt BOG-Vorsitzender Jens Stechmann.
Die Erdbeerfläche in Deutschland beträgt ca. 14500 Hektar, das sind weniger als 0,1 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Auf diesen Flächen wird vor allem im Frühjahr Wasser benötigt. „Der Wasserbedarf deutscher Erdbeeren ist im Vergleich der europäischen Produzenten geringer", betont Claus Schliecker, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen. Zuletzt hatte Ökotest den Frischwasserverbrauch von 1 kg Erdbeeren in Deutschland mit 16 Liter im Vergleich zu Ware in Spanien mit 79 Liter ermittelt.
„Das zeigt, dass wir im europäischen Vergleich in Gunstregionen liegen, mit denen wir zumindest die heimische Bevölkerung auch versorgen sollten“, so Stechmann weiter. Stechmann und Schliecker stellen gleichzeitig klar, dass man sich darauf nicht ausruhen dürfe, sondern weiter an effizienten Bewässerungstechniken, Brauchwasseraufbereitung bis hin zu Salzwasseraufbereitung forschen und arbeiten müsse. Kurz- und mittelfristig ist auch der Ausbau von Speicherbecken ein wichtiges Element der Lösung. Bürokratische Hürden und der hohe Investitionsbedarf bremsen aber die Obst- und Gemüsebaubetriebe in Deutschland hier derzeit aus.
Mit einem sehr gut besuchten ersten Messetag und einem ruhigeren Folgetag war das Messeduo expoSE & expoDirekt im vergangenen November wieder sehr erfolgreich.
Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat kürzlich ihre strategischen Leitlinien für die künftige Agrarpolitik vorgelegt. Unter der Überschrift „Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe in schwierigen Zeiten“ betont das Gremium die dringende Notwendigkeit, innovative Lösungen für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungspolitik zu entwickeln.
Wenn wir Europa in ein Paradies für ökologischen Landbau verwandeln, geschieht dies auf Kosten der Natur auf anderen Kontinenten.“ Dies konstatieren Olivier Honnay, Wannes Keulemans, Gerard Govers und Tessa Avermaete, Mitglieder einer akademischen Arbeitsgruppe, die das Thema Ökologischer Anbau seit mehr als zehn Jahren untersucht.
Der polnische Parlamentsabgeordnete und Präsident des polnischen Obstbauverbandes, Mirosław Maliszewski, gab kürzlich im Rahmen einer Konferenz zur Kampagne "Zeit für europäische Äpfel" einen Überblick über die wachsende Nachfrage Ägyptens nach europäischen Äpfeln.
Die spanische Provinz Huelva erreichte in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 einen Rekordwert bei den Beerenexporten - mit einem Gesamtumsatz von 1,101 Milliarden EUR, was einer Steigerung von 10,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit festigt die Region ihre Dominanz bei den Beerenexporten und treibt Andalusiens Erfolg auf den Weltmärkten voran.
Mit dem Deutschen Innovationspreis Gartenbau werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jedes Jahr hervorragende, beispielgebende Innovationen im Gartenbau ausgezeichnet. Ab jetzt können sich Betriebe für 2025 bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 17. März 2025.
Mit dem Deutschen Innovationspreis Gartenbau werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jedes Jahr hervorragende, beispielgebende Innovationen im Gartenbau ausgezeichnet. Ab jetzt können sich Betriebe für 2025 bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 17. März 2025.
Seit einigen Jahren geistert eine erschreckende Zahl durch zahlreiche Medien, aber auch durch staatliche Dokumente: 385 Millionen Menschen weltweit erleiden angeblich jedes Jahr Vergiftungen durch Pflanzenschutzmittel. Aber stimmt die Zahl überhaupt?
Ein Ökonom der University of California prophezeit, dass ein Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China für den Bundesstaat zu Handelsverlusten in Höhe von einer Milliarde US-Dollar pro Jahr führen könnte.
Transparente, regionale und nachhaltige Lebensmittelerzeugung ist für viele Verbraucher zunehmend wichtig. Dabei besagt der Ernährungsreport 2024 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), dass 77 % der Deutschen darauf achten, dass ihre Lebensmittel aus ihrer Region kommen.