Angebote mit Walnüssen sind in diesem Jahr rar. Das liegt laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mb (AMI) u.a. anderem an geringen Mengen aus der Vorsaison und an der US-amerikanischen Zollpolitik. Auch wenn in den Werbeaktionen eher französische Walnüsse beworben werden, wirkt sich die Angebots- und Preissituation bei Walnüssen aus den USA auf den Angebotsumfang aus.
Im Herbst 2025 hat der deutsche Lebensmitteleinzelhandel deutlich weniger Walnüsse beworben als in anderen Jahren. Hauptgrund ist der spätere Start der Angebotssaison. Erst in der 41. Woche 2025 wurden erste Werbungen geschaltet und damit vier Wochen später als sonst üblich. Zwischen der 37. und der 48. Woche wurde lediglich 53 mal für Walnüsse geworben, im Vergleich zu durchschnittlich 98 Aktionen in den fünf Vorjahreszeiträumen. Im bisherigen Jahresverlauf war der Werbeumfang für Walnüsse um fast die Hälfte niedriger (-44%).
US-Politik beeinflusst den Walnussmarkt Ursache für die schwächere Werbepräsenz ist die Angebotssituation. In der Vorsaison 2024/25 wurden in den USA und in Frankreich geringere Mengen an Walnüssen geerntet und die Preise stiegen bis zum Ende des Sommers 2025. Zusätzlich kam es im Frühjahr in einigen Anbaugebieten zu Frost- und Hagelereignissen, was eine erneut geringere Erntemenge hätte bedeuten können. Besonderen Einfluss allerdings hatte die US-amerikanische Zollpolitik. Für Deutschland sind die USA das wichtigste Lieferland für Walnüsse ohne Schale. Von dort kamen in den zurückliegenden vier Jahren rund zwei Drittel der Gesamtimporte. Bei gestiegenen Preisen und unvorhersehbaren politischen Entwicklungen gab es jedoch wenig Anreize für Werbeaktionen mit Walnüssen. Obwohl Kalifornien 2025, dank der guten Wetterverhältnisse, eine um 18 % höheren Walnussernte als im Jahr 2024 bevorsteht, bleibt der Handel zurückhaltend. Lieferländer wie Chile oder Frankreich gewinnen an Bedeutung.
Werbeaktionen Zwar wirken sich Preise und Angebotsmengen durchaus auf den Frischmarkt aus, doch bei den Aktionsangeboten der Lebensmitteleinzelhändler spielt die Herkunft USA nur eine untergeordnete Rolle. Durchschnittlich bezogen sich in den vergangenen fünf Jahren nur 14 % der Werbeangebote auf Walnüsse aus den USA. Frankreich hingegen wird in mehr als der Hälfte (52 %) der Aktionen als Herkunft genannt. Traditionell ist die erste Dezemberwoche aufgrund des bevorstehenden Nikolaustages eine starke Werbewoche für Nüsse. 2025 warb der Lebensmitteleinzelhandel in der 48. KW laut AMI zwölfmal mit Walnüssen. Verpackte Walnüsse mit Schale aus dem konventionellen Anbau wurden zwischen 4,98 und 7,98 €/kg angeboten. Vor einem Jahr lag der Preiseinstieg mit 2,98 €/kg noch um 67 % niedriger.
Mit Sorge nimmt der Berufsstand die neuen Ausbildungszahlen im Gartenbau zur Kenntnis. Laut BiBB-Auswertung ging die Zahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge mit Stichtag 30. September 2022 um 13,1 % zurück.
Auf Basis einer Pressemeldung des „Umweltinstituts München“ haben kürzlich die Süddeutsche Zeitung, der Bayerische Rundfunk und der (neue) Tagesschau-Podcast „11 KM“ die Apfelproduktion an den Pranger gestellt.
Im Rahmen des sog. „Insektenschutzpakets“, wurden Anwendungsverbote für Herbizide und Insektizide in Naturschutzgebieten ausgesprochen. Noch im Jahr 2020 hatte die Bundesregierung Ausgleichszahlungen für betroffene Betriebe beschlossen.
In der Alterssicherung der Landwirte (AdL) gelten ab 2023 neue Beiträge. In den alten Bundesländern steigt der für Unternehmer geltende Beitrag um 16 Euro auf 286 Euro (Vorjahr: 270 Euro) im Monat.
Am 2. Dezember 2022 hat sich der Bundestag in der ersten Lesung mit den von den Regierungsfraktionen eingebrachten Gesetzentwürfen zur Einführung von Preisbremsen für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme sowie zur Einführung einer Strompreisbremse beschäftigt.
Johannes Bliestle ist neuer ehrenamtlicher Vorsitzender der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO). Der Gesamtvorstand hat in seiner Sitzung am 24. November 2022 den 57-jährigen Geschäftsführer der Reichenau Gemüse eG einstimmig gewählt.