„Wenn man ökologischen Obstbau im größeren Maßstab in der Region etablieren will, muss es einen entsprechenden Versuchsbetrieb geben.“
Unter dieser Prämisse ist vor ca. sechs Jahren mit Unterstützung der Obstbauern und unter Leitung von Dr. Ulrich Mayr am KOB in Bavendorf ein fünf Hektar großer Öko-Versuchsbetrieb ins Leben gerufen worden. „Wie es damit weitergegangen wäre, wenn es keine Grüne Landesregierung gegeben hätte, wissen wir nicht. Wir haben aber zusammen mit den Obstbauern am See die neue politische Konstellation genutzt, um die finanziellen Mittel für ein vierjähriges Projekt inkl. drei fest angestellten Mitarbeitern von der Baden-Württembergischen Landesregierung einzuwerben“, berichtete Dr. Mayr beim Vor-Ort-Termin. Damit wurde in den vergangenen vier Jahren ein Modell- und Versuchsbetrieb für ökologischen Obstbau erstellt.
Die Arbeitsgruppe „Physiologie Obstbau“ des Instituts für Obst- und Weinbau am Versuchszentrum Laimburg ist der Frage nachgegangen, ob durch Entblättern der Deckfarben-Anteil bei zweifarbigen Sorten, und damit der Erlös, erhöht werden kann und mit welchen Kosten dies verbunden ist.
Frisches Obst wird nach der Ernte für viele Monate bei Temperaturen zwischen 0 und 4 °C und hoher relativer Luftfeuchte von mindestens 95 % gelagert, um eine langfristige und gleichmäßige Belieferung der Märkte zu gewährleisten.
Dr. Daniel Neuwald, Ingo Truppel, Marc Sellwig, Martin Geyer, Reiner Jedermann, Ulrike Praeger
Mostbirnen-Hochstämme auf starkwüchsigen Unterlagen brauchen ca. 15 bis 20 Jahre, bis sich die endgültige Kronendimension entwickelt hat und, bezogen auf die bepflanzte Fläche, nennenswerte Erträge erzielt werden können.
Anfang November 2016 wurden Früchte der Sorte ‘Kizuri‘ vom Standort Klein-Altendorf, die teilweise mit 1- MCP (SmartFresh) und/oder Flordimex 420 (Etephon) vorbehandelt worden waren, im Vergleich zu unbehandelter Ware im Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe unter verschiedenen Regimen eingelagert.
‘Kizuri’ heißt eine neue Apfelsorte, die in der belgischen Züchtungseinrichtung Better3Fruit aus einer Kreuzung der Sorte ‘Golden Delicious’ mit ‘NY 75413-20’ entstanden ist.
Auf der Suche nach alternativen Kulturmethoden zur Verbesserung von Fruchtgröße und Ausfärbung bei Apfel trafen wir durch einen Hinweis von Bernd Schmid, Obstbauer vom Bodensee, den Südtiroler Obstbauern Peter Matha.
’Mariella’ ist aus einer Kreuzung der Sorten ’Maigold’ und ’Arlet’ hervorgegangen, die im Jahr 1982 in der Forschungsstation von Agroscope in Wädenswil, Schweiz, durchgeführt wurde.
Christina Widmer, Dr. Markus Kellerhals, Jonas Inderbitzin, Patrick Stadler, Simone Schütz
Neuen Klonen von Hauptapfelsorten wird immer wieder nachgesagt, dass sie zwar positive äußere Qualitätsparameter aufweisen, im Geschmack mit den alten Klonen aber nicht unbedingt mithalten können.
Dr. Gottfried Lafer, Dr. Lothar Wurm, Martin Spreitzhofer, Oliver Wagner, Walter Brandes
Die Baumstreifenpflege mittels Unterstockräumer, die dazu dient, Nährstoff- und Wasserkonkurrenz durch den unerwünschten Unkrautbewuchs zu unterbinden, ist mittlerweile eine praktikable Alternative zum Herbizideinsatz.