Birnensorte Xenia®/Oksana/ Nojabrskaja/Novembra®

Erste Ergebnisse aus Lagerversuchen an der Versuchsstation Haidegg/Österreich

Dr. Gottfried Lafer
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Xenia® ist der Markenname einer spät reifenden Birnensorte, die auch unter dem Sortennamen „Nojabrskaja oder Novembra®“ im europäischen Anbau größere Beachtung erlangt hat.

Xenia® könnte aufgrund der hervorragenden Produktionseigenschaften, der geringen Anfälligkeit für Krankheiten und der guten Fruchtqualität im biologischen Anbau interessant sein. Erste Tastversuche zur Lagerung mit Früchten aus Junganlagen in den vergangenen Jahren in Deutschland und in den Niederlanden führten zu vielversprechenden Ergebnissen im Hinblick auf gute Haltbarkeit und lange Lagerfähigkeit. Die Sorte erwies sich bei niedrigen Lagertemperaturen (Kühllagerung bei minus 0,5 bis –1,0 °C) und CO2-Werten von 1,0 –2,0 % als sehr gut lagerfähig. Aufgrund dieser günstigen Lagereignung scheint Xenia® einen langen Vermarktungszeitraum zu besitzen.
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Retroavffr
Yntreireyhfgr 2012/13
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Mjvfpura qrz refgra haq mjrvgra Reagrgrezva (12. haq 27. Frcgrzore) ynffra fvpu orv Kravn® qrhgyvpur Hagrefpuvrqr va qra Yntreireyhfgra srfgfgryyra. Seüpugr qrf refgra Reagrgrezvaf jnera qrhgyvpu jravtre nasäyyvtre süe Sehpugsähyavf haq vaarer Ireoeähahatra. Süe rvar Ynatmrvgyntrehat jnera qvr Seüpugr qrf mjrvgra Reagrgrezvaf (Ervsrvaqrk 0,05) avpug zrue vz bcgvznyra Ervsrmhfgnaq, jnf nhpu qhepu qra abpu eryngvi ubura Sähyavfnagrvy (pn. 10 % anpu pn. 320 Yntregntra) mhz Nhfqehpx xbzzg. Qre seüurer Reagrgrezva irezvaqreg qnf Nhsgergra iba Xreaunhfoeähar. Mhqrz xöaagr qvr Irejraqhat iba Refgyvatfseüpugra va qvrfrz Irefhpu mh rvare Irefpuyrpugrehat qrf Retroavffrf orvtrgentra unora. Irefhpur zvg Seüpugra nhf qrefryora Nayntr, wrqbpu zvg thgrz Sehpugorunat, qvr va qre Yntrefnvfba 2013/14 qheputrsüueg jreqra, fbyygra abpu tranhrer Eüpxfpuyüffr nhs qra bcgvznyra Reagrgrezva reynhora.

Sehpugdhnyvgäg
PN-tryntregr Seüpugr mrvtra hanouäatvt ibz Reagrgrezva jäueraq qre Yntrehat rvara zrue bqre jravtre tyrvpuzäßvtra Noonh qre Sehpugsyrvfpusrfgvtxrvg (f. Noo. 2), jäueraq Oveara hagre QPN-Xbaqvgvbara ovf mhe Nhfyntrehat nz 19. 6. rvar frue fgnovyr Srfgvtxrvg nhsjvrfra. Äuayvpu ireuvrygra fvpu FznegSerfu-orunaqrygr Oveara vz PN-Yntre. Va qre Furysyvsr Cunfr ireybera fbjbuy qvr PN-ZPC- nyf nhpu qvr QPN-tryntregra Oveara üorezäßvt na Sehpugsyrvfpusrfgvtxrvg. Ahe qvr QPN-ZPC-Seüpugr oyvrora zvg vuera Jregra iba 4,0 xt/pz² eryngvi fgnovy. Vz Uvaoyvpx nhs qvr Fgnovyvfvrehat qre Sehpugsyrvfpusrfgvtxrvg unggr qvr Yntreinevnagr zvg FznegSerfu haq QPN trtraüore qre ervara PN omj. PN + ZPC Yntrehat rvara qrhgyvpura Ibegrvy.

Qre Trunyg na yöfyvpure Gebpxrafhofgnam (°Oevk) erqhmvregr fvpu vz Mhtr qre Yntrehat haq ibe nyyrz vz Furysyvsr qhepufpuavggyvpu hz 2 °Oevk, nhftruraq iba rvarz hagrefpuvrqyvpura Avirnh va Nouäatvtxrvg ibz Reagrgrezva (Reagrgrezva V 12,6 °Oevk, Reagrgrezva VV 13,9 °Oevk). Rf mrvtgra fvpu xrvar Hagrefpuvrqr mjvfpura rvare QPN- omj. FznegSerfu-Yntrehat mhe abeznyra PN-Yntrehat vz Ireynhs qre yöfyvpura Gebpxrafhofgnam.

Qvr Irexbfghat iba Seüpugra nhf qrz Yntreirefhpu nz 8. Whyv  vz Enuzra qrf Yntrefrzvanef va qre SF Tyrvfqbes yvrsregr rorasnyyf rva rvaqrhgvtrf Retroavf mhthafgra qre Seüpugr qrf mjrvgra Reagrgrezvaf nhf qre Inevnagr QPN haq FznegSerfu. Uvre qüesgra qvr uöurera Oevkjregr qrf mjrvgra Csyüpxgrezvaf rvaqrhgvt qra Nhffpuynt süe qvr thgr Orjreghat trtrora unora (f. Noo. 3).

Kernobst

Kernobst

Santana gut – Wellant besser – Braeburn spitze!

Die allergieauslösenden Eiweißsubstanzen sowie deren Gehalt und deren unterschiedliche Aggressivität in verschiedenen Apfelsorten wurden in der Vergangenheit wissenschaftlich untersucht und veröffentlicht. In OBSTBAU wurde in Heft 12/2009 darüber berichtet. 

Hans Göding
2936
Kernobst

Birnenverfall - und dann?

In zunehmendem Maße finden wir in allen Teilen Deutschlands, aber auch im benachbarten Ausland Pear decline - Birnenverfall - an unseren Birnensorten. In Ausgabe 8, der Zeitschrift OBSTBAU (8/2010, S. 422) hat Dr. Gerd Palm die Krankheit und das Schadbild beschrieben.

Hans-Josef Weber
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Kernobst

Die neue Apfelsorte Sapora®

Die Apfelsorte mit dem Markennamen Sapora®, die unter dem Sortennamen ‘AW 106’ bekannt wurde, entstand im Jahr 1990 an der SLVA Ahrweiler (heute DLR Rheinpfalz KoGa Klein-Altendorf) aus einer Kreuzung der Sorten ‘Fuji’ und ‘Rafzubin’ (Rubinette®).

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5196
Kernobst

SmartFresh und DCA-Lagerung

Erfahrungen aus dem Alten Land. 
Seit SmartFresh in Deutschland 2005 zugelassen wurde, wird es auch an der Niederelbe bei diversen Sorten eingesetzt. Hauptsächlich werden aber die beiden Hauptsorten ‘Elstar’ und ‘Jonagold’ behandelt. 

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Apfelallergie: Aktueller Wissensstand und Ausblick

Der Apfel ist sowohl in der Anbaufläche als auch in der Höhe des Verzehrs die bedeutendste obstbauliche Frucht in Europa.

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Pflanzmaterial für Apfelneuanlagen

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren bei einer Neuanlage ist die Qualität des Pflanzmaterials. Bisweilen wird die Baumqualität auf die Zahl und Anordnung von Seitentrieben reduziert. 

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Dr. Matthias Görgens, Karin Fricke
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Biologischer und Integrierter Apfelanbau Teil 3

In einem zehnjährigen Anbauversuch wurde in Klosterneuburg die Leistungsfähigkeit von zehn schorfresistenten und schorfanfälligen Sorten unter Bedingungen der biologischen beziehungsweise integrierten Anbauweise getestet.

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2593
Kernobst

Biologischer und Integrierter Apfelanbau Teil 2

In einem zehnjährigen Anbauversuch wurde in Klosterneuburg die Leistungsfähigkeit von zehn schorfresistenten und schorfanfälligen Sorten unter Bedingungen der biologischen beziehungsweise integrierten Anbauweise getestet.

Barbara Schildberger, Dr. Lothar Wurm, Johannes Wurth, Matthias Warnung, Therese Stögbauer
2628
Kernobst

Biologischer und Integrierter Apfelanbau Teil 1

In einem zehnjährigen Anbauversuch wurde in Klosterneuburg (Trockengebiet, ca. 600 mm Jahresniederschlag) die Leistungsfähigkeit von zehn schorfresistenten und schorfanfälligen Sorten unter Bedingungen der biologischen beziehungsweise integrierten Anbauweise getestet.

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Kernobst

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Die Erhebung phänologischer Daten im Rahmen der Leistungsprüfung von Obstgehölzen wird oft stiefmütterlich behandelt und eher als Beiwerk des obstbaulichen Versuchswesens angesehen.

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