Zur jährlichen Sommertagung kommt der Vorstand der Fachgruppe Obstbau mit Gästen und Vertretern des regionalen Anbauverbandes zusammen, um einerseits die Aktivitäten auf Bundesebene zu diskutieren und zu beschließen und andererseits, um die Stärken und Probleme der Anbauer vor Ort kennen zu lernen.
Dieses Jahr fand die Sommertagung vom 17. bis 19. August auf Einladung des Landesverbandes Obstbau Westfalen-Lippe im Münsterland statt – eine Region, in der die Direktvermarktung eine sehr große Rolle spielt. Gelebte regionale Vermarktung, wie wir sie kennen. Weil Regionalität aber auch ein Megatrend im Lebensmitteleinzelhandel ist, hat der Gastgeber diesen Schwerpunkt für die Sommertagung gewählt. Im LEH wird „Aus der Region“ oft etwas weiter gefasst. Wie genau kann eigentlich regionale Produktion definiert werden?
„Wir wollen heute mit den Trägerverbänden über unsere drängendsten Themen diskutieren“, erklärte Jens Stechmann, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau, in seiner Eröffnung zur vierten Schwerpunktveranstaltung der Delegiertentagung 2021.
Sehr großen Zuspruch hatte die virtuelle Veranstaltung zum Thema Mindestlohn, die vom Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) am 26. Januar 2022 angeboten wurde.
Während die Corona-bedingt nun doch leider wieder online durchgeführte Delegiertentagung im Dezember 2021 hauptsächlich den Regularien gewidmet war, die jährlich in einem Verband abgehandelt werden müssen (s. OBSTBAU 01/2022), wurden für den Jahresbeginn 2022 vier weitere online-Veranstaltungen angesetzt, um ausgewählte berufsständische Themen ausführlich zu besprechen.
Aufs Neue musste die Delegiertentagung der Bundesfachgruppe Obstbau auch 2021 kurzfristig vom geplanten, traditionellen Treffen in Grünberg zu einer Online-Veranstaltung umorganisiert werden – zu hoch hatte der Vorstand der Bundesfachgruppe Obstbau das Infektionsrisiko unter den aktuellen Inzidenzzahlen eingeschätzt.
Das Verbundvorhaben Lückenindikationen zur „Verbesserung der Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln für kleine Kulturen in Gartenbau und Landwirtschaft“ wurde im Jahr 2013 auf Initiative des BOG und ZVG ins Leben gerufen und bis zum Jahr 2020 von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gefördert.
Seit Juni 2021 sind in Deutschland unlautere Handelspraktiken (Englisch: Unfair Trading Practices oder „UTP“) zwischen großen gewerblichen und behördlichen Käufern von Agrar-, Fischerei- und Lebensmittelerzeugnissen und umsatzmäßig kleineren Lieferanten verboten.
Am 27. und 28. Juli 2021 traf sich Jens Stechmann, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau und des BOG, mit seinem polnischen Kollegen Miroslaw Maliszewski, Präsident des Verbandes des Obstbauern der Republik Polen.