Zum Seminar nach Grünberg?

Jens Stechmann, Joerg Hilbers
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„Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen.“

Das sind große Worte vom Philosophen Heraklit. Vielleicht ein bisschen viel Pathos zum Ankündigen unserer/Ihrer Seminare in Grünberg? Ja, vielleicht, aber irgendwie sind die Worte doch auch passend. Es ist unser Anspruch, in Grünberg auch Impulse zu setzen, aus denen notwendige Veränderungen entstehen. Und dafür braucht es sachliche Informationen, fachliche Bewertungen, intensive Diskussionen und eine kollegiale, freundschaftliche und möglichst entspannte Atmosphäre des Austauschens.

Auf den traditionell fünf Grünberger Erzeugerseminaren der Seminarsaison 2019/20 möchten wir Ihnen einen Rahmen bieten, in dem Sie Ideen und Motivation erhalten, die Sie in Ihren Betrieben mit den unterschiedlichen Schwerpunkten weiterbringen werden.

Unsere Grünberger Obstbautage sollen gleichermaßen für direkt und indirekt vermarktende Kern- und Steinobstbetriebe interessant sein; das Programm haben wir entsprechend vielseitig aufgestellt. Ein diesjähriges Highlight ist sicherlich der Block zu den Strategien des Deutschen Obstsorten Konsortiums (DOSK). Nach Vorträgen vom Sortenmanager Dirk Zabel und dem neuen Geschäftsführer Dr. Wolfang Kreiser können wir – in entspannter Atmosphäre – mit den Geschäftsführern der EO‘s und dem BVEO diskutieren. Wenn mehr als 60 % der Kernobstbetriebe Deutschlands den „deutschen Apfel“ kreieren und konzeptionell vermarkten wollen, betrifft das uns alle!

Traditionell eingeläutet wird die Seminarsaison im November mit dem AZUBI-Seminar. Die Vermittlung von Basics und Neuem aus der Obstproduktion, das Kennenlernen der Obstbauszene aus ganz Deutschland, einfach Austausch und Spaß miteinander zu haben – das alles sind Ziele dieses Seminars. Die Organisatoren vom Netzwerk junger Obstbauern haben auch dieses Jahr wieder ein tolles Programm zusammengestellt, das die unterschiedlichen obstbaulichen Kulturen in ihrer ganzen Vielfalt abbildet.

Die beiden Beerenobstseminare spiegeln nicht nur die Veränderungen und Intensivierungen des geschützten Anbaus wider. Vom breiten Themenspektrum werden alle Beerenobstbetriebe angesprochen. Ein herzlicher Dank gilt den Planern und Moderatoren, vier erfahrenen Versuchsanstellern und Beratern für Beerenobst. Ihnen ist es wichtig aufzuzeigen, für welche Betriebe ein Einstieg in die kapital- und arbeitsintensivere Produktion des geschützten Anbaus sinnvoll ist – und wo die Alternativen liegen.

In vielen Betrieben organisieren die Frauen Verwaltung und Büro und sind zuständig für verschiedene andere Abläufe im Betrieb. Die speziellen fachlichen und persönlichen Herausforderungen sind Schwerpunktthemen im Seminar „Die Obstbaumanagerin“. Dass sich in den vergangenen Jahren ein besonderer, von Vertrauen und Offenheit geprägter Seminargeist entwickelt hat, in dem auch ganzheitlich daran gearbeitet wird, zufrieden und authentisch den Alltag zu meistern, ist nicht zuletzt Katrin Bremer zu verdanken. Wir freuen uns sehr, dass Frau Bremer mit noch mehr Verantwortung auch für das Seminar 2020 weiterhin im Boot ist.

Bei allen Seminaren wollen wir auch ein wenig über den Tellerrand schauen. Mit Markus Flemming, dem Mentalcoach der deutschen Eishockeynationalmannschaft, oder Jürgen Petersen, dem ehemaligen Landwirt und heutigen Gedächtnis- u. Motivationstrainer werden auch in diesem Jahr wieder Impulse abseits der reinen Informationsvermittlung gesetzt, die Sie gestärkt und selbstsicher in die Saisonvorbereitung 2020 gehen lassen.

Nutzen Sie die Gelegenheit, mit Berufskollegen aus den anderen Anbaugebieten ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Und vielleicht wird diese Seminarteilnahme ja der Auslöser für eine ganz neue Innovation in Ihrem Betrieb werden…

Die Programme finden Sie u. a. in dieser und den folgenden Ausgaben von OBSTBAU, Sie sind herzlich willkommen!

Jens Stechmann                            Joerg Hilbers
- Bundesvorsitzender -                 - Geschäftsführer - 

Über den Autor

Jens Stechmann und Joerg Hilbers

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Enttäuschung dann Wut – mehr deutsche Äpfel als gedacht

Nun ist es auch amtlich. Das Statistische Bundesamt schätzt die deutsche Apfelernte für 2014 auf 1,12 Mio. t Äpfel und toppt damit noch die Rekordwerte aus 2000 und 2001.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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„Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.“ (Albert Einstein)

Das neue Jahr hat begonnen. Bewährtes verfestigt sich. Neues wird in Angriff genommen.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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Wir müssen nicht groß drum herum reden…

…bringen wir es auf den Punkt: „Die derzeitigen und kurzfristig schon absehbaren Rahmenbedingungen für den deutschen Obstbau trüben unsere Stimmung.“

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Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten

12 Mio. Tonnen Äpfel, einschließlich einer Spitzenernte in Deutschland, Altlasten aus der Ernte 2013, ein Überhang an Überseeäpfeln und letztendlich das russische Embargo erschweren massiv den Start der Apfelsaison 2014/15. 

Helwig Schwartau
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Deutschland – mein Garten Aufruf zur bundesweiten Aktion mit Großplakaten

„Wie geht’s dem Obstbau denn heute so?“ Eine häufig gestellte Frage im Vorbeigehen, die in der Vergangenheit ebenso im Vorbeigehen beantwortet wurde mit „Es geht so – schwierig, aber wir lassen uns nicht unterkriegen!“

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Russischer Importstopp und die Konsequenzen

Mit Wirkung vom 7. August 2014 hat Russland die Einfuhr bestimmter Lebensmittel aus der Europäischen Union, darunter auch Obst und Gemüse, für ein Jahr gestoppt.

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Argentinien hat einen Messi – wir haben ein Team

Deutschland ist Fußball-Weltmeister – was für ein Turnier.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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Noch viele Fragen zum Mindestlohn!

In diesen Wochen dreht sich bei unserer Verbandsarbeit alles um den Mindestlohn.

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Zukunft zulassen

In Medizin und Pharmazeutik wird Gentechnik selten hinterfragt.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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Mindestlohn und Europawahl

Wir sind enttäuscht und in Sorge darüber, was die Bundesregierung in großer Hektik beim Mindestlohn entschieden hat. 

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Wenn gute Pläne ihre eigene Umsetzung verhindern

Haben wir überhaupt noch Spielraum für eigene Entscheidungen?

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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Nettomindestlohn und Bruttomindestlohn – jetzt sind wir alle gefordert!

Der Mindestlohn war im Wahlkampf ein zentrales Thema für alle Parteien, um der gesamtgesellschaftlichen Situation Rechnung zu tragen.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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