67.205 Euro – es ist zumindest ein Anfang
Zuversichtlich startete dann im Frühjahr 2016 ein Aufruf an alle Obstbaubetriebe, sich mit einer kleinen Anlage von 100 Euro am Aufbau einer Kommunikationsstelle zu beteiligen.
579 Obstbäuerinnen und Obstbauern sind dem Aufruf gefolgt. Die Präsidenten und Vorsitzende der Mitgliedsverbände der Fachgruppe Obstbau danken denen, die sich bisher beteiligten. Doch das vorläufige Ergebnis bleibt enttäuschend. Denn der Ruf aus dem Berufsstand, dass nun endlich etwas in Sachen Verbraucherkommunikation getan werden muss, ist nach wie vor deutlich hörbar.
67.205 Euro stehen also aktuell zur Verfügung. Wir werden damit bis Ende 2017 an der Imagestärkung von deutschem Obst arbeiten können. Die primäre Zielgruppe sind die Verbraucher und die Redakteure der Verbrauchermedien. Wir werden die Leistungsfähigkeit der deutschen Obstbaubetriebe und die Vielfalt aller Kulturen herausstellen. Wir wollen Transparenz schaffen und das Vertrauen der Verbraucher und Medien in uns stärken. Dazu gehört zwangsläufig auch eine aktive Krisenkommunikation, in der wir auch schwierige Themen besetzen und in verbrauchergerechte Sprache übersetzen müssen. Unsere Instrumente sind regelmäßige Pressearbeit und die Präsenz in sozialen Medien, einschließlich der Vernetzung der dort aktiven Obstbaubetriebe. Neben den regelmäßigen eigenen Kommunikationsmaßnahmen ist es wichtig, auch schnell und effektiv auf kritische Fremdveröffentlichungen mit fundierten Äußerungen zu reagieren. Die eigene Sichtweise muss fachlich korrekt und in einer einfachen Form prägnant dargestellt werden. Hierzu werden wir ein schlagkräftiges Expertenteam für Redaktionsanfragen aufbauen und dabei alle Regionen und Fachgebiete abdecken. Alle Journalistenanfragen für Interviews, Stellungnahmen, Betriebsbesuche etc. werden gebündelt und an geeignete Ansprechpartner vermittelt.
40 Millionen Deutsche sind in den sozialen Netzwerken aktiv. Kunden informieren sich verstärkt im Internet über Produkte und Dienstleistungen. Deshalb werden wir die sozialen Medien für uns nutzen. Wir werden eigene Inhalte präsentieren und relevante Beiträge anderer Seiten einbinden. Möglich wird dies durch ein tägliches Monitoring. So erhalten wir auch ein stets aktuelles Stimmungsbild zu unseren Themen und können entsprechend reagieren. Schritt für Schritt machen wir uns nun auf den Weg. Ein Themen- und Redaktionsplan ist bereits entwickelt. Texte und Bildmaterialien werden erstellt, damit eine aktive Ansprache der Journalisten und Verbraucher unmittelbar beginnen kann. Die ständige Erfolgskontrolle und das Monitoring „Wer spricht über uns“ werden helfen, entsprechend zu handeln.
Für alle bisherigen Investoren und auch für den Verband ist dabei wichtig, dass wir anhand von Veröffentlichungszahlen eine gewisse Erfolgskontrolle haben werden. Wir können jederzeit eingreifen, das Konzept anpassen und andere Maßnahmen ergreifen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Leserinnen und Leser aus Politik, Verwaltung, Industrie und Handel,
jeder möchte die Welt verbessern und könnte es auch. Wir müssen nur bei uns selber anfangen. Ihre Beteiligung an der Imagestärkung von deutschem Obst ist jederzeit möglich. Überweisen Sie Ihren freiwilligen Beitrag unter Nennung Ihres Names und Ihrer Postleitzahl auf das Konto der
Fachgruppe Obstbau
bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG
IBAN: DE11 3806 0186 1700 0090 13
BIC: GENODED1BRS
Stichwort: Öffentlichkeitsarbeit
Jens Stechmann Jörg Disselborg
- Bundesvorsitzender - - Geschäftsführer -
Editorials

Der Umgang mit dem Risiko…
…von Schäden durch Blütenfrost, Hagelereignissen und Dürre ist eine der größeren Herausforderungen für den Obstbau.

Licht und Schatten in der Pflanzenschutzmittelzulassung – Captan ist in Gefahr!
Captan ist im Integrierten Obstbau ein zentraler, nützlingsschonender und seit ca. fünfzig Jahren bewährter Wirkstoff, u. a. zur Bekämpfung des Schorfpilzes und von pilzlichen Lagerfäulen.

API – die Entwürfe liegen vor, und nun?
Am 10. Februar hat das Bundeskabinett sich auf die Entwürfe des neuen Naturschutzgesetzes und der Pflanzenschutzanwendungsverordnung geeinigt.

2021 – Was erwartet uns?
Zu Beginn des neuen Jahres ergeben sich auch für den Obstbau wichtige politische Weichenstellungen, auf die sich die Betriebe rechtzeitig einstellen müssen.

2021 – Chancen nutzen!
Eigentlich ist das Jahresende ja gar kein Ende und der Jahresanfang ist auch kein Anfang.

Eine besondere Winter- und Weihnachtszeit – sehen wir uns online?
Die Corona-bedingten Kontaktverbote und -einschränkungen betreffen uns inzwischen alle.

Obstbauseminare der Fachgruppe online!
Was tun, wenn ein Treffen im gewohnten Grünberger Ambiente Corona-bedingt nicht möglich ist, wir aber trotzdem nicht auf Fachinformation und kollegialen Austausch verzichten wollen?

Die blaue Zeit
Eine uns beiden gut bekannte, inzwischen 80-jährige Obstbäuerin bezeichnet diese Tage im Herbst als die „blaue Zeit“.

Die Corona-Krise als Chance begreifen?
Nun hat die Schule in den meisten Bundesländern wieder begonnen – unter besonderen Auflagen und immer mit dem Risiko, dass es trotzdem zu einer Infektion und damit zu einer Schließung der jeweiligen Schule kommen kann.

Entscheidungen in Coronazeiten
Die Welt, Europa, Deutschland und jeder Einzelne von uns ist im Corona-Fieber, täglich fällen wir Entscheidungen vor dem Hintergrund der Pandemie.

Titelbild geklaut?
Wer auch die Südtiroler Obstbau-Zeitschrift ,,Obstbau-Weinbau“ bekommt, wird sich gewundert haben: Das gleiche Titelbild auch bei uns?