Die verheerenden Schäden durch die Hochwasserkatastrophe ganz im Westen Deutschlands haben kaum vorstellbare Schäden verursacht – dies gilt für die vielen Menschen, die Hab und Gut verloren haben ebenso wie für zahlreiche Weinbau- und Landwirtschaftsbetriebe in diesen Regionen.
Im Vergleich dazu ist der Obstbau glimpflich davongekommen. Zwar haben Niederschläge von bis zu 260 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden auch Erdbeer- und Strauchbeerenobstanlagen vernichtet und auf Betrieben sind Schäden an den Gebäuden entstanden. Diese sind jedoch nach Auskunft der Landesverbände weit weniger dramatisch als bei den Kollegen aus dem Weinbau und der Landwirtschaft, wo zum Teil Existenzen vernichtet wurden.
Die Berichte und Empfehlungen von Obstbauern, die in den betroffenen Betrieben helfen, sind deutlich. Wer diesen Kollegen und ihren Familien helfen möchte, macht das am besten mit einer Geldspende an die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes. Als verbandseigene Einrichtung garantiert die Schorlemer Stiftung eine verwaltungsarme, unbürokratische und schnelle Abwicklung, bei der die eingegangenen Spenden in Not geratenen Bauernfamilien zugutekommen.
Die Bankverbindung lautet:
IBAN: DE57 3806 0186 1700 3490 43
BIC: GENODED1BRS
Verwendungszweck: „Hochwasserhilfe Juli 2021“
Als gemeinnützige Einrichtung ist die Stiftung berechtigt, Spendenquittungen auszustellen. Dazu ist die vollständige Angabe von Name und Adresse erforderlich.
Himbeeren in Deutschland: Produktion sinkt – Konsum steigt Noch vor wenigen Jahren waren Himbeeren ausschließlich tradi-tionelle Sommerfrüchte, geerntet in deutschen Beerenobstbetrieben. Die konträre Entwicklung von rückläufiger deutscher Produktion bei gleichzeitig steigendem Konsum stellt AMI-Marktexpertin Eva Würtenberger ab Seite 462 dar. Mehr als 70 % des deutschen Himbeerkonsums machen inzwischen Importe aus, die deutsche Produktion kann preislich nicht mehr konkurrieren. Und so verliert der deutsche Himbeeranbau immer weiter an Boden. Erstmals ist im Jahr 2020 nun auch die Fläche im geschützten Anbau zurückgegangen – eine aus unserer Sicht fatale Entwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund der Forderung nachhaltiger Produktions- und Ernährungssysteme.
Was können wir tun? Unsere Aufgabe als ihr berufsständischer Verband ist es u. a., Entscheidungsträger in der Politik auf die zunehmenden Schwierigkeiten der Obstproduktion in Deutschland hinzuweisen. Dazu müssen wir die Zeit des Wahlkampfes für die Bundestagswahl am 26. September 2021 besonders intensiv nutzen.
Was können Sie tun? Spitzenproduzent zu sein ist vielleicht nicht genug? Die notwendige Aufmerksamkeit für eine gute Öffentlichkeitsarbeit und Verbraucheraufklärung gelingt am besten mit Ihrer Hilfe! Bitte beteiligen Sie sich dafür am 4. September an der Apfelverteilaktion! (S. Seite 447 in diesem Heft.)
Mit solchen gemeinsamen, deutschlandweit getragenen Aktionen können wir die Aufmerksamkeit generieren, die wir brauchen, um die Konsumenten von den Vorteilen regionaler Produktion zu überzeugen. Aber: die Aktion lebt von Ihrer Teilnahme!
Wer jetzt nicht mitmacht, vergibt eine einmalige Chance!
In den unzähligen Gesprächen mit Politikern, Behördenvertretern, der Industrie und mit Pressevertretern wird in diesen Wochen immer auch nach den Aussichten für die Obstsaison 2015 gefragt.
Große Enttäuschung, aufkommende Verzweiflung und endloser Frust – dies sind Reaktionen vieler Kolleginnen und Kollegen auf die bürokratischen Anforderungen des Mindestlohngesetzes.
Nun ist es auch amtlich. Das Statistische Bundesamt schätzt die deutsche Apfelernte für 2014 auf 1,12 Mio. t Äpfel und toppt damit noch die Rekordwerte aus 2000 und 2001.
12 Mio. Tonnen Äpfel, einschließlich einer Spitzenernte in Deutschland, Altlasten aus der Ernte 2013, ein Überhang an Überseeäpfeln und letztendlich das russische Embargo erschweren massiv den Start der Apfelsaison 2014/15.