Parallele Verhandlungen der Agrarministerkonferenz über die Pflanzenschutzanwendungsverordnung und der Ausschüsse Umwelt und Ernährung des Deutschen Bundestages über das Bundesnaturschutzgesetz haben zu einer Einigung zum Aktionsprogramm Insektenschutz geführt.
Für unsere obstbaulichen Kulturen ist besonders die Änderung der Pflanzenschutzanwendungsverordnung und das darin enthaltene Anwendungsverbot von Insektiziden und Herbiziden in Naturschutzgebieten relevant. Dabei werden uns bei Vorlage entsprechender Konzepte Ausnahmeregelungen zugesagt. Diese werden von den zuständigen Behörden der Länder erteilt.
Bei den dazu in den kommenden Monaten zu führenden Gesprächen haben wir gute Argumente – eine Vereinbarkeit der Ziele der jeweiligen Naturschutzverordnungen und dem Integrierten Obstbau ist aus unserer Sicht mit entsprechenden Risikominderungsmaßnahmen machbar. Abgestimmt auf die Situation vor Ort müssen entsprechende Konzepte erarbeitet werden. Hilfreich sind dabei die Erfahrungen der Kollegen aus Baden-Württemberg, die die Belange des Obstbaus bei der Erstellung und Umsetzung des Biodiversitätssteigerungsgesetzes erfolgreich vertreten haben.
Apfelverteiltag Zentrale Themen in den Diskussionen, gerade in den Monaten des Wahlkampfes, sind weiterhin der Klimawandel, das Artensterben und nachhaltige Produktion. Diese Debatten bieten uns die Chance, die Präferenz der Verbraucher für deutsches Obst zu erhöhen. Auch in Bezug auf die absehbar großen Entscheidungen in der europäischen und deutschen Agrarpolitik müssen wir mit Hochdruck über unsere Produktion informieren.
Regionale Obsterzeugung ist klimafreundlich und unsere Obstanlagen sind wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen.
Das sind die Kernbotschaften, die wir am 4. September 2021 im Rahmen unserer Apfelverteilaktion gemeinsam mit möglichst vielen Obsterzeugern deutschlandweit in die Fußgängerzonen bringen wollen. Wir erhoffen uns dadurch nicht nur ein Umdenken bei den angesprochenen Verbrauchern, sondern auch eine breitangelegte Berichterstattung in regionalen und überregionalen Medien mit dem Hinweis auf unsere Webseite www.regional-klimaneutral.info.
Diese Aktion findet in enger Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen statt. Sie ließ das Logo entwickeln und stellt es allen Interessierten, die Produkte aus Deutschland vertreiben, zur freien Verfügung. Das Logo soll während der Apfelverteilaktion, aufgeklebt auf jedem verteilten Apfel, den Verbraucher daran erinnern, woher der Apfel kommt. Auf diese Weise vermitteln wir dem Verbraucher besonders augenfällig, dass er beim Einkauf zukünftig viel stärker als bisher auf die Herkunft des konsumierten Obstes achten sollte.
Bitte beteiligen Sie sich zahlreich, Ihr Mitmachen an diesem Tag ist wichtig!
Als Produzenten von gesunden und sicheren Nahrungsmitteln leisten Obstbaubetriebe auch einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft und des Landschaftsbildes.
Über mehrere Jahre hinweg haben wir uns in zahlreichen Diskussionen und Stellungnahmen in die Ausgestaltung des NAP eingebracht. Am 10. April hat die Bundesregierung ihn nun endgültig verabschiedet.
Trotz umfangreicher Forschungsaktivitäten haben wir bis heute keine durchgreifenden Bekämpfungsverfahren, die ohne antibiotikahaltige Mittel auskommen.
Das Jahr ist noch jung und schon erleben wir einen neuen Skandal um falsch ausgezeichnete Lebensmittel. Wegen des Pferdefleisch-Skandals wurden in Deutschland bereits mehrere Produkte aus dem Handel genommen.
Auf Bundesebene sind bereits alle Weichen in Richtung Bundestagswahl im September gestellt. Nach der Landtagswahl in Niedersachsen stehen in diesem Jahr noch die Wahlen in Bayern und Hessen an. In Niedersachsen kommt es zu einem Regierungswechsel, mit Folgen für die Bundespolitik.
Ein anstrengendes Jahr 2012 liegt hinter uns. Obwohl wir in Gemeinsamkeit mit anderen Verbänden der grünen Branche viel erreichen konnten, erwarten uns in diesem Jahr noch viele nicht abgeschlossene Baustellen.
Für uns völlig unverständlich plant die Bundesregierung die gesetzliche Festschreibung eines Versicherungssteuersatzes für Mehrgefahrenversicherungenvon 19 Prozent des Versicherungsbetrages.
Finden wir für unsere Betriebe noch genügend qualifiziertes Personal? Welche Ansprüche stellt der Obstbau heute und in Zukunft an Fachkräfte? Droht dem deutschen Obstbau der personelle Notstand? Oder reden wir nur von einem Mangel an günstigen und hochflexiblen Arbeitskräften?