Es wird eine gute Apfelernte in Europa und eine ordentliche Ernte für deutsche Erzeuger.
Und mit über 80 Millionen Verbrauchern freut sich Deutschland als attraktivster Markt Europas auf frische deutsche Äpfel.
Die für Deutschland geschätzten 935.000 Tonnen Äpfel sind im Mittel der letzten Jahre als unterdurchschnittlich zu bewerten. Aber im Vergleich zum Frostjahr 2017 sind sie eine Wohltat. Und doch trifft dieser Segen nicht jeden, denn die Trockenheit und die Hitze des Sommers 2018 machen vielen Kolleginnen und Kollegen das Leben auch in diesem Jahr schwer. Die Qualitäten und Größenverhältnisse sind regional sehr unterschiedlich und die Lagerfähigkeit der Äpfel könnte sich in bestimmten Lagen zu einer beson-deren Herausforderung auswachsen.
Die diesjährige Ernteprognose für europäische Äpfel liegt bei knapp 12,6 Millionen Tonnen EU-Äpfel und stellt damit eine Vollernte dar. Angst und Panik vor dieser „Beinahe-Rekordmenge“ sind ebenso fehl am Platz wie ein voreiliger Pessimismus. Der frühe Start verlängert die Saison und die Regale sind leer, sie dürsten nach deutscher Ware. Auch die große polnische Erntemenge sollte uns noch keine Kopfschmerzen bereiten. Die Hälfte dieser Äpfel ist schließlich für die Industrie bestimmt und auch die Saftvorräte sind aufgebraucht. Insgesamt eine gute Ausgangsposition für gute Erzeugerpreise.
Die deutschen Obstbauern sind lieferfähig und werden regionale Ware in ausreichender Qualität und Menge anbieten. Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken. Die Äpfel mögen in diesem Jahr vielleicht etwas kleiner werden. Wir müssen dem Verbraucher nun klar machen, dass er dann eben zwei Äpfel essen sollte.
Verteilen wir die 935.000 Tonnen deutscher Äpfel auf die 80 Millionen deutscher Konsumenten, dann stehen pro Kopf rund 11,5 Kilo zur Verfügung. Bei knapp 20 Kilo durchschnittlichem Apfelverzehr pro Kopf und Jahr in Deutschland sollte die Vermarktung auch mit ordentlichen Erzeugerpreisen doch eigentlich kein Problem sein. Gehen wir optimistisch in die neue Saison!
Wir wünschen allen Berufskolleginnen und Berufskollegen eine gute Erntezeit.
Schon weit vor dem Ende der aktuellen Saison laufen bereits die Vorbereitungen für die vielen Tagungen, Versammlungen und Seminare des kommenden Winters.
Zum 25-jährigen Jubiläum war Deutschland offizielles Partnerland der Messe. Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen (BVEO) hat dieses Projekt engagiert in die Hand genommen.
Gemeinsam mit dem Verband der Landwirtschaftskammern veranstaltet die Fachgruppe Obstbau seit fast fünfzig Jahren äußerst erfolgreich Tagungen für die Beratungskräfte im Obstbau.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat Anfang September ihr Integriertes Umweltprogramm 2030 präsentiert und damit umgehend einen Sturm der Kritik ausgelöst.
Als die Delegiertenversammlung 2015 beschloss, die Finanzierung der dringend notwendigen Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit für den deutschen Beeren-, Kern- und Steinobstanbau aus der Solidargemeinschaft der deutschen Obstbaufamilien zu stemmen, war der Optimismus unter der Verbandsvertretern groß.
Arbeitnehmer in Deutschland bekommen künftig einen höheren gesetzlichen Mindestlohn. Die Lohnuntergrenze steigt Anfang 2017 von derzeit 8,50 Euro auf 8,84 Euro pro Stunde.