Der Blick in die Zukunft – zuversichtlich oder hoffnungslos?

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
2500

OBSTBAU und die Vereinigte Hagelversicherung haben in den vergangenen sechs Ausgaben die Zukunft des deutschen Obstbaus aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Wir konnten hervorragende Autoren gewinnen, um einen Blick in die Glaskugel zu werfen. Diesen Autoren gilt unser herzliches Dankeschön.

Gemeinsam haben wir uns mit den zukünftigen Ernährungs- und Konsumtrends auseinandergesetzt, den Strukturwandel unter die Lupe genommen, Prognosen für die Entwicklung politischer Rahmenbedingungen gewagt, den Klimawandel in den Fokus gerückt, Vorhersagen für das Leben eines Obstbauern im Jahre 2050 getroffen und mögliche Anpassungsstrategien im betrieblichen Risikomanagement entwickelt. Zusätzlich haben wir mit unterschiedlichen Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern über die zukünftigen Rahmenbedingungen und den daraus resultierenden Schritten der Betriebsentwicklung gesprochen. All dies hatte zum Ziel, uns allen einen Anreiz für eigene Gedanken und Visionen zur Zukunft zu geben. Einige Inhalte waren provokant, andere sogar amüsant. Unterschiedliche Visionen, sogar Wunschträume, haben uns zur eigenen Reflexion angeregt. Bei der Vielzahl der beleuchteten Aspekte wurde ein einheitlicher Tenor deutlich: Der deutsche Obstbau hat in jedem Fall mehr Gründe für Optimismus als für Pessimismus. 

Wir müssen uns jedoch schneller anpassen als in der Vergangenheit. Dies gilt für alle an der Wertschöpfung Beteiligten und auch für die eigenen Verbandsstrukturen. Wenn wir konsequent und schrittweise dazu übergehen, gemeinschaftlich mehr Verantwortung zu übernehmen, wird uns dies gelingen. Dabei können wir sicher nicht alle Rahmenbedingungen nach unseren Wünschen und Ansprüchen gestalten. Wir dürfen es uns aber auch nicht zu einfach machen. Schuldzuweisungen an andere führen nur dazu, dass wir uns selbst der Verantwortung entziehen und uns zeitgleich der Möglichkeit und des Freiraums berauben, aktiv und in kleinen Schritten eine Problemlösung zu erarbeiten. Der deutsche Obstbau ist in höchstem Maße innovativ, kreativ, anpassungsfähig und von Natur aus auch zäh. Wir wollen diese Eigenschaften selbstbewusst zur aktiven Gestaltung unserer Zukunft nutzen.

Albert Einstein hat zum Thema Zukunft gesagt: „Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug.“ Er hat aber auch gesagt: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“

Für die nahe Zukunft wünschen wir Ihnen und Ihren Familien eine ruhige, besinnliche Adventszeit und dann ein fröhliches Weihnachtsfest.  

Jens Stechmann                            Jörg Disselborg
- Bundesvorsitzender -                 - Geschäftsführer - 

 

Editorials

Editorials

Artenvielfalt per Volksbegehren

Der Erfolg des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ in Bayern zeigt, dass sich Landwirte und Gärtner und der Rest der Bevölkerung noch fremder geworden sind.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
2862
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Alle Kosten im Griff?

Einmal im Monat nehmen auch deutsche Obstbaubetriebe an der Erfassung des Geschäftsklimaindex Gartenbau teil (siehe OBSTBAU Seite 74, Heft 2/2018).

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
2868
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Gedanken zum Jahreswechsel

Ein Jahreswechsel ist auch immer Anlass, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und einen Blick nach vorne zu werfen.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
2711
Editorials

Vielfalt schaffen, nutzen und erhalten

„Vielfalt statt Einfalt“, so heißt die neue Reihe, die Sie ab diesem Heft regelmäßig in unserer Fachzeitschrift OBSTBAU lesen können.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
2716
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Wer bei Bildung spart, kann sich die Zukunft sparen

„Am Ball bleiben“ bei laufenden Entwicklungen im Bereich der Anbautechnik, der EDV, bei rechtlichen Regelungen und in der Arbeitsorganisation – so muss die Devise lauten.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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5 vor 12 für deutsche Zwetschen und Pflaumen

Die Fachgruppe Obstbau fordert die Behörden und die Industrie auf, dringend Maßnahmen für eine tragfähige Zukunft des Zwetschen- und Pflaumenanbaus in Deutschland zu ergreifen – und zwar gemeinsam mit dem Berufsstand.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
2710
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Die Alten sind ausverkauft und die Neuen schon am Start

Es wird eine gute Apfelernte in Europa und eine ordentliche Ernte für deutsche Erzeuger.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
2577
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Gegen die Wand gefahren…

…wird scheinbar derzeit das obstbauliche Versuchswesen in Rheinland-Pfalz.

Georg Boekels
2841
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Minister Heil, kommen Sie zur Sache!

Ohne anderen zu schaden, könnte Bundesarbeitsminister Heil viel Gutes für uns tun.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
3221
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Editorial

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
2883
Editorials

Den Wandel zu unseren Gunsten gestalten

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Fahrt mit dem Traktor? Vielleicht mit dem Opa oder dem Vater? Haben Sie noch das Bild vor Augen, wie der Familienbetrieb zu Ihren Kindergartenzeiten aussah?

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
3008
Editorials

Leitartikel Nr. 111 – und monatlich grüßt das Murmeltier

Mit dem monatlichen Redaktionsschluss sollte auch der Leitartikel für die kommende Ausgabe geschrieben sein.

Jörg Disselborg
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