Der Blick in die Zukunft – zuversichtlich oder hoffnungslos?

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
2459

OBSTBAU und die Vereinigte Hagelversicherung haben in den vergangenen sechs Ausgaben die Zukunft des deutschen Obstbaus aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Wir konnten hervorragende Autoren gewinnen, um einen Blick in die Glaskugel zu werfen. Diesen Autoren gilt unser herzliches Dankeschön.

Gemeinsam haben wir uns mit den zukünftigen Ernährungs- und Konsumtrends auseinandergesetzt, den Strukturwandel unter die Lupe genommen, Prognosen für die Entwicklung politischer Rahmenbedingungen gewagt, den Klimawandel in den Fokus gerückt, Vorhersagen für das Leben eines Obstbauern im Jahre 2050 getroffen und mögliche Anpassungsstrategien im betrieblichen Risikomanagement entwickelt. Zusätzlich haben wir mit unterschiedlichen Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern über die zukünftigen Rahmenbedingungen und den daraus resultierenden Schritten der Betriebsentwicklung gesprochen. All dies hatte zum Ziel, uns allen einen Anreiz für eigene Gedanken und Visionen zur Zukunft zu geben. Einige Inhalte waren provokant, andere sogar amüsant. Unterschiedliche Visionen, sogar Wunschträume, haben uns zur eigenen Reflexion angeregt. Bei der Vielzahl der beleuchteten Aspekte wurde ein einheitlicher Tenor deutlich: Der deutsche Obstbau hat in jedem Fall mehr Gründe für Optimismus als für Pessimismus. 

Wir müssen uns jedoch schneller anpassen als in der Vergangenheit. Dies gilt für alle an der Wertschöpfung Beteiligten und auch für die eigenen Verbandsstrukturen. Wenn wir konsequent und schrittweise dazu übergehen, gemeinschaftlich mehr Verantwortung zu übernehmen, wird uns dies gelingen. Dabei können wir sicher nicht alle Rahmenbedingungen nach unseren Wünschen und Ansprüchen gestalten. Wir dürfen es uns aber auch nicht zu einfach machen. Schuldzuweisungen an andere führen nur dazu, dass wir uns selbst der Verantwortung entziehen und uns zeitgleich der Möglichkeit und des Freiraums berauben, aktiv und in kleinen Schritten eine Problemlösung zu erarbeiten. Der deutsche Obstbau ist in höchstem Maße innovativ, kreativ, anpassungsfähig und von Natur aus auch zäh. Wir wollen diese Eigenschaften selbstbewusst zur aktiven Gestaltung unserer Zukunft nutzen.

Albert Einstein hat zum Thema Zukunft gesagt: „Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug.“ Er hat aber auch gesagt: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“

Für die nahe Zukunft wünschen wir Ihnen und Ihren Familien eine ruhige, besinnliche Adventszeit und dann ein fröhliches Weihnachtsfest.  

Jens Stechmann                            Jörg Disselborg
- Bundesvorsitzender -                 - Geschäftsführer - 

 

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Wir haben die Agrarindustrie satt!

Unter dem Motto „Wir haben es satt“ sind am 18. Januar 2014 anlässlich der Grünen Woche rund 25.000 Demonstranten in Berlin zusammengekommen, um für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft zu demonstrieren.

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Gedanken zum Jahreswechsel sind stets ein Wechselspiel aus Rückblick und Vorblick.

Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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nach 10 Jahren als Vorsitzender des Bundesauschusses Obst und Gemüse (BOG) endete am 22. Oktober 2013 die Amtszeit von Gerhard Schulz.

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Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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Wir alle verfolgen die immer noch dramatischen Bilder des Hochwassergeschehens mit großer Betroffenheit.

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Achten Sie einmal auf Ihre Reaktionen, wenn Sie dieses Wort lesen: NACHHALTIGKEIT.

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Über mehrere Jahre hinweg haben wir uns in zahlreichen Diskussionen und Stellungnahmen in die Ausgestaltung des NAP eingebracht. Am 10. April hat die Bundesregierung ihn nun endgültig verabschiedet.

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Jens Stechmann, Jörg Disselborg
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