Eigentlich ist das Jahresende ja gar kein Ende und der Jahresanfang ist auch kein Anfang.
Vielmehr ist es ein Weiterleben mit der Weisheit, die uns die Erfahrung gelehrt hat. Und doch halten wir zum Jahreswechsel inne, machen eine Positionsbestimmung und definieren Wünsche und Ziele für das anstehende Jahr 2021.
Wir wünschen uns natürlich zuerst, dass durch die mittlerweile angelaufene Impfkampagne und alle weiteren Maßnahmen die Corona-Pandemie beherrschbar wird und wir zu einem „normalen Leben“ zurückkehren können. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg. Wir werden in den nächsten Monaten alles unternehmen, damit auch unter „Corona-Bedingungen“ in diesem Frühjahr die für uns existenziell wichtigen Saisonarbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die Versorgung mit Obst ist systemrelevant, wo im Frühjahr nicht gepflanzt wird, kann im Sommer und im Herbst nicht geerntet werden.
Und wir wünschen uns eine Bundestagswahl, bei der eine Regierung und Volksvertretung gewählt wird, die nach sachlichen Argumenten entscheidet, die alle notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen einleitet und mit Augenmaß auch die Belange der Landwirtschaft – und speziell des Obstbaus – im Blick hat.
Wichtige verbandspolitische Themen werden in diesem Jahr die Gesetzesänderung zur Umsatzsteuerpauschalierung, die Gestaltung der GAP und die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln für die Integrierte Produktion sein. Unser besonderes Augenmerk liegt auf der Gestaltung der neuen Pflanzenschutzmittelanwendungsverordnung, die das BMEL derzeit im Rahmen des Aktionsprogramms Insektenschutz bearbeitet. Wir werden den anstehenden Wahlkampf nutzen, um deutlich zu machen, dass Pflanzen- und Insektenschutz im Obstbau keinen Widerspruch darstellt, sondern unsere Produktion ganz im Gegenteil sogar insektenfreundlich und klimaschonend ist.
Das neue Konzept der Öffentlichkeitsarbeit der Fachgruppe Obstbau stellen wir am 21. Januar während der vierten Schwerpunktveranstaltung im Rahmen unserer als Videokonferenz abgehaltenen Delegiertentagung vor. Wir wünschen uns eine rege Beteiligung und Diskussion! Die bisherigen Sitzungen haben gezeigt, dass wir auch in Webkonferenzen gut miteinander diskutieren können. Sollten Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte über Ihre Landesverbände dazu an.
Und natürlich möchten wir Sie auch weiterhin dabei unterstützen, dass Sie für Ihren Betrieb die notwendigen betrieblichen Entwicklungen erkennen und umsetzen können. Mit unseren Web-Seminaren in den nächsten Wochen wollen wir Ihnen dafür mögliche Impulse geben. Melden Sie sich doch gleich an, sofern Sie es noch nicht längst getan haben!
Ihnen und Ihren Familien wünschen wir für das neue Jahr baldige Normalität im Alltag, Gesundheit und Zufriedenheit, sowie selbstverständlich viel Erfolg!
Als Produzenten von gesunden und sicheren Nahrungsmitteln leisten Obstbaubetriebe auch einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft und des Landschaftsbildes.
Über mehrere Jahre hinweg haben wir uns in zahlreichen Diskussionen und Stellungnahmen in die Ausgestaltung des NAP eingebracht. Am 10. April hat die Bundesregierung ihn nun endgültig verabschiedet.
Trotz umfangreicher Forschungsaktivitäten haben wir bis heute keine durchgreifenden Bekämpfungsverfahren, die ohne antibiotikahaltige Mittel auskommen.
Das Jahr ist noch jung und schon erleben wir einen neuen Skandal um falsch ausgezeichnete Lebensmittel. Wegen des Pferdefleisch-Skandals wurden in Deutschland bereits mehrere Produkte aus dem Handel genommen.
Auf Bundesebene sind bereits alle Weichen in Richtung Bundestagswahl im September gestellt. Nach der Landtagswahl in Niedersachsen stehen in diesem Jahr noch die Wahlen in Bayern und Hessen an. In Niedersachsen kommt es zu einem Regierungswechsel, mit Folgen für die Bundespolitik.
Ein anstrengendes Jahr 2012 liegt hinter uns. Obwohl wir in Gemeinsamkeit mit anderen Verbänden der grünen Branche viel erreichen konnten, erwarten uns in diesem Jahr noch viele nicht abgeschlossene Baustellen.
Für uns völlig unverständlich plant die Bundesregierung die gesetzliche Festschreibung eines Versicherungssteuersatzes für Mehrgefahrenversicherungenvon 19 Prozent des Versicherungsbetrages.