Biodiversität fördern – praktisch umgesetzt im Obstbau

Dr. Hannah Jaenicke, Dr. Jürgen Lorenz
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Gerade durch ihre Bewirtschaftung stellen Obstanlagen während der Kulturdauer einen reich strukturierten und vielfältigen Lebensraum dar. Viele Tiere und Pflanzen benötigen genau diese von Menschenhand geschaffenen Strukturen als Nische. Sie sind an die Pflege angepasst und deshalb in der Lage, diese Lebensräume einzunehmen und als Lebensraum zu nutzen. Teilweise können sie sogar nur in der Struktur überleben, weil die Pflege der Flächen die von ihnen benötigten Lebensräume schafft. Sei es das konkurrenzschwache Frühjahrswildkraut im offengehaltenen Baumstreifen, oder ein seltener Hahnenfuß, der feuchte, leicht verdichtete Bodenstellen im Schattenbereich benötigt. Deutlich prägnanter sind natürlich die Libellenarten, die zwingend an Wasserstrukturen, wie sie ein Beregnungsteich bietet, für die Larvenentwicklung angewiesen sind. Oder die Gruppe der Brutvögel, die in der Obstanlage große Mengen an Nahrung vorfindet. Genauer hinschauen lohnt auch hier. Denn nur was wir kennen, können wir fördern oder schützen.
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Biodiversität

Biodiversität

„Vielfalt statt Einfalt …“ Teil 21a: Marienkäfer – vielfältig und sehr variabel – heute: der „Asiatische“

Lila Kühe? Die gibt es nur in der Werbung. Die Natur ist bei weitem einfallsreicher als die Marketingstrategen.

Martin Trautmann
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Biodiversität

„Vielfalt statt Einfalt …“ Teil 20: Klimawandel und Globalisierung – abzulesen an Wildbienen-Nisthilfen

Der Winter bietet auch Zeit für Instandhaltungsarbeiten. Liegengebliebene Dinge, weniger dringlich als Kulturführung und Ernte, können erledigt werden.

Martin Trautmann
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Biodiversität

„Vielfalt statt Einfalt …“ Teil 19: Die Filz-Klette – wollig, begehrt und sehr, sehr anhänglich – ein Artportrait

Neben den regelmäßig gepflegten Flächen gibt es im Obstbaubetrieb auch Bereiche, die seltener bearbeitet werden.

Martin Trautmann
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Biodiversität

Was summt und brummt in deutschen Apfelanlagen?

Bienen sind für die Bestäubung im Obstbau essenziell.

Lucie m. Baltz, Julia Osterman, Frances Benton, Dr. Panagiotis Thodorou, Jana Mrozek, Prof. Dr. Robert Paxton
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Biodiversität

„Vielfalt statt Einfalt …“
Teil 18: Überraschung in einer Intensivpflanzung – Wochenstuben des Braunen Langohrs

In der Region Bodensee läuft seit dem Frühjahr 2018 eine Erhebung zu höhlenbrütenden Singvögeln.

Martin Trautmann
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Biodiversität

Fledermäuse – Nächtliche Besucher in Erwerbsobstanlagen

Bereits 1939 beschrieb der Schriftsteller Otto Nebelthau die schädlingsregulierende Funktion der Fledermäuse an Obstbäumen.

Jasmina Over
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Biodiversität

„Vielfalt statt Einfalt …“ Teil 17c: Weitere vier Wildrosenarten zur Verwendung in Obstbaubetrieben

Unendlich vielfältig sind die Wildrosen – einige Arten sind allerdings schwer zu beschaffen.

Martin Trautmann
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Biodiversität

„Vielfalt statt Einfalt …“
Teil 17b: Weitere vier Wildrosenarten für Anker- und Heckenpflanzungen

Vielfältig sind die Wildrosen – es ist nur manchmal schwer, einen zuverlässigen Lieferanten für das gewünschte Pflanzmaterial zu bekommen.

Martin Trautmann
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Biodiversität

„Vielfalt statt Einfalt …“
Teil 17a: Röslein sprach: Ich steche dich, dass du ewig denkst an mich!

Manch ein Thema führt schnell zu ausufernden, auch hitzigen Diskussionen. Beispielsweise Obstbaumschnitt oder Fußball. Im Vergleich zum Thema Rosen sind beide aber schlicht unbedeutend.

Martin Trautmann
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Biodiversität

„Vielfalt statt Einfalt …“
Teil 16b: „Veronica, der Lenz ist da… mit sieben weiteren Ehrenpreis-Arten“

Die häufigste und allgegenwärtige Veronica-Art, der Persische Ehrenpreis, ist im Sommer zumeist verschwunden.

Martin Trautmann
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Biodiversität

„Vielfalt statt Einfalt …“
Teil 16a: „Veronika, der Lenz ist da … mit acht Ehrenpreis-Arten und Besuch“

Aus Baden-Württemberg sind 41 Ehrenpreis-Arten bekannt. Viele von ihnen zieren im Frühjahr und Sommer unsere Obstanlagen mit jeder Form von Blau.

Martin Trautmann
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„Vielfalt statt Einfalt …“
Teil 15d: Artportraits weiterer, vornehmlich nützlicher Vertreter aus der Familie der Weichwanzen

Neben der im Aprilheft vorgestellten Roten Weichwanze ist eine Vielzahl weiterer Vertreter aus dieser Familie im Obstbau anzutreffen.

Martin Trautmann
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